Religionen. Ein Thema, welches viele Menschen beschäftigt und vielen Menschen angst macht.. Es passiert auf der ganzen Welt. Aufgrund verschiedener Religionen, werden Kriege geführt und Hass versprüht. Anstatt sich richtig über die verschiedenen Religionen zu informieren fällt es uns Menschen einfacher, die Dinge zu glauben die uns über die jeweiligen Religionen erzählt werden. Ob dieses Wissen richtig oder falsch ist, spielt für uns keine Rolle mehr.

Dr. Eva Maria Kenngott sprach in ihrer Vorlesung über Interreligiöse Konflikte im Religionsunterricht. Aufgrund der zunehmenden Pluralisierung unserer Gesellschaft, ist ein Unterricht mit SuS verschiedener Religionen an der Tagesordnung. Diese Situation verpflichtet das Lehrpersonal im Unterricht Toleranz und Respekt zu lehren. Konflikten wird man im Unterricht trotzdem nicht entgehen können. In einer Klasse mit 30 SuS, welche verschiedenen Religionen angehören, wird es unzählige Meinungen geben. Der Religionsunterricht sollte für SuS der beste Ort sein, seine Meinungen und Gedanken (vielleicht sogar seine Ängste) zuteilen. Hier gilt es als Lehrkraft besonders vorsichtig zu sein. Die SuS sollten sich gegenseitig respektieren und andere Meinungen akzeptieren. Sie sollten im Religionsunterricht nicht nur die verschiedenen Religionen kennenlernen sondern auch eine Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Menschen entwickeln. Wenn der Religionsunterricht den SuS dieses mitgeben würde, wäre es in Zukunft eventuell nicht mehr solch ein großes Thema.

Mein Religionsunterricht war in der Oberstufe nicht wirklich bereichernd. Anstatt die verschiedenen Religionen intensiv zu bearbeiten und wichtige Informationen zu erhalten, haben wir leider nur sehr oberflächlich und schnell alles abgearbeitet und die Klausur geschrieben. Man hatte den Eindruck, als würde die Lehrkraft Diskussionen oder aber auch Konflikten aus dem weg gehen wollen. Jedoch ist ein nicht ansprechen oder nur oberflächlich bearbeiten der Thema auch keine Lösung von Konflikten.

In meinem Praktikum würde ich gerne im Religionsunterricht die Lehrkraft beobachten wollen. Meiner Meinung nach ist die Lehrkraft nämlich die Person, die entweder die Klasse spaltet oder zusammenhält. Seine Strategien in Konfliktsituationen und seine Neutralität im Umgang mit den SuS würde mich hier am meisten interessieren.

 


Comments



2 Comments so far

  1.    Ina on Mai 19, 2018 15:11

    Hallo Timur,

    ich stimme dir in deinen Ansichten zur Aufgabe von Religionsunterricht und der der Lehrkräfte absolut zu. Es sollte darum gehen verschiedene Religionen und Glaubenskonzepte kennen und respektieren zu lernen. Diese Fähigkeiten sind für ein friedliches zusammen leben unbedingt von Nöten und wie wir leider an der aktuellen Weltsituation sehen auch in der Denkweise vieler erwachsener Personen nicht verankert. Schüler und Schülerinnen werden ihr Leben lang mit Lebens- (und Glaubenskonzepten) konfrontiert, die sich von ihren eigenen unterscheiden. Je früher gelernt wird damit umzugehen, desto besser!
    Dazu gehört, und da bin ich ebenfalls deiner Meinung, ein ernst gemeinter Austausch. Fragen und Probleme sollten intensiv diskutiert werden, sodass Schüler und Schülerinnen eine wirkliche Chance auf eine Meinungsbildung haben. Schade, dass dies in deiner Oberstufenzeit nicht der Fall gewesen zu sein scheint.
    Die Lehrkraft sollte sich der Wichtigkeit ihrer Rolle in solchen Diskussionen bewusst sein. Ich persönlich stelle mir die richtige Balance aus freier Diskussion und Anleiten durch gezielte Fragen etc. sehr schwierig vor und würde mir Stratigien dafür gerne näher ansehen, aber auch deine Beobachtungsideen finde ich sehr interessant. Vielleicht gibt es im Praktikum die Chance diese zu realisieren.
    PS: Mir gefällt das Design deines Blogs 😊

  2.    Timur on Mai 19, 2018 21:44

    Danke dir Ina :)!

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