Beitrag zur Vorlesung 7 Geschlecht als Heterogenitätsmerkmal in der Schule

(1)  Das Rollenbild der Mädchen unterscheidet sich von dem Rollenbild der Jungen. Somit werden beide Geschlechter mit unterschiedlichen Erwartungen in Verbindung gebracht. Es entstehen Vorurteile. Jungs können beispielsweise besser Fußball spielen und Mädchen hingegen besser tanzen. Doch solche Zuschreibungen entsprechen längst nicht immer der Wirklichkeit. Man kann dies auch auf den Beruf des Grundschullehrers beziehen. Dies ist meiner Meinung nach kein Beruf der typisch für Frauen ist, sondern eine Tätigkeit, welche beide Geschlechter gleichermaßen anspricht. Zudem wurde öfters schon darüber diskutiert, ob Mädchen und Jungs getrennt voneinander unterrichtet werden sollen oder nicht. Natürlich wäre die Klasse vom Geschlecht her dann homogen, aber die Interessen und Stärken der Individuen wären verschieden. Meiner Meinung nach sollten weiterhin beide Geschlechter in einer Klasse gemeinsam unterrichtet werden, da die Entwicklung des Rollenbildes bereits im frühen Stadium des Lebens beginnt.

(2) Ein Beispiel für eine ungerechte Zuschreibung in meinem Lebensalltag war die Notengebung in der Grundschule. Wir hatten eine Lehrerin, die Mädchen generell bevorzugt hatte in diesem Punkt, obwohl viele Jungs auch sehr engagiert im Unterricht waren und meiner Meinung nach auch dafür entsprechende Wertschätzung verdient gehabt hätten.

(3) Das Gleichstellungsmerkmal, dass jeder gleichermaßen respektiert und wertgeschätzt wird spielt meiner Meinung nach eine tragende Rolle. Man müsste somit verschiedene Szenarien im Unterricht überprüfen, allerdings ist dies durchaus schwierig, weil letztendlich die Lehrperson Träger der Entscheidung ist, wie diese mit ihrer Klassengruppe umgeht.