Beitrag zur Vorlesung 8

  1. In der 8. Vorlesung wurde über verschiedene Unterrichtsformen und das Thema Klassenraum referiert. Man unterscheidet hierbei zwischen offenen und geschlossenen Unterrichtsformen. Als offene Unterrichtsform definiere ich die Mischung zwischen Frontalunterricht und offenen Arbeitsformen wie beispielsweise Gruppenarbeiten. Als geschlossene Unterrichtsform bezeichne ich den klassischen Frontalunterricht. Auffällig war für mich der Zusammenhang zwischen Unterrichtsform und Klassenraumkonzeption. Bei Frontalunterricht findet man häufig eine striktere Ordnung vor, indem beispielsweise alle Tische und Stühle in Reihen hintereinander stehen und zur Tafel gerichtet sind. Bei offeneren Unterrichtsformen findet man eher Gruppentische vor. Zusammengefasst heißt dies, dass die Klassenraumgestaltung durchaus Hinweise auf die Unterrichtsform , die in jener Klasse vorherrscht geben kann.

2. In meiner Schulzeit herrschte ein Mix aus Frontalunterricht und offener Unterricht vor, was ich persönlich sehr gut fand, da die Unterrichtsinhalte so auch eigenständiger erarbeitet werden konnten.

3.  Ich bin kein großer Fan von reinem Frontalunterricht, sondern würde persönlich eher die vorhin genannte Mischform anstreben. Es ist wichtig auf dem Weg zur Selbstständigkeit hin, dass Kinder auch Lerninhalte eigenständig erarbeiten und präsentieren lernen.

Beitrag zur Vorlesung 7 Geschlecht als Heterogenitätsmerkmal in der Schule

(1)  Das Rollenbild der Mädchen unterscheidet sich von dem Rollenbild der Jungen. Somit werden beide Geschlechter mit unterschiedlichen Erwartungen in Verbindung gebracht. Es entstehen Vorurteile. Jungs können beispielsweise besser Fußball spielen und Mädchen hingegen besser tanzen. Doch solche Zuschreibungen entsprechen längst nicht immer der Wirklichkeit. Man kann dies auch auf den Beruf des Grundschullehrers beziehen. Dies ist meiner Meinung nach kein Beruf der typisch für Frauen ist, sondern eine Tätigkeit, welche beide Geschlechter gleichermaßen anspricht. Zudem wurde öfters schon darüber diskutiert, ob Mädchen und Jungs getrennt voneinander unterrichtet werden sollen oder nicht. Natürlich wäre die Klasse vom Geschlecht her dann homogen, aber die Interessen und Stärken der Individuen wären verschieden. Meiner Meinung nach sollten weiterhin beide Geschlechter in einer Klasse gemeinsam unterrichtet werden, da die Entwicklung des Rollenbildes bereits im frühen Stadium des Lebens beginnt.

(2) Ein Beispiel für eine ungerechte Zuschreibung in meinem Lebensalltag war die Notengebung in der Grundschule. Wir hatten eine Lehrerin, die Mädchen generell bevorzugt hatte in diesem Punkt, obwohl viele Jungs auch sehr engagiert im Unterricht waren und meiner Meinung nach auch dafür entsprechende Wertschätzung verdient gehabt hätten.

(3) Das Gleichstellungsmerkmal, dass jeder gleichermaßen respektiert und wertgeschätzt wird spielt meiner Meinung nach eine tragende Rolle. Man müsste somit verschiedene Szenarien im Unterricht überprüfen, allerdings ist dies durchaus schwierig, weil letztendlich die Lehrperson Träger der Entscheidung ist, wie diese mit ihrer Klassengruppe umgeht.

Empirische Forschung zu Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht

(1) Fokussierung des Vorlesungsthemas

In der Vorlesung von Dr. Christoph Kugelmeyer wurden Forschungsergebnisse zum Umgang mit Heterogenität, bezogen auf naturwissenschaftliche Fächer präsentiert. Im Fokus lag dabei das naturwissenschaftliche Fach Physik.

Auf alle Naturwissenschaften bezogen werden immer wieder Maßnahmen von äußerer Differenzierung und innerer Differenzierung sichtbar. Doch was bedeuten diese beiden Begriffe?

Äußere Differenzierung bezieht sich auf die Bildung einer eigenen Lerngruppe, unabhängig von der Anzahl von Unterrichtsstunden, die die Kinder innerhalb dieser Lerngruppe verbringen. Es geht zusammengefasst darum , Kinder in möglichst homogene Gruppen einzuteilen. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Fördergruppen. Ziel ist auch das es sich hierbei um Gruppen handelt, die über eine längere Zeit hinaus zusammenbleiben.

Innere Differenzierung bezieht sich auf alle Lernformen innerhalb der Regelklasse. Dabei zielt die innere Differenzierung darauf ab, in einer produktiven Form mit Heterogenität umzugehen und die Kinder individuell innerhalb der Regelklasse optimal zu fördern. Auf den Physikunterricht bezogen könnte dies beispielsweise durch eine Projektwoche geschehen.

(2)Für die Lehrkraft geht es darum, auf die Unterschiedlichkeit der Lernprozesse von jedem einzelnen Kind sich einen Überblick zu verschaffen. Das Interesse am Fach Physik ist bei jedem Kind verschieden. Zudem bringt jedes Kind sein eigenes Vorwissen mit in die Regelklasse. Letztendlich geht es darum, dass alle einen gemeinsamen Lernweg finden, bestimmte Lernziele zu erreichen. Jedes Kind verfügt über eine eigene Persönlichkeitsstruktur und einen eigenen Entwicklungsstand und diese beiden Faktoren sollten für das Erreichen der Lernziele mit eingebunden werden.

Ich persönlich fand das Fach Physik in der Schule spannend, weil es sich oftmals auch an alltägliche Sachen koppelt. Ein Beispiel hierfür ist das Thema Magnetismus. Ich habe mich damals immer gefragt, wieso Magneten an gewissen Gegenständen haften bleiben und an anderen nicht. Wie interessant ein bestimmtes Fach ist, hängt letztendlich davon ab, wie es seitens der Lehrkraft vermittelt wird, denn hat die Lehrkraft an dem jeweiligen Fach Spaß, so kann dies sich auch auf die Schulklasse übertragen.