heterogen reflektiert
Mittwoch Mai 25th 2016, 21:12
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Fragestellung:

Liebe Studierende, die Fragestellung zu dieser Woche besteht aus zwei Teilaufgaben, welche beide bearbeitet werden sollen:

Reflexionsaufgabe

Die Vorlesung hat aus schultheoretischer Perspektive auf
individualisierenden Unterricht geblickt.

1. Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen
diese Perspektive eröffnet hat, zusammen.

2. Welchen Beitrag leistet Ihrer Meinung nach eine solche
schultheoretische Sichtweise für die Reflexion des
Umgangs mit Heterogenität im Unterricht?

Antwort:

1. Individualisierender Unterricht kann nur im gegebenem Rahmen stattfinden. Folglich muss weiterhin effizient eine möglichst große Masse an Schülern, möglichst schnell mit Wissen vollgestopft werden.
Da Kommunikation nun beim Empfänger und nicht beim Sender stattfindet, sollte jede Möglichkeit Wissen so zu vermitteln dass es ankommt und nachhaltig ist, auch in Betracht gezogen werden. Eine Möglichkeit dies zu gewährleisten ist der individualisierende Unterricht.
Das habe ich allerdings nicht direkt aus der Vorlesung mitgenommen.

2. Bei der Anwesenheit und der Aufmerksamkeit während der Vorlesung, kommt es wahrscheinlich nur sehr abgeschwächt zu einer Auseinandersetzung, welche große Wirkung entfalten könnte. Die Leute, die aufmerksam sind, finden sich vermutlich größtenteils bestätigt als neue Einblicke zu erhalten.
Ich halte es ferner für klüger die Frage umzuformulieren:
„Was konnten Sie von der schultheoretische Sichtweise für die Reflexion des Umgangs mit Heterogenität im Unterricht mitnehmen?“
Womit, sie fast der ersten Frage entspricht. Ich halte es nur für deutlich näher an der Wahrheit (das ist doch das, was Wissenschaft möchte) von sich zu sprechen und nicht „herumzukonjunktivieren“ was wohl mitgenommen wurde.
Wenn ich jetzt jedoch tatsächlich versuche den Arbeitsauftrag richtig zu verstehen und zu schauen weshalb die theoretische Auseinandersetzung wichtig ist, fällt mir zu erst ein, das Wissenschaft als Erkenntnisgewinn grundsätzlich intrinsisch motiviert ist.
Praktisch lassen sich durch bessere Methoden und Verbesserungen, die sich eventuell nicht nur aus Erfahrung, sondern auch aus Untersuchungen ergeben, ein besseres Lernen erreichen, was für eine Gesellschaft zu mehr Wohlstand führt.

Liebste Grüße

Paul Aljoscha Klein



Von der Uneinigkeit der Wissenschaft und divergierenden Kindern
Mittwoch Mai 04th 2016, 20:40
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Herr Prof. Dr. Klee stellte unter Anderen die Aufgabe:

Diskutieren Sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines ihrer Fächer und stellen sie dies anhand einen konkreten Unterrichtsinhaltes dar

Da ich die Fächerkombination Biologie und Politik studiere und Herr Klee seines Zeichens auch Politikwissenschaftler ist und nicht ohne Grund zu diesem Thema vorgetragen hat, liegt es nahe, darauf noch einmal einzugehen.

In den Geisteswissenschaften, bzw. den nicht naturwissenschaftlichen Disziplinen, sind der Tendenz nach noch weitaus divergierendere und kontroverse Ansichten der „Wahrheit“ aufzufinden. So ist es als Lehrkraft von Nöten diese unterschiedlichen Strömungen zu kennen und einzuordnen. Ein Fachwissen und eine Routine sich darin zu bewegen sind also zwingende Voraussetzung. In der Schule sollte nun vermieden werden „falsches“ Wissen zu vermitteln. Und auch wenn ich als weitaus zentraler, als die reine Wissensvermittlung betrachte, dass die SuS zu mündigen Mitlgliedern der Gesellschaft werden, ist es auch Voraussetzung zur Mündigkeit, auf einen Wissensschatz aufbauen zu können und es geübt zu haben dieses Wissen nie aufzuhören zu hinterfragen.
Nun wird es bei den Schüler_innen immer – in unterschiedlich starker Ausprägung – immer eine Heterogenität im benötigten Vorwissen und Lernvoraussetzungen geben. Ein Ziel als Lehrer sollte nun sein, dieser Heterogenität bewusst zu sein, und trotz dieser, allen Schüler_innen das Wissen so zu vermitteln, dass jede_r die Chance erhält es zu lernen.
Dabei ist es notwendig mit einer guten Ausbildung als Lehrer über Fachwissen, Methodenkenntnis und später über Berufserfahrung zu verfügen um mit dem Bewusstsein über Heterogenität darauf angemessen reagieren zu können.
Die Schwierigkeit – bevor die Lehrkraft das Wissen so aufbereitet, dass es möglichst für alle zugänglich ist – besteht in der Politik darin, die verschiedenen Sichtweisen möglichst eingängig und objektiv darzustellen und es den Schülern so zu ermöglichen, Wissen zu erlangen und dabei daran gewöhnt zu werden verschiedene Sichtweisen kennenzulernen und diese zu analysieren.