Was ist Solidarität? – Eine kurze Einführung

Solidarität ist ein vielschichtiges und bedeutungsschwangeres Wort und kann nicht mit wenigen Worten beschrieben werden, da es kontextuell verschieden interpretiert werden kann. Wo fängt Solidarität an und wo hört es auf? Wer darf mit eingeschlossen sein und wer wird ausgegrenzt? Erlaubt Solidarität eine homogene Gemeinschaft? Oder haben „andere“ auch die Zugehörigkeit?  

Im Seminar diskutierten wir schon einige Male über das Wort ˋSolidarität‘ und erstellten eine Mindmap mit Assoziationen. „Solidarität bedeutet gemeinsam etwas bewirken!“ ruft jemand ins Seminargeschehen, „Unterstützung und Zusammenhalt“ der Nächste. Etwas positives bewirken denke ich mir, bevor ich diesen Gedanken wieder verwerfe. Bewirkt Solidarität wirklich immer etwas positives? Und beschreibt es eher ein Gemeinschaftsgefühl oder tatsächlich eine aktive Handlung?  

Der Duden beschreibt das Wort ˋsolidarisch‘ als „gemeinsam; miteinander übereinstimmend, Füreinander einstehend“ und ist laut dem Duden seit Anfang des 19. Jahrhunderts ein bezeugtes Adjektiv und ursprünglich ein Rechtswort, später ein politisches Schlagwort. Abgeleitet von dem französischen ˋsolidaire‘,  welches als „wechselseitig für das Ganze haftend, solidarisch“ übersetzt werden kann. Ursprünglich eine Neubildung  des lateinischen Wortes ˋsolidus‘ – „gediegen, echt; fest, unerschütterlich; ganz“. Wobei wiederum die Ableitung ˋSolidarität‘ vom Duden als „Zusammengehörigkeitsgefühl, Gemeinsinn, enge Verbundenheit“ beschrieben wird. 

Doch was ist die Wirkung von Solidarität? Ist es eigennützig oder zusammenführend? Wird Solidarität als Wert einer Gesellschaft verstanden oder als eine Gruppierung?   

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