Die blaue Karawane

Blaue Sehnsucht, eine Karawane der Freiheit –
Ein Artikel über die „Blaue Karawane“ und Projekte

Der Himmel ist Wolken verhangen, es ist kalt und regnerisch.
Ein nach den anderen gehen wir in den Speicher XI hinein, Abteilung 4.
Treffpunkt „Blaues Café“ des Vereins „Blaue Karawane e.V.“

11. Dezember. 2019, 13:57:
Wir Studenten sitzen im Café über uns ein orientalischer Baldachin, Tee und Kaffee wird gebracht, der uns aufwärmen wird von dem kalten Wetter draußen. Nach und nach wird der Raum voller, die Stühle besetzter. Ein netter Herr fragt uns was wir studieren, Kulturwissenschaft, im Themensemester-Seminar „Solidarische Stadt“, antworten wir. Ein bisschen Smalltalk bis alle da sind und jeder sich sein Getränk eingeschenkt hat. Zwei vom Verein und zwei, die in dem Wohnungsprojekt „Blauhaus“ leben, sind anwesend. Es wird sich in der Runde vorgestellt: Was bedeutet für uns Solidarität? Die Runde geht einmal rum, viele Wörter fallen:
Unterstützung, Hilfeleistung, sich einbringen, das Miteinander in einer Gemeinschaft und die Wichtigkeit von solidarischen Projekten. Blau, Blau, Blau – Ich schaue mich im Café um. Gemütlich ist es, ungezwungen. Überall blaue Details, an der Wand in Leuchtschrift steht „Blaue Karawane“. Aber was ist die „Blaue Karawane“, das „Blauhaus“ und das „blaue Café“?

Was ist Solidarität? – Eine kurze Einführung

Solidarität ist ein vielschichtiges und bedeutungsschwangeres Wort und kann nicht mit wenigen Worten beschrieben werden, da es kontextuell verschieden interpretiert werden kann. Wo fängt Solidarität an und wo hört es auf? Wer darf mit eingeschlossen sein und wer wird ausgegrenzt? Erlaubt Solidarität eine homogene Gemeinschaft? Oder haben „andere“ auch die Zugehörigkeit?