Mittwoch, November 9th, 2016...13:27
The Palace of Belisar (Tekfur Sarayi)
Seetzen visited the old Palace of Belisar for several times (6th of March, 2nd and 11th of April 1803). Nowadays called the Tekfur Sarayi („Palace of the Sovereign“), the building was also known as Porphyrogennetos-Palace. The impressive palace is one of the last examples of secular Byzantine buildings in Istanbul and located next to the old Theodosian Walls in the district of Balat. The building is now under restoration and preparation to install it as a museum.
In the following sections Seetzen describes his way along the Theodosian Walls to the Palace of Belisar (6th of March) and gives later a brief portray of the palace (2nd of April).
6. March 1803
„Um 9 Minuten vor halb 2 Uhr waren wir in Ejub, wo die Mauer von Constantinopel von der Landseite sich im Hafen endigt. […] Die Wärme hate schon viele grüne Eidechsen hervorgelockt, welche in dem Mauerwerke häufig herumliefen. Nachdem wir eine Zeitlang längs der Mauer hingegangen waren, so kamen wir neben Belisairs sogenanntes Haus vorbey, ein viereckiges, sehr mittelmäßiges Gebäude, innerhalb und dicht an der Stadtmauer. Der trockene Stadtgraben, der gar nicht breit und tief ist, wird ietzt zu allerhand Gartengewächsen, besonders Artischocken benutzt. Feigenbäume stehen häufig in demselben.“ (Seetzen 2013: S. 176)
2. April 1803
„[…]In einiger Entfernung von der Glasfabrik an der Mauer ist der sogenannte Pallast des Belisarius. Belisar war Feldherr unter dem Kaiser Justianian. Es ist ein drey Stock hohes Gebäude ohne Dach; denn das ietzige Dach über dem 2ten Stock ist später darüber gebaut und schlecht genug. Es bildet ein länglichtes Viereck und ist aus Quadern und Ziegelsteinen erbaut. Die Bauart ist artig genug. Der untere Stock öffnet sich mit 4 hohen Bogen gegen den Hof, ist gewölbt und dieses Gebäude ruhet auf 10 Säulen korinthischer Ordnung, wovon die innern aus schmutzig weißem Marmor, die 4 äußern aber aus Granit bestehen. In diesem Stocke waren 2 arme Armenier beschäftigt, schmale Zwirn Bänder zum Aufbinden der türksichen Hosen zu weben, wozu der Zwirn im zweiten Stock ebenfalls von 2 Leuten ver[fer]tiget wurde.“ (Seetzen 2013: S. 237-238)
Text by Yasar Wentz
Images:
Image 1. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:TekfurPalast.jpg
Image 2. Photography by Detlev Quintern, 08.11.2016
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