Individualisierter Unterricht-Fallbeispiel Mirko

In diesem Fallbeispiel wird das Machtverhältnis zwischen dem Lehrer und dem Schüler Mirko aufgezeigt. Mirko muss isoliert von den anderen Schülern lernen. Diese Maßnahme hat 2 Effekte. Zum einen stört Mirko seine Mitschüler nicht und zu Anderen kann er sich auch auf seine Aufgaben konzentrieren. Generell ist es eine vertretbare Maßnahme, als Lehrer sollte jedoch darauf geachtet werden, dass Mirko nicht von den Anderen ausgeschlossen wird. Im weiteren Verlauf der Stunde zeigt Mirko Schwächen bei den Aufgaben auf, anstatt dass der Lehrer im hilft, gibt er ihm wieder eine neue Aufgabe auf. Mirko soll nun von einer Klassenkameradin unterstützt werden, was ihm zusätzlich das Gefühl gibt gedemütigt zu werden.

 

Während der kompletten Lehrstunde zeigt die Lehrkraft kein Vertrauen in Mirko. Bei schwierigen Aufgaben wurde ihm nicht geholfen. Es wird nun darauf hinaus laufen, dass Mirko eine Antipathie gegenüber das Fach entwickeln wird. Der Lehrer hat meiner Meinung nach vergessen, warum er Lehrer ist und versucht so wenig Aufwand wie möglich zu betreiben.

Der offene Unterricht

Der offene Unterricht kam in den genannten Methoden nicht vor. Diskutieren Sie kritisch warum, dies der Fall war! Welche Vorteile bringt offener Unterricht für heterogene Gruppen, welche Nachteile haben Sie bereits im schulischen Alltag beobachten können?

Der offene Unterricht ist eine Form des Unterrichts in der die Schüler und Schülerinnen sich selbst aussuchen können, wann, wo und in welcher Folm die selbstgewählten Lerninhalte gerlernt werden sollen. Der Unterricht bietet die Möglichkeit der Mitbestimmung.

Der offene Unterricht kam nicht vor, da er sehr spezifisch ist. Es kann hier auch nicht von einem Lehrkonzept gesprochen werden, da der Lehrer das Heft nicht in der Hand hat und Entscheidungen auf Schülerebene getroffen werden.

Ich bin der Meinung, dass der offene Unterricht den Schülern nicht helfen wird selbständig zu arbeiten, da zu viel Freiheit auch negativ ausfallen und für eine gemütlichere Grundeinstellung beim Schüler sorgen kann.

 

 

 

Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Bereich

Sprachliche Heterogenität in den naturwissenschaftlichen Fächern kann Schwierigkeit verursachen, aber auch Chancen bieten.

Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Bereich kann Probleme versuchen, z.B. haben Kinder deren Eltern zu Hause nicht vorrangig deutsch sprechen, schon Probleme mit der deutschen Sprache an sich, das bedeutet das sie zusätzlich mit den Fachbegriffen ihre Probleme bekommen werden, da die Fachbegriffe ja in deutscher Sprache erklärt werden.  Dieser Aspekt kann für die Lehrenden die bestehende anspruchsvolle Arbeit noch einmal komplizierter machen, da nicht jeder Schüler über die selben sprachlichen Qualitäten verfügt.

Auf der anderen Seite kann sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Bereich Chancen bieten. Eine Möglichkeit wäre, dass die Schüler Vokabelhefte mit den Fachbegriffen führen und diese dann erlernen.

Aufgaben für mehrsprachige Klassen

Die Recherche nach differenzierten Aufgaben für Schüler die deutsch als Zweitsprache erlernen müssen ergab, dass es solche Aufgaben in der Grundschule nicht gibt. Vielmehr werden etappenweise Aufgaben erstellt. Als Beispiel gilt hier die Erlernung der Artikel. Es wird mit dem maskulinem Artikel begonnen usw. Eine weitere Aufgabe war das Verbessern des Wortschatzes, indem Materialien auf die Tische gelegt worden sind und diese beschrieben werden sollen. Im Mathematikunterricht wurde versucht die Sprache mit Zahlen zu stärken. Es wurden die Zahlen 1 bis 100 an die Tafel beschrieben und die Schüler sollten dann die einzelnen oben links, in der Mitte rechts usw. nennen.

Ich bin der Meinung eine zu starke Differenzierung im Unterricht schadet der Klasse. Selbstverständlich muss auf die verschiedenen Bedürfnisse der Schüler eingegangen werden. Ein Beispiel wäre hierfür Aufgaben mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden zu stellen an denen sich die Schüler hocharbeiten können.

Innere Differenzierung

Bei der inneren Differenzierung wird in der Klasse auf die Unterschiedlichkeiten der Schüler eingegangen und versucht jeden einzelnen optimal zu fördern.

Thaler führt 14 Punkte der inneren Differenzierung auf: Ziele, Hausaufgaben, Schwerpunkt, Teamform, Zeit, Lernwege, Sozialform, Methoden, Schwierigkeitsgrad, Unterrichtswege, Leistungsbewegung, Medien, Hilfsmittel.

Ich studiere derzeit Deutsch und Geschichte.

Man könnte z.B. bei Texten die zu lesen sind, mehrere Aufgaben stellen, die verschiedene Schwierigkeitsgrade haben. Wir gehen mal von 5 Aufgaben zu dem Text aus. Je nachdem wie gut und schnell ein Schüler ist, wird er 1-5 Aufgaben bearbeiten können. (Zeit)

Danach würde die Möglichkeit bestehen, dass die leistungsstärkeren Schüler den leistungsschwächeren Schülern bei den Aufgaben helfen um so noch einmal ihre Fähigkeiten zu stützen und die leistungsschwächeren Schüler ein Level anzuheben. (Methoden)

Das Thema Teamform ist auch sehr interessant, denn hier können die Schüler Aufgaben gemeinsam bearbeiten und so voneinander profitieren.

Othering

Die Gefahr beim „othering“ besteht darin eine einzelne Person als Botschafter einer Religion oder Kultur zu verstehen. Das Problem entsteht z.B. durch ein gemeinsames Frühstück wo jeder landespezifische Lebensmittel mitbringt. Im Film „Almanya“ wurde dies deutlich. Der Junge Cenk der in dritter Generation in Deutschland lebt und eine deutsche Mutter hat, muss sich das erste Mal mit dem Thema der Herkunft beschäftigen, da er in der Schule von den deutschen als auch von den türkischen Mitschülern als anderer bezeichnet wird und so keiner Gruppe zugeordnet werden kann. Ein weiteres Problem geht dadurch hervor, dass zuviel Toleranz am Ende wieder zu Abneigung führen kann. Ein Beispiel aus der Schule hier die Frage des Lehrers oder der Lehrerin, wie es sich bei einem Schüler oder Schülerin in dem jeweiligen Land verhält.

Als Alternative zum „othering“ um Brücken zu bauen, wäre die Befragung von Experten, die sich eingehend mit den verschiedenen Kulturen befasst haben.