RV14 // Prof. Dr. Yasemin Karakaşoglu und Dennis Barasi, M.Ed. // Strukturelle und individuelle Formen der Ausgrenzung und Abwertung – Differenzierungen zwischen Mobbing, (institutioneller) Diskriminierung und (Alltags-)Rassismus
Hinweis: Hier handelt es sich nicht um die Fragestellungen für die Abschlussreflexion! Die Fragen unten gehören zum Vorlesungstermin 14. Bearbeiten Sie diese also nur, wenn Sie noch einen regulären Beitrag zur rv14 abgeben möchten (und für diesen eingeteilt sind).
- Wie würden sie jemanden, der nicht an der Ringvorlesung (rv14) teilgenommen hat, die Unterschiede zwischen Mobbing, Diskriminierung und Rassismus erklären?
- Inwiefern hat Ihnen die Vorlesungssitzung neue Erkenntnisse bezüglich selbst in der Schule beobachteter oder erlebter Situationen vermittelt? Bitte nehmen Sie dabei auf theoretische Inhalte der Vorlesung Bezug und verwenden Sie – wenn möglich – ein konkretes Beispiel (Nicht vergessen: Verwenden Sie dabei mindestens 2 wissenschaftliche Quellen!).
- Lesen Sie das folgende Beispiel „Hakan Yilmaz“ (unten) aufmerksam durch. Als dritte*r Kolleg*in haben Sie die Situation, die Hakan Yilmaz schildert beobachtet. Wie würden Sie die Aussage des anderen Lehrers einordnen (mit Bezug auf die Inhalte der Vorlesung rv14)? Was wären Ihre nächsten Schritte als Lehrer*in und Kolleg*in?
Fallbeispiel Hakan Yilmaz: „Also, da war noch ein Erlebnis zu Beginn ähm (.) der Klassenfahrt mit meinem Kollegen, wo ich mit einer Schülern gesprochen habe und ein Kollege (.) ähm (.) dann im Grunde gesagt hat, als ich die Schülerin gefragt habe, was äh sie denn in Zukunft machen möchte (.) beruflich (Interview Hakan Yilmaz, IHY, Z. 702-705). […] sie hat irgendwas gesagt. Daran kann ich mich jetzt auch gar nicht mehr erinnern. Äh, er [der Kollege, Anm.d.Verf.] daraufhin aber gesagt hat: „Ach, möchtest du doch nicht Kameltreiber werden wie der Herr Yilmaz?“ Ne? (.) In dem Moment war das für mich natürlich etwas irritierend, weil ich äh das nicht so ganz zuordnen konnte; welchen Hintergrund das Ganze hat. (.) Ähm, mit ihm auch nochmal drüber gesprochen, warum er das in Anwesenheit der Schülerin gesagt hat. Ich glaube die Schülerin konnte das nicht so ganz zuordnen, was damit ohnehin gemeint war. Sie ist dann auch direkt gegangen, aber (.) ich habe mich in dem Moment halt irgendwie auch (.) ähm äh, puf, (.) ja, so komisch gefühlt, weil ich äh, ne, etwas irritiert war, weil ich mit so einer Antwort auch nicht gerechnet habe“ (Fereidooni 2015, S. 249).
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