Vielfaltsensibles Lernen an außerschulischen Orten

Vielfaltsensibles Lernen an außerschulischen Orten

An außerschulischen Orten zu lernen, hat viele Vorteile und weist den SuS neue Möglichkeiten des Lernens und der Entfaltung auf. Ob es ein Tag im Museum ist, oder ein Besuch im Park, um die Natur zu erforschen. Die Kinder sind stets interessiert und freuen sich, wenn eine Lehrkraft mit ihnen den Klassenraum verlässt, um einen Ausflug zu machen.
Es gibt verschiedene Sichtweisen, aus denen das Lernen an außerschulischen Orten sinnvoll ist. Aus der sozialtheoretischen Sicht werden Ungleichheiten der Bildungschancen aufgehoben, wenn die Lehrkraft mit den Sus an einem anderen Ort lernt. Die Kinder können sich hier auf eine neue Art und Weise kennenlernen und Erfahrungen sammeln. Auch fachdidaktisch lässt sich das Nutzen von außerschulischen Lernorten begründen. Durch reale Begegnungen ist ein außerschulischer Lernort authentischer, als das Klassenzimmer. Wenn eine Klasse beispielsweise draußen Herbstblätter sammelt, um sie danach zu bestimmen, ist das viel lebensechter und interessanter, als ein Arbeitsblatt auszufüllen, auf dem die Blätter abgezeichnet sind. So lassen sich die gelernten Informationen auch besser aufnehmen und abspeichern.

Die Exkursionen, die ich in meiner Grundschulzeit gemacht habe, sind mir deutlich in Erinnerung geblieben. Wir haben damals oft Ausflüge an die Nordsee, in den Wald oder ins Museum gemacht. Ich denke, dass das Lernen an diesen Orten viel intensiver stattgefunden hat, da ich mich noch eine lange Zeit später daran erinnere. Ich verknüpfe den Ort des Lernens mit dem Stoff und kann mich so noch an die Themen, die wir behandelt haben, erinnern.
In meinem Praktikum wurden leider keine Ausflüge unternommen. Bevor ich mein Studium begonnen habe, habe ich ein FSJ im Kindergarten gemacht, hier wurden wöchentlich Ausflüge zum Spielplatz, ins Museum oder in den Wald gemacht. Ich denke, in der Schule sollte das weitergeführt werden und finde es schade, dass das Lernen an außerschulischen Orten oft zu kurz kommt.

Um den Kompetenzerwerb beim Lernen an außerschulischen Orten zu  erforschen, würde ich im Fach Kunst nach draußen gehen und Materialien aus der Natur sammeln, mit denen dann gebastelt werden kann. Eine Exkursion in einen Park würde sich hier anbieten. Vor Ort könnte man z.B. Blätter abzeichnen, Eichelmännchen herstellen oder ein Bild mit Grashalmen und Blumen bekleben. Hierbei gibt es natürlich viele frei wählbare Differenzkategorien. Das entsprechende Material könnte mitgenommen werden und auf einer Decke ausgebreitet werden. Als Überprüfung könnte man am Schluss eine Diskussionsrunde anleiten und aufgreifen, ob die Kinder Spaß am Ausflug hatten und was sie gelernt haben.

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