Wie kann sich religiöse Diversität in der Schule positiv abbilden ohne in “religiöses Othering” zu verfallen?
Der Begriff Othering ( „andersartig“) bezeichnet die Differenzierung und Distanzierung der Gruppe, der man sich zugehörig fühlt (Eigengruppe), von anderen Gruppen. Othering bedeutet also, sich mit anderen zu vergleichen, sich von ihnen abzuheben und zu distanzieren, wobei die Vorstellung existiert, dass Menschen und Gesellschaften sich durch deren Lebensform, Kultur oder andere Merkmale von der eigenen sozialen Gruppe erheblich unterscheiden.
Man sollte den Schülerinnen und Schülern schon im Jungen Alter klar machen, dass die Religion nicht einen Menschen ausmacht und man sich aufgrund unterschiedlicher Religionen nicht von anderen Menschen oder Religionsgruppen anheben sollte! Daher kann man schon in der Grundschule im Religionsunterricht bewusst darauf eingehen und über die verschiedenen Religionen unterhalten und besprechen welche Religion was ausmacht. So können die Kinder sich ebenfalls einbringen und eventuell über ihre Religion berichten. So kann man gemeinsam Unterschiede und Gemeinsamkeiten heraussuchen und die Lehrperson sollte als neutrale Person am Geschehen teilnehmen und die SchülerInnen unterstützen. Rassismus oder Religionskonflikte müssen von Anfang an bekämpft und vermieden werden! Alle Menschen sind besonders, gerade durch die Vielfalt die uns Menschen ausmacht!