Umgang mit soziokultureller Heterogenität – Aufgabenstellung 2

Meine damalige Schule hat den Vorsatz „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Dazu hing auch ein großes Plakat in der Pausenhalle, um alle SchülerInnen immer wieder daran zu erinnern. Viel mehr hat die Schule allerdings nicht dazu beigetragen. Es gab weder Projekte noch sonstige Veranstaltungen, wo die SchülerInnen mehr von den Kulturen anderer oder auch zum Beispiel die Lebensweise mit einer Beeinträchtigung besser verstehen zu können.In meiner alten Schule gab es zudem Heterogene Klassen, also dort trafen verschiedene Kulturen, Gender oder auch Menschen mit Beeinträchtigungen aufeinander. Dies war allerdings auch nie ein Thema, welches angesprochen wurde, da es in der heutigen Zeit, meiner Meinung nach, auch völlig normal ist.

Was mir allerdings besonders in Erinnerung geblieben ist, dass in der „großen Pause“ jedes Mal ein Junge seinen Teppich ausgerollt und dort gebetet hat. Einige Lehrer haben ihn dafür nicht früher aus dem Unterricht gelassen, sodass er vor der gesamten Schülerschaft dort beten musste. Dies kann ich allerdings nicht nachvollziehen, alleine durch den Vorsatz der Schule, sollte ihm wenigstens ein separater Raum zur Verfügung stehen. Alle haben ihn dabei zugeschaut und sahen leicht verwirrt und belustigt aus. Diese konnten ihn nicht verstehen, da die Anderen seine Kultur nicht kannten.

Mein Fazit des Ganzen ist, dass es zwar nicht unbedingt Projekte geben sollte, die sich mit der Heterogenität beschäftigen, da man es auch nicht „erzwingen“ sollte, dass sich alle Menschen als verschiedene Rassen sehen oder sich womöglich noch über deren Kultur lustig machen. Es sollte meiner Meinung nach von der Schule mehr auf die Kulturen eingegangen werden aber sie sollten dabei nicht die gesamte Schülerschaft nicht hineinziehen. Also zum Beispiel, dass sie einen separaten Raum zum Beten bereitstellen oder eben auch die SchülerInnen dafür früher aus den Unterricht entlassen.