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Prof. Dr. Lydia Murmann – „Welche Heterogenitätsdimensionen spielen im naturwissenschaftlich-technischen Unterricht eine besondere Rolle?“

Aufgabe 1)

Deci und Ryan (1993) beschreiben drei grundlegende psychologische Bedürfnisse:

  1. Kompetenzerleben
  2. Selbstbestimmung
  3. Soziale Eingebundenheit

Im Fall von Sandra lässt sich sowohl das Kompetenzerleben, als auch die soziale Eingebundenheit erkennen. Anhand der sozialen Eingebundenheit zeigt sich, dass die SchülerInnen in ihrer Umgebung akzeptiert und anerkannt werden möchten. Die meisten Mädchen der Klasse haben sich für das „Wald-Mandala“ entschieden. Daraus folgend ist es möglich, dass Sandra Angst davor hat, von den anderen Mädchen ausgeschlossen und nicht mehr akzeptiert zu werden. Im Falle das sie bei den Jungs Zuspruch findet und aufgenommen wird, kommen zudem möglicherweise genderspezifische Vorurteile auf sie zu.                                                      Wenn der/die SchülerIn sich als handlungsfähig erlebt und Aufgaben aus eigener Kraft bewältigen kann, spricht man vom Kompetenzerleben. Die eigentliche Aufgabe für die sich Sandra interessiert weist eine größere Schwierigkeit als das „Wald-Mandala“ auf. Sandra hat Zweifel, die eigentliche Aufgabe nicht alleine und ohne Hilfe schaffen zu können. Diese Zweifel hat sie im Hinblick auf das Erstellen des Mandalas nicht. Dieses kann sie ohne Hilfe anfertigen.

Aufgabe 2) Die Wahl der Aufgaben soll das Ziel erreichen, für sich selbst und nach eigenen Interessen zu entscheiden. Diese Art der Aufgabenstellung kann jedoch problematisch sein- Denn das Umfeld hat einen starken Einfluss auf die Schülerinnen.

Aufgabe 3) Die Lehrerin lässt gewisse Vorurteile erkennen, indem sie Junge/Mädchen kombiniert. Sie sieht die Jungs in den Bereich des Handwerks als kompetenter an. Dabei wäre es sinnvoller, auf die individuellen Fähigkeiten eines jeden Schülers zu achten, und die Einteilung der Paare danach zu werten.

Aufgabe4) Mich würde interessieren, wie SchülerInnen gendersensible Aufgabenformate ansehen, und ob sich eine Kompetenzentwicklung erkennen lässt.  Befragungen würde mir insofern helfen, als dass SchülerInnen und LehrerInnen mir Aufschluss darüber geben können, wie die Lernbereitschaft der SchülerInnen bei entsprechenden Aufgabenformaten ist.





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