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Prof. Dr. Natascha Korff: Schule für wirklich alle? Ziele Herausforderungen, Beispiele

Aufgabe 1) Ich studiere den Bereich der inklusiven Pädagogik nicht mit, und dennoch begegnet mir der Begriff der Inklusion und vor allem der Heterogenität immer wieder in meinem Studium. Anzumerken ist jedoch, das letzterer hinsichtlich seiner Auseinandersetzung ein stärkeres Gewicht zukommt. Besonders in der Vorlesung von Frau Marx zum Thema „Deutsch als Zweitsprache“ und im Seminar „Kontrastsprache Russisch“ von Frau Happe, habe ich Erfahrungen mit beiden Begriffen machen können. Aktuell begegnen mir beide Themen in einer Grundschule, in der ich als studentische Hilfskraft einmal wöchentlich tätig bin.  Vor allem in den Kursen der Erziehungswissenschaften, wird auf die Wichtigkeit der Inklusion und Heterogenität hingewiesen. Dabei konnte ich vor kurzen im Seminar „Abweichung von Normalität“ feststellen, dass der Begriff der Heterogenität nur schwer zu definieren ist und ein sicherer Umgang mit diesem noch nicht dem Normalfall an deutschen Schulen bzw. in der gegenwärtigen Literatur entspricht. Essentiell erscheint mir die enge Zusammenarbeit im Kollegium untereinander, um einen erfolgreichen Problemorientierten Austausch zu gewährleisten. Dabei bedarf es aber Unterstützung von allen Seiten. LehrerInnen müssen ausreichend geschult und weitergebildet werden und SuS die schon der deutschen Sprache mächtig sind, müssen als Chance genutzt werden denjenigen, die noch Schwierigkeiten in der Sprache haben, helfen zu können.

Aufgabe 2) Wie bereits erwähnt bin ich aktuell in einer Grundschule tätig, in der ich gelingende und weniger gelingende Aspekte der Inklusion wiederfinden kann. Die Grundschule ist stark geprägt von deutsch als Zweitsprache Lernern, sowie Familien aus stark heterogenen sozio-ökonomischen Verhältnissen. Kurz gesagt es ist eine Brennpunktschule, in deren Klassen oft mehr als zwei Lehrpersonen zur gleichen Zeit anwesend sind, bzw. eine Lehrperson von einer zusätzlichen Sozialpädagogen unterstützt wird. Tatsächlich ist dies genau der richtige Weg, auf das unterschiedliche Lernniveau, den unterschiedlichen Bedürfnissen und Defiziten der einzelnen Kinder einzugehen. Ich empfinde es so, dass es einigen LehrerInnen inzwischen an Kraft und Zuversicht fehlt, sodass die Unterstützung durch eine weitere pädagogische Fachkraft in meinen Augen genau der richtige Weg ist, Inklusion und Heterogenität gewährleisten zu können.

Aufgabe 3) Den Bremer Schulen fehlt es doch vorne und hinten an allen Ecken und Kanten. Man spricht von Inklusion als die Umsetzung von Barrierefreien Zugängen zu allen Bildungsinstitutionen, jedoch sind mir Fälle bekannt an denen genau dies nicht der Fall ist. Den Schulen fehlt es an Geld um neue Arbeitsmaterialien, Hilfsmittel oder Ausflüge zu finanzieren. Darüber hinaus existiert ein grundlegender Personalmangel. Wie bereits erwähnt wäre für mich der zusätzliche Einsatz von Zweitlehrern oder weiteren pädagogischen Fachkräften ein guter Weg.





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