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1. Nachdem es in der zweiten Vorlesung um die soziokulturelle Heterogenität ging, handelte die aktuelle Vorlesung speziell um die Leistungsheterogenität. Faktoren wie das Elternhaus, das Sozialverhalten, die Motorik oder die Motivation tragen zum Lernen des Individuums bei und beeinflussen so die Entwicklung der Leistungsheterogenität. Natürlich trägt auch die Lehrkraft zu diesem Einfluss bei. Anders als das Ergebnis einer Abstimmung unter Studierenden, liegt der tatsächliche Einfluss von Lehrkräften auf den Leistungserfolg der heterogenen Lerngruppe nur bei etwa 25%. Dies geht aus einer nationale Studie hervor (Helmke, Lipowsky et al., 2007).

Die Leistungsheterogenität stellt die Lehrkraft vor gewissen Anforderungen. Prengel (2007) fordert eine „neue“ Lernkultur. Für einen erfolgreichen Umgang hinsichtlich der Leistungsheterogenität, bedarf es die Chance für die SuS in altersheterogenen Lerngruppen aufzuwachsen, und dass kooperativ und konkurrenzarm gelernt werden kann. Geht es nach Zierer, kann eine gute Lehrerin-SchülerIn- Beziehung die Leistungsfähigkeit der SuS bestmöglich beeinflussen. Diese sollte auf Akzeptanz, Klarheit der Lehrperson, sowie auf Einsatz von Feedback beruhen.

 

2. In meinem POE habe ich im Kindergarten (Schwerpunkt Elementarbereich) einen kleinen Einblick in die Portfolioarbeit gewinnen können. Bei diesem Portfolio handelt es sich um eine lernbiografische Sammlung von unterschiedlichen Dokumenten und Arbeitsmaterialien, die von den Kindern erarbeitet wurden. Für jedes Kind gibt es einen eigenen Ordner, in dem Texte, Bilder, Fotos und sonstige Materialien gesammelt werden. Mit Hilfe dieser Portfolios, sind Rückschlüsse auf die Lernentwicklung des jeweiligen Kindes möglich. Außerdem werden sie zur Hilfenahme bei späteren Entwicklungsgesprächen mit einbezogen.

3. Für mich ist diese Methode eine sehr überschaubare Möglichkeit, den Leistungsstand mit Blick auf die Entwicklung einzelner Kinder festhalten zu können. Für zukünftige Praxisstunden würde ich mich gerne intensiver mit dieser Methode, auch an Grundschulen auseinandersetzen, da dieses auch in dem KompoLei-Modell der Bremer Grundschulen enthalten ist. Insbesondere stellt sich mir hier die Frage wie das Portfolio Klassenübergreifend umgesetzt werden kann, und wie der Aufwand zeitlich zu bewältigen ist.

 





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