Alleine, im Team, in der Gruppe – auf der Suche nach dem besten Arbeitsergebnis

  1. In einer Konferenz in Ihrem Fachbereich in Ihrem Fach an Ihrer Schule diskutiert das Kollegium über Maßnahmen zum Umgang mit Heterogenität. Sie erinnern sich kurz an diese Vorlesung: nennen Sie zwei empirisch überprüfte Fakten zum Umgang mit Heterogenität, die der Diskussion dienen könnten!

Empirisch überprüfte Fakten belegen, dass äußere Differenzierung effektlos scheint und die es wenn überhaupt nur mit geringem Vorteil den Leistungsstarken dient. Die schwächeren hingegen werden sogar negativ beeinflusst. Eine weitere Beobachtung ist, dass in heterogenen Gruppen nur die Leistungsschwachen einen Vorteil haben, alle anderen nicht.

  1. Erläutern Sie, welches Unterrichts-muster Sie in Ihrer bisherigen Erfahrung selbst als das wirkungsvollste erlebt haben! Diskutieren Sie Ihre Beobachtung vor dem Hintergrund der Vorlesung!

In meiner Schullaufbahn habe ich kein wirkungsvolles Unterrichts-muster erlebt. Jedoch kann ich sagen, dass meine Erfahrung mit heterogener Gruppenzusammensetzung eher negativ war. Die Leistungsstarken bearbeiten eigentlich die Aufgaben, die Leistungsschwachen können sich nicht wirklich beteiligen. Dies führte zu einer ungerechten Note (alle die gleiche Note), die aber nicht der eigentlich geleisteten Arbeit entspricht. Die Arbeitsergebnisse in meiner Schulzeit waren besser wenn Neigungsgruppen gebildet wurden.

  1. Entwickeln Sie eine kurze Aufgabe mit drei gestuften Lernhilfen, die Sie in Ihrem Fach morgen im Unterricht einsetzen könnten! Erläutern Sie die gestuften Lernhilfen und beschreiben Sie, wie sie im Unterricht erkennen können, ob diese erfolgreich gewählt sind.

Grammatik-stunde Deutsch 5.Jahrgang Bestimmung von Satzgliedern.

Ausgangslage: alle Satzglieder sind eingeführt und erläutert. Die Schüler bekommen Sätze in denen sie selbstständig Satzglieder bestimmen sollen.

Der Hund frisst seinen Knochen abends in der Hundehütte.

Tipp 1: Der Satz in der Darstellung der einzelnen Satzglieder:

Der Hund / frisst / seinen Knochen / abends/ in der Hundehütte

Tipp 2: Karten mit Satzglied und Fragewort. Bspw. Subjekt: Wer oder was?

Tipp 3: Bestimmung der Satzglieder an einem ähnlichen Satz:

Die Katze trinkt morgens ihre Milch in der Küche.

Wer oder was trinkt morgens in der Küche ihre Milch? Die Katze=Subjekt

Wo trinkt die Katze morgens ihre Milch? In der Küche= adverbiale Bestimmung des Ortes etc…

Ob die Methode erfolgreich ist, kann man daran erkennen wie intensiv die Tippkarten(Tipp 1,2,3) gebraucht werden. Das kann die Lehrkraft vom Lehrer-pult aus beobachten wo die Tippkarten ausliegen. Die Schüler müssen also nach vorne kommen um sich einen Tipp zu holen. Beim vergleichen kann die Lehrkraft dann bspw. einen Leistungsschwächeren Schüler aufrufen und schauen ob er oder sie den Arbeitsauftrag erledigen konnte.

  1. Eine Kollegin sagt: „Gesamtschulen sind ja immer mal wieder der letzte Trend, ob wir sie nun Oberschulen nennen oder Sekundarschulen, die Idee ist doch dieselbe. Alle werden gemeinsam unterrichtet, was für eine Ideologie. Dabei zeigt doch die empirische Forschung klar, dass das Gymnasium nur von den besten SuS besucht werden sollte. Die schlechten fühlen sich hier doch viel zu schnell überfordert und das frustriert sie so sehr, dass sie vollkommen abschalten.“ Was antworten Sie der Kollegin?

Es ist nicht schlecht, dass es Gymnasien für Leistungsstarke SUS gibt, jedoch muss die Zugangsberechtigung klar geregelt werden, dass nur SUS aufs Gymnasium gehen können, die von der Grundschule nachweislich gute Leistungen mitbringen. In Bremen gibt es zwar die Klassifizierung mit dem Regelstandart jedoch haben die Eltern das letzt Wort. Das führt zu dem Problem, dass Eltern ihre Kinder trotz schwacher Leistung am Gymnasium anmelden. Dadurch entstehen heterogene Lerngruppen, dies wiederum führt zu Überforderung und Frustration bei den SUS. Auf einem Gymnasium kann nicht so differenziert werden wie auf einer Oberschule. Deswegen haben es Leistungsschwächere Schüler schwerer.

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