Die Macht des „Warum“: Eine Veränderung gesellschaftlicher Normen in einer fesselnden Performance

Der 24.01.2023 kam näher und näher, und mit jedem Tag stieg unsere Aufregung. Wochenlang hatten wir uns intensiv auf unsere Zwischenperformance vorbereitet, und nun war der es endlich soweit.

Der Raum war gespenstisch dunkel, nur von einem schwachen Scheinwerferlicht beleuchtet. In der Mitte des Raumes standen wir, drei der vier Orakel, regungslos wie eingefroren. Die Stille war drückend doch sie wurde schnell unterbrochen von einem geisterhaften Gemurmel und und lauter werdenden Stimmen. 

Das vierte Orakel, unser Fokus Merle lag auf dem Boden.  Die anderen Mitglieder unserer Gruppe umkreisten sie, gekleidet in tiefschwarze Gewänder, die die Gesellschaft symbolisierten. Die Gesellschaft veränderte plötzlich ihr Tempo und steigerte ihre Intensität. Sie fixierten Merle und aus ihren Mündern brachen negative, gesellschaftsbezogene Begriffe hervor, die wie ein tosendes Echo von den anderen in Schwarz gekleideten aufgegriffen wurden. Mit jedem dieser destruktiven Worte wurde eine Schlinge um Merle gelegt.

Die Frage lag in der Luft: „Was hat das zu bedeuten?“ Die Aussicht schien düster und ausweglos. Merle kämpfte verzweifelt, um sich aus den Schlingen zu befreien, und drängte einen der in Schwarz Gekleideten nach einer Antwort. „Warum?“, fragte sie, und in diesem Moment wurde nicht nur sie aus ihrer Starre gerissen, sondern auch derjenige in Schwarz begann zu zweifeln. Warum eigentlich? Diese Frage brachte Unruhe in die Reihen der Gesellschaft.

Während die anderen weiterhin negative Worte wiederholten, begann einer der Schwarzgekleideten, die anderen zu motivieren und immer wieder nach dem „Warum“ zu fragen. So fingen diejenigen an, die bereits „Warum“ gesagt hatten, Merle dabei zu unterstützen, sich von den Schlingen zu befreien.

Warum meint ihr begann die Gesellschaft, das Wort „Warum“ zu verwenden und Merle zu helfen, sich zu befreien?

Merle ergriff die Initiative und begann positive Worte in den Raum zu werfen. Als Echo darauf begann die Gesellschaft ebenfalls, Positives zu wiederholen. Für jedes positive Wort, das sie aussprach, reichte Merle der Gesellschaft ein Tuch, das eine positive Affirmation darstellte.

Merle stand in der Mitte, um sie herum die Gesellschaft im Halbkreises und einer nach dem anderen legte ihr ein Tuch über. Sie wurde von diesen positiven Affirmationen umhüllt und fand Trost in dieser unerwarteten Wendung. Die Gesellschaft hatte sich gewandelt, und sie standen jetzt als Unterstützer und nicht mehr als Kritiker da.

Inmitten dieses beeindruckenden Schauspiels erkannten wir, dass die Kraft des „Warum“ und die Macht der Positivität die Gesellschaft transformiert hatten. Es war eine eindrucksvolle Darstellung davon, wie die Gesellschaftsnormen und -erwartungen nicht in Stein gemeißelt sind, sondern von uns allen geformt werden können.

Was meint ihr?? Seht ihr das wie wir oder habt ihr andere Ideen, schreibt es uns gerne in die Kommentare 

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