Die Welt der Performative Sozialforschung: Brücke zu einer innovativen Zukunft

Was ist performative Sozialforschung und wie setzen wir das in unserem Projekt um?
Performative Sozialforschung ist ein Teil der qualitativen Sozialforschung und stellt eine Methode dar, die anhand verschiedener künstlerischer Darstellungen wissenschaftliche Inhalte vermittelt. Dabei ist die Art der Vermittlung dem Darstellenden/ Forschenden völlig freigestellt. Ob beispielsweise in Textform, Theater, Musik oder Tanz.
Im ersten Block unseres Projektes wurden wir thematisch in das Feld der performativen Sozialforschung eingeführt und haben uns erstmals theoretisch und im weiteren Verlauf auch praktisch mit diesem Themenfeld auseinandergesetzt. Es hat ein wenig Zeit gebraucht, gedanklich aus dem „klassischen“ Weg des Umgangs mit wissenschaftlichen Themen auszubrechen und auf eine Art „Erkundungstour“ zu gehen. In der performativen Sozialforschung werden keine festen Grenzen gesetzt, was eine Performance beinhalten sollte und was nicht. Jegliche Form der Darstellung, die eine Auseinandersetzung mit gestellten Forschungsfrage beinhaltet, kann integriert werden.
Lediglich vier Aspekte gilt es in der performativen Arbeit zu vermeiden: Selbstsucht, Oberflächlichkeit, Zynismus und Sensationsgier.
Aber was hat performative Sozialforschung jetzt überhaupt mit Public Health zu tun?
Was fällt euch dazu ein?
Fangen wir mal mit den ersten Aspekten an:
Nachdem wir euch in der Endperformance unsere Überlegungen zu “Bildung in der Zukunft”/ “Schule in der Zukunft” vorgestellt haben, seid nun ihr an der Reihe! Welche Vorstellungen habt ihr zu dem Thema?

Was kommt euch in den Kopf, wenn ihr an Bildung in der Zukunft denkt?
Gibt es beispielsweise noch Klassensysteme? Heißt es noch “Schüler*innen”? Gibt es noch Lehrende? Wie könnte ein Ort des Lernens aussehen? Kommt euch eine bestimmte Farbe in den Kopf? Wir könnten ewig so weiterfragen, denn: der performativen Sozialforschung sind keine Grenzen gesetzt!
Warum ist Partizipation so wichtig? Wenn wir uns mit dem Thema Gesundheit beschäftigen wollen, sollten die individuellen Perspektiven betroffener Personen berücksichtigt werden. Denn jede*r von ihnen bringt unterschiedliche Ideen, Bedürfnisse, Ressourcen und Erfahrungen mit. Diese können dann in Gesundheitsplanungen einbezogen werden und zu effizienteren und bedürfnisorientierteren Lösungen beitragen.

Wir wollen eure vielfältigen Perspektiven in unser Projekt miteinbringen! Wie genau, dazu kommen wir später in unserem Blog. Dann wollen wir Schritt für Schritt mit euch gemeinsam versuchen eine Schule der Zukunft mit euren Ideen zu erstellen! Es wäre doch auch spannend zu sehen, in welchen Fragen eine hohe Übereinstimmung herrscht und in welchen ein höhere Diskussionsbedarf besteht? Über diesen Austausch könnten wir Merkmale identifizieren, die in unserer gemeinsam gestalteten Schule der Zukunft nicht fehlen dürfen und uns einen effizienteren Ressourceneinsatz ermöglichen.
Durch den Austausch und Integration im höheren Maße sichergestellt werden, dass die umgesetzten Maßnahmen zielgerichtet und nachhaltig sind.

Eine kurze Reise in die Vergangenheit:
In der ersten Hälfte des Praxisprojekts haben wir uns das zentrale Überthema “Utopie und Gesellschaft” gesetzt. Utopie und performative Sozialforschung? Wie passend! Wie würden wir uns ein soziales und gesundes Miteinander wünschen, wenn dem keine Grenzen gesetzt wären?
Schwierige Frage! So hatten wir uns zunächst überlegt, mit welchen Erfahrungen, Grenzen und Erwartungen wir sozialisiert und aufgewachsen sind. Mit welchen Vorurteilen ist unsere Gesellschaft konfrontiert?
Welche globalen Ereignisse verursachen in uns Angst und Unbehagen? Und was würden wir uns im Gegensatz dazu für unsere Gesellschaft und unsere Erde wünschen?
Und dabei immer wieder daran denken: Wir setzen uns bei unseren Überlegungen und unserer Darstellung keine Grenzen. Wie wir dies nun im Detail umgesetzt haben, könnt ihr an anderer Stelle dieses Blogs erfahren!
Für unser aktuelles Thema setzen wir uns ebenfalls mit sozialgesellschaftlichen Fragen auseinander. Wie sollte das Verhältnis zwischen Autorität und Lernenden gestaltet werden? Welche Rolle spielt die Sprache im Zusammenhang mit Bildung? Wie kann ein Raum gestaltet werden, um das Lernen positiv zu bestärken? Ist technologischer Fortschritt fördernd oder doch eher ablenkend?
Ihr merkt schon… je länger man darüber nachdenkt, desto mehr könnte man darüber philosophieren.
Die Überlegung wie eine Schule der Zukunft aussehen könnte, kann nun im Rahmen dieses Projektes erstmal nur abstrakt beantwortet werden können. Im Grunde gestaltet sich doch eigentlich jede*r von uns bewusst oder unbewusst eine sich individuelle Lernatmosphäre, in der man möglichst effektiv lernen kann. Sei es die Tageszeit, das Lernen zuhause oder in Lernräumen, ob mit oder ohne Musik usw.
Wenn wir über Schule in der Zukunft nachdenken, lasst uns doch hier schon einmal Ideen sammeln, die ihr für euch persönlich schon umgesetzt habt und/ oder beschreibt eine Atmosphäre, die ihr euch schafft, wenn ihr effizient arbeiten/ lernen wollt?

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