Offener Unterricht
12. Juni 2015
1. Der offene Unterricht kam in den genannten Methoden nicht vor. Diskutieren Sie kritisch warum, dies der Fall war! Welche Vorteile bringt offener Unterricht für heterogene Gruppen, welche Nachteile haben Sie bereits im schulischen Alltag beobachten können?
Die Methode des offenen Unterrichts wird häufig unterschiedlich definiert. Diese Vielfalt von Definitionen und Realisierungen sprengt vermutlich den Rahmen der Vorlesung. Das Lernen durch offenen Unterricht zählt zu den Prinzipien des selbstbestimmten sowie selbstorganisierten Lernen. Diese Methode ist an denStärken und Schwächen sowie den Bedürfnissen der SchülerInnen orientiert. Der Unterricht ist entdeckend, problemlösend und selbstverantwortlich gestaltet. Eine Methode des offenen Unterrichts wäre die sogenannte Stationsarbeit. In diesem Fall stellt die Lehrkraft Aufgaben auf verschiedenen Lernniveaus zur Verfügung, die alle Lernstile (auditiv,visuell,lesen) berücksichtigen. Die SchülerInnen entscheiden selber wann sie welche Aufgabe bearbeiten möchten, welches Anforderungsniveau sie sich zutrauen und welcher Lernstil für sie am Besten geeignet ist. Durch den offenen Unterricht lernen die Kinder Verantwortung für ihr eigenes Lernen zu tragen und erzielen dadurch auch Erfolgserlebnisse. Meiner Meinung nach ist der offenen Unterricht eine gute Möglichkeit um alle SchülerInnen bestmöglichst bezüglichen ihren Bedürfnissen zu fordern und fördern. Das selbstverantwortliche Lernen kann aber häufig auch zu Überforderung der SchülerInnen führen, da sie sich dieser Verantwortung noch nicht gewachsen fühlen. Daher ist es wichtig, dass eine Lehrkraft immer als unterstützende und beratende Person anwesend ist und am Ende einer Unterrichtseinheit den individuellen Lernfortschritt mit den Kindern reflektiert.