Methodik
Um eine Antwort auf die Forschungsfrage zu finden wird die Monographie und der aus der Veröffentlichung resultierende Skandal als Beispiel und als Grundlage genommen, um die Perspektive der Zwischenstaatlichen Beziehung besser verstehen zu können und einen konkreten Einblick in die Gedankenwelt und die Erlebnisse eines einzelnen Aserbaidschaners zu bekommen. Hierbei ist wichtig zu erwähnen, dass diese Arbeit durch die geringe Datenlage und durch die geringe Seitenanzahl keinen Anspruch haben kann allgemeingültige Antworten auf die Forschungsfrage zu finden. Jede allgemeingültige Behauptung, die hiermit aufgestellt werden würde wäre lediglich eine Generalisierung, die es zu vermeiden gilt. Weiterhin ist die Sichtweise von mir als Forscherin durch die Zugehörigkeit zur armenischen Ethnie vorbeeinflusst, weshalb es nicht möglich war mit einem ungefilterten Blick an diese Forschungsfrage heranzugehen. Gleichzeitig eröffnet sich mir hierdurch jedoch die Möglichkeit auch „hinter die Kulissen“ zu schauen und als Betroffene Zusammenhänge schneller einordnen zu können.
Zu Anfang soll erstmal auf die armenisch-aserbaidschanische Konfliktsituation eingegangen werden, um dann den Fokus auf die Bedeutung sowie die Idee von Nationalismus in diesem Zusammenhang zu legen. Als letztes dient die Monographie von dem aserbaidschanischen Autor Akram Aylisli und dem daraus folgenden Skandal als besonderes Beispiel, welches den armenisch-aserbaidschanischen Konflikt nochmal in den Vordergrund gestellt hat und nationalistische Denkweisen herausfordert. Die Einordnung in den kulturwissenschaftlichen Kontext erfolgt durch die Einbeziehung von anthropologischen und sozialwissenschaftlichen Theorien zum Nationalismus, welche in die Arbeit mit einfließen werden.