1) Was ist gemeint mit einer „Nationalen Orientierung des Bildungssystems?“ Woran kann das festgemacht werden im Hinblick auf seine Zielgruppen, Inhalte / Fächer, Strukturen? (Denken Sie hier auch an ihre eigenen Erfahrungen aus der Schulzeit zurück)
Nationale Orientierung des Bildungssystems meint an sich ein exklusives Bildungssystem im Rahmen der Unterrichtfächer in der Schule. Ein Land, das in sein Bildungssystem nur auf seine landesspezifischen Themen einbezieht.
In Deutschland sind viele Fächer nur auf nationaler Ebene betrachtet, z.B. Naturwissenschaftliche Fächer werden meistens nicht nur auf Deutsch unterrichtet, sondern es werden auch noch Deutsch Naturwissenschaftler hinzugezogen.
Im Bereich der Geisteswissenschaft werden ebenso nur auf deutsche Geisteswissenschaftler im Unterricht betrachtet.
Ich habe auf eine bilinguale Schule besucht, obwohl ich nur drei Jahre in deutsche Schule gegangen bin. Nach meiner Erfahrung in der Schule habe ich mich wenig mit Internationalen Wissenschaftlern beschäftigt. Ich kann mich gut erinnern damals hatten wir in der Literatur nur deutsche Gedichte und Dramen. z.B. „Michael Kohlhass“, „Der gute Mensch von Sezuan“ usw…
Nur bei Fremdsprachen wurden internationale Schriftsteller und Autoren betrachtet. Im Englisch Unterricht haben wir uns z.B. mit Shakespeare beschäftigt.
2) Was nehmen Sie aus dem öffentlichen Diskurs über „Migration als Herausforderung für die Schule“ und sog. „Schüler mit Migrationshintergrund“ als Informationen wahr und inwiefern hat die Vorlesung für Sie andere/ neue Perspektive dazu eröffnet?
SchülerInnen mit Migrationshintergrund spielen eine sehr wichtige Rolle für die Schule. Sie bringen nicht nur Erfahrungen aus Ihren Kulturen, Sprachen, Religionen mit sondern vervielfältigen, eine kosmopolitische Situation (Menschen mit unterschiedlichen Herkunft in einem Staat), die gute Auswirkungen hat.
A. SchülerInnen mit Migrationshintergrund sorgen für zusätzliche Arbeitskräfte und können beim Fachkräftemangel in Deutschland hilfreich sein. Es wird Lehrkräfte geben, die die SchülerInnen mit Migrationshintergrund besser kennen und ihnen helfen können.
Migration als Herausforderung für die Schule ist ein inklusive und wichtige Perspektive für die Schule.
Die Schule ist ein Staatliche Institution, die nicht nur Wissen und Normen vermitteln, sondern ist auch ein Sozialer Raum mit Fokus auf Integration. Ihre vielfaltige Funktionen: Entkulturation Funktion, Qualifikationsfunktion, Allokationsfunktion, und Integrationsfunktion. All diese Funktionen sind sehr wichtig, aber die wichtigste Funktion ist meiner Meinung nach die Integrationsfunktion, da sie Grundlegende Regeln vermittelt.
B. SchülerInnen mit Migrationshintergrund stärken die Zusammenarbeit und Verständnis zwischen Ländern. Sie haben in der Schule Toleranz gelernt und das akzeptieren die Verschiedenheit.
3) Inwiefern kann das Beispiel von Betül (Interviewausschnitt aus einer qualitativen Studie) als Ausdruck von „DoingCulture“ durch LehrerInnen handeln im Unterricht herangezogen werden?
Der Begriff Doing Cultur ist im Fallbespiel negativ besetzt.
Der Kulturelle Background der Schülerin Birgül sollte nicht verurteilt werden.
Die Aufgabe der LehrerInnen ist es nicht auf den Hintergrund der SchülerInnen zu achten, sondern nur auf ihre Kompetenzen.
Ein weiterer Fehler von LehrerInnen und auch vielen Menschen ist die Verallgemeinerung und die Pauschalisierung. Man kann nicht einfach ein Volk oder eine Ethnie pauschal beurteilen. Nur weil ich mal einen Rassisten kennen gelernt habe, sind nicht alle Deutschen Rassisten. Es gibt in jedem Volk viele Unterschiede und unterschiedliche Meinungen. Es gibt Familien, die ihre Kinder unterschiedlich erziehen.
LehrerInnen sollen immer neutral und vorurteilsfrei sein.