Abschlussreflexion: Beantwortung der Fragen 1,3 und 4

 

  1. Benennen Sie die für Sie zentralsten theoretischen Erkenntnisse, die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung für sich mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei konkret Bezug auf:

a.) fachdidaktische Aspekte, indem Sie Erkenntnisse auf die Didaktikern ihrer eigenen beiden Fächer beziehen und

b.) zwei generelle erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Schule und Unterricht mit Bezug zu den relevanten Quellen benennen.

Im Rahmen der Vorträge der Ringvorlesung habe ich viele theoretische Erkenntnisse gewonnen. Dabei habe ich Wissen und Erfahrungen gesammelt, die sehr hilfreich für mein Studium sind. Für meine beiden Fächer: Religion und Französisch wurden mir nicht nur fachdidaktische Methoden beigebracht, sondern auch erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse, die zu einem guten Einstieg im Lehrerberuf führen werden.

Im Fachdidaktischen Methodenbereich habe ich eine Methode von Prof. Dr. Andreas Klee kennengelernt: „doppelte Heterogenität“. Das ist eine Methode, die eine Symmetrie zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen fordert. Sie ermöglicht einen Dialog im Unterricht, jede Meinung ist wichtig. Es ist egal, ob man sich richtig oder falsch äußert. Das Wissen und die Erfahrungen der Schüler*innen sind wichtig. Da Religion ein vielfältiges Fach ist, finde ich auch persönlich die Meinungen der Schüler*innen im Unterricht wichtig. Es handelt sich dabei um die vielen Meinungen, Vorstellungen und Vorwissen, die die Schüler*innen mit in den Unterricht bringen. Dennoch gibt es leider kein konkretes Patentrezept, um das Wissen an Schüler*innen zu vermitteln. Lehrer*innen sollten in der Lage sein zu  improvisieren, da es nicht immer so läuft, wie man es geplant hat.

Des Weiteren sind theoretische Erkenntnisse in Erziehungswissenschaft zu erkennen. Der Begriff Heterogenität in der Schule wurde schon in der ersten Sitzung der Ringvorlesung eingeführt. Sie ist ein der wichtigsten Voraussetzungen für die Schule. Die Gründe dafür sind vielfältig: Deutschland ist im Laufe der vergangenen Jahre bunter geworden. Deswegen ist es notwendig sich mit diesen neuen Phänomenen auseinanderzusetzen. Es lernen nicht nur deutsche Schüler*innen, sondern auch Schüler*innen und Schüler*innen mit Migrationshintergrund. Sie haben andere verschiedene Religionen, Kulturen, Vorstellungen etc…von daher ist die Heterogenität in der Schule eine Wertschätzung. Lehrer*innen und Schüler*innen sollen auf diese Vielfältigkeit achten und damit umgehen können, um diese zu ermöglichen sollte Toleranz und Akzeptanz ausgeübt werden,

 

Als Lehrkraft ist es notwendig die Heterogenität zu betrachten, vor allem im Fach Religion, da sie zahlreiche Richtungsverschiedenheit besitzt. Ferner ist „meint Inklusion wirklich alles“ zu erkennen. Dabei handelt sich um ein Dilemma. Obwohl alle Schüler*innen das gleiche vermittelt bekommen und alle gleichberechtigt behandelt werden müssen, kommt es manchmal zu einer Situation, welche die Lehrer*innen die Schüler*innen differenzieren sollen. Inklusion bedeutet an sich, dass alle Schüler*innen ohne Ausnahme in eine Regelschule gehen dürfen. Wobei Schüler*innen mit Behinderung einen bestimmten Bedarf haben und eine entsprechende Behandlung bekommen. Im Unterricht kann es bis drei Lehrkräfte geben, die die Hilfsbedürftigen unterstützen. Sie sitzen separat in einer Ecke, damit sie mehr Unterstützung bekommen.

  1. Zu welchen zwei erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren Studium in Bezug auf das Modulthema BAUMHET. Bitte begründen Sie Ihre Wahl?

In den weiteren Semestern möchte ich mich mit der Fragestellung „meint Inklusion wirklich alles“ beschäftigen. Diese ist eine Fragestellung, die immer aktueller im Laufe der Zeit wird. da sie nicht nur Schüler*innen mit Behinderung behandelt, sondern auch Migrant*innen oder Schüler*innen mit Migrationshintergrund. Migrant*innen brauchen mehr Zeit, um den Stoff des Unterrichts zu verstehen als die anderen. Laut Studie (Tiedemann / Bill Mann Mahecha 2004) haben Schüler*innen mit Migrationshintergrund mehr Probleme mit dem Inhaltsverständnis als Schüler*innen ohne Migrationshintergrund. Auf diesem Grund möchte ich tatsächlich erfahren, wie die Inklusion in der Schule abläuft. Des Weiteren, will ich auch wissen mit welchen Methoden bzw. Ansätzen wird die Inklusion durchgesetzt. Als zukünftiger Lehrer will ich mich vorbereiten, wie ich mit Inklusion umgehe. Folglich ist es auch wichtig inkludierende Exklusion zu kennen. Schüler*innen sollen inkludiert werden trotz der Abgrenzung der Förderbedürftigen.

Ferner möchte ich mich mit der Fragestellung: „Migration als Herausforderung für die Schule“ befassen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zunächst ist Deutschland in der Gegenwart viel bunter geworden. Diese neue Situation soll hinterfragt werden und zwar daraufhin, wie können Zuwanderer in die Schule integriert werden? Diese Integration ist eine Herausforderung für die Lehrkräfte sowie den Staat. Lehrkräfte haben mehr Verantwortung, da sie direkt Kontakt mit den Protagonisten haben. Es herrscht eine Wechselwirkung zwischen Zuwanderern und Einheimischen. Zuwanderer bringen ihre Erfahrung, Kultur, Sprache und Religion mit und diese ermöglichen ein besseres Verständnis von anderen fremden Weltbildern. Dieses Verständnis kann zu Toleranz befähigen. Diese gegenseitige Vielfältigkeit beeinflusst und besitzt zahlreiche Funktionen: Enkulturation, Qualifikation, Allokation und Integration.

  1. Welche in den Vorlesungseinheiten von BAUMHET thematisierten Problematiken/Aspekte sehen Sie für sich persönlich als besondere Herausforderung? Wie könnten Sie sich, im Uni-Kontext oder auch darüber hinaus, auf diese Herausforderungen vorbereiten?

Als besondere Herausforderung, die in der Vorlesung thematisiert wurde, scheint mir die Ringvorlesung 4 zu sein: „Individualisierung von Unterricht als Schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität“. Prof. Dr. Till Sebastian Idel hat einen interessanten Vortrag gehalten. Ich fand den Vortrag persönlich sehr Vorteilhaft, da zwei Unterrichtsformen vorgestellt worden sind: Die Homogenisierung (Unterricht als Klassengespräch), die Heterogenisierung (individualisierender Unterricht). Diese Methoden stellen eine methodische Unterrichtform dar.

 Schüler*innen werden gefordert sich gegenseitig respektieren, sich zu akzeptieren und sich zu tolerieren. Lehrkräfte sind verpflichtet gerecht zu sein. Gerechtigkeit für alle soll ein „Muss“ sein. Dabei sollen die Lehrkräfte keine Schüler*innen bevorzugen oder benachteiligen. Gerechtigkeit und Fairness im Unterricht ist jedoch nicht leicht zu gewährleisten, da die Schüler*innen in einer heterogene Gruppe sind, weil sie unterschiedliche Leistung und Arbeitstempo haben. Die Situation im Unterricht läuft nicht immer wie geplant. Lehrkräfte sollen bereit und flexibel sein, in jedem Moment spontan einzugreifen. Das Gleichgewicht zwischen Struktur und Spontanität zu finden, dass ein strukturierender Unterricht stattfinden kann, ist eine große Herausforderung. Lehrkräfte fördern und fordern die Schüler*innen zu selbständiger Arbeit. Dabei ist die Lehrkraft verpflichtet zu differenzieren je nach Heterogenität der Schüler*innen. Schließlich sind die individuellen Unterrichtsformen die größte Herausforderung aus meiner Sicht. Im Rahmen des Orientierungspraktikums werde ich mich auf diese Herausforderung vorbereiten.

Vorstellungen und politisches Bewusstsein als Ausgangspunkt sozialwissenschaftlichen Lernens

 

  1. Diskutieren Sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines Ihrer Fächer und stellen Sie dies anhand einen konkreten Unterrichtsinhaltes dar. Eine graphische Darstellung der Hypothese finden Sie in den Vorlesungsfolien.

Die „doppelte Heterogenität“ ist ein Begriff, der sehr oft in der Vorlesung verwendet wurde. Vor allem in geisteswissenschaftlichen oder gesellschaftlichen Fächern (Philosophie, Religion, Politik, Geschichte, Geographie etc…). Es handelt sich dabei um die vielen verschiedenen Vorstellungen, die die SchülerInnen mit in den Unterricht bringen. Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen von der Gesellschaft und Sozialwissenschaft. Herkunft und Tradition spielen dabei eine große Rolle. Darum ist die Wahrnehmung von SchülerInnen sehr wichtig für Lehrkräfte.

Ich bin der Meinung, dass „doppelte Heterogenität“ positive Auswirkungen im Unterricht hat, da Meinungsfreiheit, vielfältige Denkweise, unterschiedliche Standpunkte wahrgenommen werden.

Diese Fächer enthalten viele Begriffe, die sehr einfach zu verstehen sind, aber sehr schwer zu definieren sind. Oder es gibt mehrere Deutungen. Wir müssen dennoch mit einer Vielzahl von unstrukturierten Begriffen umgehen.

Es wird für die SuS unproduktiv und langweilig, wenn die ganze Zeit alleine die Lehrkraft spricht.

Jeder SchülerInnen soll seine eigene Meinung äußern egal, ob richtig oder falsch.

Da ich eine Fremdsprache und Religionswissenschaften auf Lehramt studiere bin ich auch betroffen. Als zukünftiger Lehrer werde ich sicherlich die „doppelte Heterogenität“ zu gebrauchen haben. Das ist nicht nur wichtig für die Vermittlung des Wissens, sondern dies stellt eine kritische Auseinandersetzung für SchülerInnen zu Verfügung. Ferner werden SchülerInnen immer hinterfragen, jedes Mal wenn Sie sich mit einem Thema befassen. Obwohl wir alle gleich sind, haben wir unterschiedliche Denkweisen.

Darum ist das miteinander Reden sehr wichtig. Die Wahrnehmung von jeder Person soll betrachtet werden. Hier stellt sich nicht die Frage, was man gesagt hat, sondern warum man es gesagt hat. Die Begründung spielt hier die wichtigste Rolle.

  1. Skizzieren Sie unter Bezugnahme auf einen konkreten Unterrichtsinhalt drei methodische Varianten zur unterrichtspraktischen „Erhebung“ von Schüler*Innen Vorstellungen.

Lehrkräfte haben die Aufgabe Wissen an SchülerInnen zu vermitteln. Es gibt viele didaktische Wege um das Wissen zu vermitteln. Es gibt aber leider kein Patentrezept das Wissen den SchülerInnen in Verfügung zu stellen. Lehrkräfte sollen sich entwickeln und improvisieren.

Ein produktiver Weg ist nichts anderes als eine Interaktion zwischen Lehrkräften und SchülerInnen.

Dies kann nur Erfolg haben, wenn die Lehrkräfte das Vorwissen und die Vorstellungen der SchülerInnen betrachten. Das heißt immer, wenn ein neues Thema erörtert wird, soll es mit einem Dialog starten.

Aus diesen Grund möchte ich drei Wege beschreiben, wie ich als Lehrkraft den Unterrichtsinhalt meinen zukünftigen SchülerInnen beibringe. Erstens werde ich das Thema, den Begriff oder Titel mit dem wir uns befassen wollen, an die Tafel schreiben und den jeweiligen SchülerInnen die Frage stellen, was sie über das Thema denken bzw. wissen. Es gibt aber SchülerInnen, die nicht gerne mündlich reagieren. Darum werde ich als zweites die SchülerInnen bitten, ihre Meinungen auf einen Zettel zu schreiben. Da die individuelles arbeiten keine Inklusion fördert, werde ich das als Gruppenarbeit gestalten. Zuerst ein Paar und danach zwei Paare, um miteinander Meinungen auszu- tauschen. Zuletzt wird alle Gedanken in Plenum gesammelt. Das wäre die dritte Methode. Es soll kein monologischer Sprechakt sein, sondern ein dialogischer. Das untereinander und miteinander Reden sind die wichtigsten Aspekte.

  1. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe in Bezug auf unterschiedliche Sprachwirklichkeiten von SchülerInnen und Lehrer.

Wie nehmen Lehrkräfte SchülerInnen war? Nehmen Lehrkräfte ernst was ihre SchülerInnen im Unterricht äußern? Bzw. Wie betrachten Lehrer/ innen die Standpunkte ihrer SchülerInnen, wenn von beiden Seiten unterschiedliche Meinungen auftauchen? Wie drücken SchülerInnen ihre Gedanken und Ideen im Schlaglicht von Vielfältigkeit aus?

Wie verhält sich die Lehrerkraft, wenn zwei oder mehrere SchülerInnen nicht die gleiche Meinung haben?

Auf dem Weg zu einer Schule für alle

  1. Reflektieren Sie die Konsequenzen der Aussonderung von Schüler/-innen mit Förderbedarf?

Die Konsequenzen der Aussonderung von SchülerInnen können sowohl negativ als auch positiv sein. Es kommt darauf an, wie gut SchülerInnen in einer Klasse klarkommen. Es gibt geistige und körperliche Verschränkungen. Wenn ein/ eine Schüler/ in z.B. blind ist, wird es schwer in einer normalen Klasse mit sehenden SchülerInnen zusammen zu arbeiten. Dies gilt auch für schwer Behinderte die nicht sprechen oder nicht reden können und auch für Depressive oder andere schwer chronisch Erkrankte. In diesen Fällen wäre eine Aussonderung nicht nur besser für die Betroffenen, sondern auch für die anderen SchülerInnen und Lehrkräfte. Die Aussonderung muss nicht generell sein, das heißt es muss keine Sonderschule sein, sondern eine Sonderklasse.

Alle SchülerInnen sollten zusammen in einer Schule sein. Aber wer Hilfe braucht, dem soll geholfen werden. Nach dem Schulunterricht können alle SchülerInnen im Pausenraum oder im Schulhof diskutieren und auch zusammen essen. Die Schule ist ein wichtiger Ort, wo Menschen zusammentreffen und Beziehungen oder Freundschaften aufgebaut werden. Darum müssen meiner Meinung nach alle SchülerInnen in einer Schule sein.

Die Aussonderung ermögliche schlechte Auswirkungen für die Zukunft der SchülerInnen.

Dies kann negative Auswirkungen haben: Berufliche, soziale und emotionale.

Die SchülerInnen fühlen sich nicht als Teil der Gesellschaft akzeptiert und werden das Gefühl haben, dass Sie nicht wie die anderen SchülerInnen sind. Dies kann zu Diskriminierung führen, da sie nicht gleiche Aufgaben kriegen.

  1. Welche Informationen sind in der Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung&Entwicklung“ bzw. „Förderschwerpunkt Lernen“ enthalten? Welche Informationen benötigen Sie von einer Schüler/-in um Ihren Unterricht ggf. anzupassen?

Menschen sind vielfältig, jeder hat seine/ ihre Schwäche und Stärke bzw. Interesse oder auch kein Interesse. Es geht nicht nur um geistige oder körperliche Verschränkungen, sondern die Interessen spielen eine sehr wichtige Rolle für die allgemeine Bildung. Es gibt SchülerInnen, die keine geistige oder auch körperliche Behinderung haben, aber nicht zur Schule gehen wollen, sondern etwas anderes machen: Fußball spielen, Musik machen, oder tanzen etc…

SchülerInnen, die geistige oder körperliche Behinderungen haben müssen diagnostiziert werden.

Die Diagnostik wird von einer geeigneten Person durchgeführt. Lehrkräfte dürfen nicht entscheiden, wer in einer Sonderschule gehen wird, aber sie können aber hilfreich sein. Lehrkräfte können nach jedem Semester eine Evaluation von einzelnen SchülerInnen machen bzw. Fragen über SchülerInnen stellen: was lief gut und was hat nicht so gut geklappt?

Die Probleme sind zahlreich und vielfältig: Down Syndrome, Lese- und Rechtschreibung Probleme, geistige und/oder körperliche Verschränkungen etc… Alles muss diagnostiziert und analysiert werden, bevor SchülerInnen in einer Sonderschule geschickt werden.

  1. Wie können Sie der Vielfalt der Schüler/-innen gerecht werden und welche Verbündeten können sie dazu gewinnen?

Es gibt zwei wichtige Worte für die Gerechtigkeit und Vielfältigkeit aller SchülerInnen: Respekt und Toleranz.

Respekt hat positive Auswirkungen auf die Gesellschaft, da sie die Würde des Menschen verlangt.

Jeder Schule hat Schulgesetze, diese müssen und sollen ohne Ausnahme respektiert werden. Außerdem: Der Respekt untereinander von SchülerInnen und auch von Lehrkräften und SchülerInnen.

Des Weiteren ist die Toleranz ist meiner Meinung nach der Schlüssel für Vielfältigkeit und Gerechtigkeit. Toleranz bedeutet nicht, dass man jede Person lieben soll, sondern jeden akzeptiert

wie er ist. Die Akzeptanz drückt aus, dass man den anderen akzeptiert, obwohl er verschieden von uns ist.

Wir haben die gleichen Merkmale, aber wir besitzen unterschiedliche Fähigkeiten. Und das müssen wir gegenseitig akzeptieren.

  1. Warum stellte die Entwicklung der Sonderschulen historisch betrachtet einen Fortschritt dar? (vgl. Feuser in Müller 2019)

Menschen haben kognitive Fähigkeiten. Sie bedienen ihren eigenen Verstand. Menschen entwickeln sich mit der Zeit und durchlaufen eine materielle und geistige Entwicklung. Je länger wir leben desto mehr Erfahrung sammeln wir, die eine positive Auswirkung auf die Gesellschaft hat. Von der Abschaffung der Sklaverei bis zum Wahlrecht der Frauen ist es ein bedeutender Sprung für die Menschenrechte. Die Menschenrechte und die Gleichheit aller Menschen sind immer noch nicht überall durchgesetzt, und sollten weiter gestärkt werden.

Die Wissenschaft hat eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Sonderschulen gespielt, sowohl Geisteswissenschaften als auch Naturwissenschaft.

Medizinischer Fortschritt hat es vielen SchülerInnen ermöglicht eine Regelschule zu besuchen. Es gibt sehr viel technische Hilfsmittel, die es früher nicht gab z.B. Hörgeräte, Rollstühle, Fahrstühle

, Beamer, etc…

Meint Inklusion wirklich alle?

1. Benennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung und
begründen Sie die Auswahl.

Die zentralen Aspekte aus der Vorlesung sind folgende: Die Definition des Begriffes Exklusion, bedeutet, wie der Name bereits verrät, Ausschluss von SchülerInnen mit einer Behinderung. Integration meint eine besondere Unterstützung in Regelschulen von Schülerinnen, die behindert sind mit Sonderpädagogik. Inklusion bedeutet, dass alle SchülerInnen mit oder ohne Behinderung zusammen in eine Regelschule gehen dürfen.

SchülerInnen mit Behinderung haben eine besonderen Bedarf. Sie werden nicht gleich mit anderen SchülerInnen behandelt, da sie mehr Hilfe als die anderen brauchen. „Mehr als nur das gleiche für alle“.

Das sind die wichtigsten Punkte, die wir in der Vorlesung behandelt haben. Außerdem habe ich einen Begriff gelernt, den ich vorher nicht kannte und zwar „Inkludierende Exklusion“. Dabei geht es darum, dass die SchülerInnen ein Recht auf Betreuung haben. Sie haben Anspruch auf eine Sonderbehandlung in der Klasse je nachdem wie viel Hilfe sie brauchen.

Des Weiteren sind die Evolution von diesen Aspekten in Deutschland von Exklusion, Integration, Separation, Segregation bis zur Inklusion im Laufe der Jahre sind sehr Interessant, da sie Menschen mit Behinderung betrachten und versuchen sie in der Gesellschaft vor allem mit didaktischen Mitteln zu integrieren. Dabei ging es auch um die Frage der Behandlung von Behinderten. Das heißt wie verhält sich die Gesellschaft gegenüber von behinderten SchülerInnen. Sind sie wirklich behindert, oder wurden sie durch die Gesellschaft zu Behinderten gemacht?

 

2. Betrachten Sie bitte Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen im Gemeinsamen Unterricht und reflektieren Sie kritisch folgende Fragen:

a. Wie würden Sie ihre Erfahrungen im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (z.B. Modelle von Behinderung, „inkludierende Exklusion“).

Ich habe in der Schule keine Erfahrung gemacht, mit einer behinderten SchülerInnen in einer Klasse zu sein. Aber ich habe mehrmals SchülerInnen mit Rollstuhl außen vor der Schule oder im Fahrstuhl gesehen und mir ihnen gesprochen.

Da ich nicht mit SchülerInnen mit Behinderung in einer Klasse gewesen bin, kann leider nichts zum Unterricht sagen. Ich habe aber oft gesehen wie SchülerInnen ihre Hilfe anbieten, wenn SchülerInnen mit Behinderung sie brauchen.

Außerdem haben SchülerInnen mit Behinderung Priorität in den Fahrstühlen. Sie haben auch eine separate Toilette.

Das Modell „Inkludierende Exklusion“ ist ein sehr wichtiger Aspekt für die Integration der SuS.

Von Anfang an, lernen SuS mit anderen SuS ohne Behinderung zusammen zu arbeiten. Das ist tatsächlich förderlich, da sie später beruflich bessere Chancen Haben.

 

b. Welche Meinungen zur Inklusion sind Ihnen im Praktikum / in Praxiserfahrungen an Schulen, insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien, begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?

Wie ich bereits erwähnt habe, ich habe leider keine direkte Inklusion Erfahrung in meiner Schulzeit gehabt. Ich habe aber eine positive Meinung hierzu. Die Inklusion mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien ist ein wichtiger Schritt für die Gleichberechtigungen aller Menschen. Die Gleichheit aller Menschen soll gefördert werden, inklusive Menschen mit Behinderung. Die Voraussetzungen müssen dafür geschaffen werden. In einer Schule sollten alle Bedingungen erfüllt sein, um ein gelungene Inklusion möglich zu machen. In einer Klasse z.B sollten mehr Lehrkräfte eingestellt werden, damit SchülerInnen mit Behinderung besser gefördert werden können.

c. Was sind ihrer Meinung nach die größten Chancen und Herausforderung der schulischen Inklusion?

Schulische Inklusion hat meiner Meinung nach nur geringe Chancen. Die Welt ist sehr kapitalistisch strukturiert. Die Leistung der Menschen ist dabei wichtiger als das humanitäre Miteinander. Es wird sehr stark auf das Geld geachtet. Menschen gucken nur auf ihre eigenen Interessen. Firmen bezahlen lieber Strafe, als die Behinderungsquote zu erfüllen.

Der Start bietet zwar die Förderung der Inklusion in der Schule, aber es ist immer noch nicht eine generelle Inklusion in der Schule gelungen, obwohl es seit 2009 im Bremer Schulgesetz steht.

 

Es sollten Bedingungen vom Staat und den BürgerInnen erfüllt werden um eine gelungene Inklusion zu gewährleisten. Unter anderem die Ausbildung vor allem der Lehrkräfte. Der Staat sollte mehr Lehrkräfte fördern und in den Schule einstellen, um die Unterrichtsqualität zu verbessern.

Wenn die Inklusion in der Schule gelingt, wird es in der beruflichen Ebene leichter sein.

3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für zukünftige Praktika. Entweder zur schulischen Inklusion oder zur beruflichen Inklusion bzw. zum Übergang Schule-Beruf.

Themenfeld: LehrerInnen (Unterricht)

Fragestellung: Wie geht die/ der LehrerInn mit Vielfalt um und wie ist der Unterricht im Schlaglicht von SchülerInnen mit Behinderung?

 

Mathematische Leistungsunterschiede – empirische Befunde und Konsequenzen für den Mathematikunterricht.

1.Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge? Welche Bedeutung kommt dem zweigliedrigen Schulsystem (Oberschule / Gymnasien) in Bremen diesbezüglich zu?

Da die mathematischen Leistungsunterschiede schon ab den ersten Klassen festzustellen sind, wird es schwierig alle SchülerInnen auf dem gleichen Niveau einzugrenzen. Die Gründe der Niveauunterschiede sind unter anderem durch Sozialunterschiede zu erklären. Die Kinder einer akademischen Familie haben mehr Chancen Mathematik Grundkenntnisse zu erhalten als Kinder, deren Familien diesen Hintergrund nicht haben. Außerdem haben Kinder in deren Familien Deutsch gesprochen wird, ein besseres Niveau als Migranten Kinder.

Da Mathematik ein Basisfach ist, sollen alle SchülerInnen ein bestimmtes Niveau erreichen. Das hilft in der Zukunft nicht nur individuell, sondern allgemein auch für die Gesellschaft. Wie man lesen lernen muss heutzutage, sollte man auch rechnen können. Mathematik ist genauso oder sogar wichtiger für die Praxis als die literarischen Fächer. Mathematik, kann, wie alle Naturwissenschaftlichen Fächer, die Welt im positivem Sinn verändern. Natürlich haben Menschen unterschiedliche Interessen und Begabungen. Viele können andere Fächer besser als Mathematik. Das ist aber kein Grund die Mathematik zu vernachlässigen. Auf diesem Grund sind mathematischen Leistungen von SchülerInnen als wichtiger Punkt zu betrachten.

Im bremischen Schulsystem, vor allem in Gymnasien und Oberschulen müssen alle Schülerinnen Mathe bis zum Abschluss machen. Da Sie in anderen Fächern bessere Noten haben können, hat es keine größere Bedeutung

2.Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.

Mathematik ist kein einfaches Fach. Man muss viel Zeit und Energie investieren um gute Leistungen zu erreichen. Das macht immer Spaß macht für SchülerInnen. Darum könnte Spielen im Matheunterricht ein wichtiger Ansatz für die Beseitigung der Niveauunterschiede sein. Der Unterricht in Form von Spiel kann sehr anspruchsvoll sein. Durch das Spiel kann man bei den SchülerInnen Interesse erwecken und das Interesse an dem Fach ist eine Möglichkeit zur Verbesserung der Leistung.

Mathematik wird oft als Mythos dargestellt, viele Schülerinnen glauben, dass es zu schwer für sie ist. Mit Spiel aber kann es Spaß machen und sie bekommen einen anderen Zugang zur Mathematik.

3.Spielen kann im Handeln „stecken bleiben“, das Denken kommt zu kurz.  Formulieren Sie zwei Fragen, welche Ihnen helfen können, mögliche Denkhandlungen von Lernenden zu beobachten.

Wie sollten Spiele gestaltet werden? Mit einer Gruppe oder einzelnen Schülern?

Sind die Spiele auf das Unterrichtsthema bezogen?

4.Benennen Sie zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie als Lehrkraft ausgehend vom Spielen eine weitere kognitive Aktivierung von Lernenden anregen können.

Lehrkraft und SchülerInnen sitzen zusammen und überlegen, wie die Spiele gestaltet werden sollen.

Das Spiel muss aber auf das Thema des Unterrichtes bezogen sein.

SchülerInnen entscheiden nach ihrem Interesse und ihrer Motivation welches Spiel am besten zu Ihnen passt und ob Sie allein oder zusammenspielen wollen.

Ich als Lehrkraft habe die Moderatoren Rolle. Ich bin für Fragen zuständig.

 

Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität.

Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen diese Perspektive eröffnet hat, zusammen.

Für mich war wichtig die verschiedenen Unterrichtsformen in der Schule kennen zu lernen. Es sind insgesamt drei:

Die Homogenisierung (Unterricht als Klassengespräch), die Heterogenisierung (individualisierender Unterricht) und das Beispiel der Gesamtschule Mitte.

Die Homogenisierung ist als Standard Unterricht dargestellt. Sie ist traditionelle Form des Unterrichts und wird am häufigsten in der Schule angewandt. Die LehrerInnen sind die Moderatoren in der Klasse: Sie verteilen die Redezeiten in der Klasse und sorgen dafür, dass die SchülerInnen mit einander klarkommen, sich untereinander verstehen und dass Ordnung in der Klasse herrscht.

Es soll keine monologische Rede geben, sondern eine dialogische Rede, die die LehrerInnen evaluieren und bewerten. Hier sind alle SchülerInnen gleich und alle werden von LehrerInnen gleich gehandelt.

Die Heterogenisierung unterscheidet sich von der Homogenisierung dadurch, dass in der Klasse verschiedene Gruppen gebildet werden, die zusammenarbeiten müssen. Hier werden SchülerInnen unterschiedlich behandelt. Es heißt aber nicht, dass bestimmte SchülerInnen favorisiert werden, sondern je nachdem wer Hilfe braucht.

Hier sind die LehrerInnen auch genauso wie bei der Homogenisierung dafür zuständig, dass alle SchülerInnen Leistung bekommen und die SchülerInnen es weit bringen.

Das Beispiel der Gesamtschule Mitte ist die letzte Form des Unterrichts. Hier gibt es Individualisierung auf der Ebene alternativer Unterrichtsstrukturen. Es gibt verschiedene Lernangebote unter anderen: Start, Lernbüro, Projekt, Werkstatt und Beratung.

Welchen Beitrag leistet Ihrer Meinung nach eine solche – auch kritische Sichtweise – auf die mit Individualisierung verbundenen Herausforderungen und Probleme für die Reflexion des Umgangs mit Leistungs-Heterogenität im Unterricht?

Alle drei Unterrichtsformen sind meiner Meinung nach gut. Alle Formen haben sowohl Vor- als auch Nachteile.

Was mir am besten gefällt ist die Heterogenisierung. Sie fordert und lehrt wie man zusammen mit anderen Menschen arbeitet. Dieses ermöglicht in Zukunft eine bessere Verhältnisse im Beruf, nachdem man mit der Schule fertig ist. Zusammenarbeit sollte möglichst früh in der Schule gefordert werden.

Menschen entwickeln sich am besten zusammen. Eine individuelle Leistung ist jedoch zum Starten gut, aber sollte nicht zu hoch in der Schule bewertet sein.
In der Schule werden zum Beispiel die Fächer, die viel Gruppenarbeit verlangen, sehr wenig bewertet (Sport, Vorträge, Experimente in naturwissenschaftliche Fächern etc.), wobei gerade die Zusammenarbeit von Menschen die Welt im positiven Sinne geändert hat.

Die individuelle Note ist für mich zwar wichtig, aber sollte nicht wichtiger als die gemeinsame Note sein. Es heißt nicht, dass SchülerInnen, die die besten Noten in der Schule haben, bessere Perspektiven haben als SchülerInnen, die befriedigende Noten haben. Bill Gates betont er habe einen Freund gehabt, der immer die besten Noten in seiner Klasse hatte. Heute arbeitet sein Freund in seiner Firma.

Ein andres Beispiel, was mir immer einfällt ist der deutsche Fußball: Deutschland spielt immer kollektiver als andere Mannschaften. Deutschland hat 2014 die Fußballweltmeisterschaft gewonnen, obwohl Brasilien bessere Spieler hatte. Die Deutschen sind als Mannschaft aufgetreten, während die Brasilianer nur Einzelkönner waren.

Homogenisierung und Heterogenisierung sollten in der Schule nebeneinander praktiziert werden soll, damit alle SchülerInnen Theorie und Praxis ausüben können.

Welche Fragestellungen könnten aus einer solchen Sicht in der Beobachtung von Unterricht in Praktika entwickelt werden?

Welche Rolle spielt die Note in der Schule?

Spiegeln sich die Noten auf die Kapazität der Leistung von SchülerInnen?

Um SchülerInnen zu Gruppenarbeit zu zwingen, wäre nicht Allgemeine Bewertung besser?

(Welt-) Gesellschaftliche Veränderungen, Migration und die Reaktion von Schule. Ein Blick auf Strukturen und Konzepte

1) Was ist gemeint mit einer „Nationalen Orientierung des Bildungssystems?“ Woran kann das festgemacht werden im Hinblick auf seine Zielgruppen, Inhalte / Fächer, Strukturen? (Denken Sie hier auch an ihre eigenen Erfahrungen aus der Schulzeit zurück)

Nationale Orientierung des Bildungssystems meint an sich ein exklusives Bildungssystem im Rahmen der Unterrichtfächer in der Schule. Ein Land, das in sein Bildungssystem nur auf seine landesspezifischen Themen einbezieht.

In Deutschland sind viele Fächer nur auf nationaler Ebene betrachtet, z.B. Naturwissenschaftliche Fächer werden meistens nicht nur auf Deutsch unterrichtet, sondern es werden auch noch Deutsch Naturwissenschaftler hinzugezogen.

Im Bereich der Geisteswissenschaft werden ebenso nur auf deutsche Geisteswissenschaftler im Unterricht betrachtet.

Ich habe auf eine bilinguale Schule besucht, obwohl ich nur drei Jahre in deutsche Schule gegangen bin. Nach meiner Erfahrung in der Schule habe ich mich wenig mit Internationalen Wissenschaftlern beschäftigt. Ich kann mich gut erinnern damals hatten wir in der Literatur nur deutsche Gedichte und Dramen. z.B. „Michael Kohlhass“, „Der gute Mensch von Sezuan“ usw…

Nur bei Fremdsprachen wurden internationale Schriftsteller und Autoren betrachtet. Im Englisch Unterricht haben wir uns z.B. mit Shakespeare beschäftigt.

2) Was nehmen Sie aus dem öffentlichen Diskurs über „Migration als Herausforderung für die Schule“ und sog. „Schüler mit Migrationshintergrund“ als Informationen wahr und inwiefern hat die Vorlesung für Sie andere/ neue Perspektive dazu eröffnet?

SchülerInnen mit Migrationshintergrund spielen eine sehr wichtige Rolle für die Schule. Sie bringen nicht nur Erfahrungen aus Ihren Kulturen, Sprachen, Religionen mit sondern vervielfältigen, eine kosmopolitische Situation (Menschen mit unterschiedlichen Herkunft in einem Staat), die gute Auswirkungen hat.

A. SchülerInnen mit Migrationshintergrund sorgen für zusätzliche Arbeitskräfte und können beim Fachkräftemangel in Deutschland hilfreich sein. Es wird Lehrkräfte geben, die die SchülerInnen mit Migrationshintergrund besser kennen und ihnen helfen können.

Migration als Herausforderung für die Schule ist ein inklusive und wichtige Perspektive für die Schule.

Die Schule ist ein Staatliche Institution, die nicht nur Wissen und Normen vermitteln, sondern ist auch ein Sozialer Raum mit Fokus auf Integration. Ihre vielfaltige Funktionen: Entkulturation Funktion, Qualifikationsfunktion, Allokationsfunktion, und Integrationsfunktion. All diese Funktionen sind sehr wichtig, aber die wichtigste Funktion ist meiner Meinung nach die Integrationsfunktion, da sie Grundlegende Regeln vermittelt.

B. SchülerInnen mit Migrationshintergrund stärken die Zusammenarbeit und Verständnis zwischen Ländern. Sie haben in der Schule Toleranz gelernt und das akzeptieren die Verschiedenheit.

3) Inwiefern kann das Beispiel von Betül (Interviewausschnitt aus einer qualitativen Studie) als Ausdruck von „DoingCulture“ durch LehrerInnen handeln im Unterricht herangezogen werden?

Der Begriff Doing Cultur ist im Fallbespiel negativ besetzt.

Der Kulturelle Background der Schülerin Birgül sollte nicht verurteilt werden.

Die Aufgabe der LehrerInnen ist es nicht auf den Hintergrund der SchülerInnen zu achten, sondern nur auf ihre Kompetenzen.

Ein weiterer Fehler von LehrerInnen und auch vielen Menschen ist die Verallgemeinerung und die Pauschalisierung. Man kann nicht einfach ein Volk oder eine Ethnie pauschal beurteilen. Nur weil ich mal einen Rassisten kennen gelernt habe, sind nicht alle Deutschen Rassisten. Es gibt in jedem Volk viele Unterschiede und unterschiedliche Meinungen. Es gibt Familien, die ihre Kinder unterschiedlich erziehen.

LehrerInnen sollen immer neutral und vorurteilsfrei sein.

Bitte begründen Sie unter Rückgriff auf die Ausführungen in der Präsentation, warum Heterogenität im schulischen Kontext häufig als ´Herausforderung´, die bewältigt werden muss, wahrgenommen wird?

 

Die Schule wird immer Bunter: Menschen mit unterschiedlicher ethnischer Herkunft, fremder Staatsbürgerschaft, nichtchristlicher Religion, sind nach Deutschland eingewandert und sorgen ebenso wie die Inklusion für sehr viel mehr Heterogenität als früher an den Schulen.

Heterogenität ist, wenn Menschen unterschiedlicher Kulturen, unterschiedlicher Potentiale und Charaktere, eng zusammenarbeiten müssen. Dies ist besonders in der Schule der Fall und deshalb sollten SchülerInnen und auch LehrerInnen lernen damit umzugehen. Es ist abzusehen, dass die Heterogenität eher zunimmt als abnimmt.

Die Heterogenität ein sehr wichtiger Aspekt für die Schule. Sie betrachtet die Vielfalt, die Ungleichartigkeit, die Inklusion, die Gleichheit von Männer und Frauen und vor allen die Toleranz.

Toleranz ermöglicht die Zusammenarbeit mit einander in Frieden und fordert den Respekt für alle.

Heterogenität soll nicht nur eine Herausforderung für die Schule sein, sondern muss in der Schule verpflichtend sein. Es müssen strenge Regeln in der Schule gelten, um die Heterogenität in der Schule zu ermöglichen. Die Schule ist der Ort, wo die Kinder aufwachsen und für das Leben lernen sollen. Wenn die verschiedenen SchülerInnen in der Schule miteinander umzugehen lernen, werden sie es später im Beruf und im Leben auch können.
Heterogenität ist aber für die Lehrer und Lehrerinnen eine Herausforderung, da ein einheitlicher Erfahrungshintergrund der SchülerInnen nicht gegeben ist und sie auf alle eingehen sollen. Dadurch ist es schwierig den vorgeschriebenen Lehrstoff in der Zeit zu vermitteln.

Der Konstruktionscharakter von Heterogenität ist mit Toleranz verbunden. In einer Gruppe muss man nicht alle mögen, aber man soll trotzdem alle respektieren. In der Schule treffen sich Menschen mit verschiedenen Charakteren und Potentialen. Trotz der Unterschiedlichkeit von Schülern und Schülerinnen soll man damit umgehen. z.B. aggressive Schüler und Schülerinnen, Schüler und Schülerinnen mit anderen Religionen, zurückhaltende Schülerinnen und Schüler.

Lehrer und Lehrerinnen müssen mit diesen Unterschieden der Schüler und Schülerinnen umgehen und helfen können.

Ich habe mehr als die Hälfte meiner Schulzeit in meinem Heimatland Gambia absolviert, wo es nur wenig Heterogenität gab. Erst kurz vor meinem Abitur kam ich nach Deutschland und habe in Bremen 3 Jahre das Gymnasium an der Bördestrasse bis zum Abitur besucht. Die Erfahrungen und Beobachtungen, die ich in dieser Schule erlebt habe sind alle positiv. Lehrerinnen und Lehrer haben mir im Rahmen des Schulgesetzes viel geholfen und mich immer unterstützt. Vor allem in meinen schwächeren Fächern. Da ich kein Deutsch Muttersprachler bin hatte ich ein Problem mit der deutschen Rechtschreibung. Sie haben mir nicht nur geholfen, sondern hatten auch viel Geduld mit mir. Auch meine Hautfarbe hat bei den LehrerInnen keine Rolle gespielt. In der Klasse waren SchülerInnen der unterschiedlichsten Nationen. Im Unterricht wurden alle gleich behandelt.

Ich habe an dieser Schule keine Vorurteile bemerkt. Es herrschte ganz viel Toleranz gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund. Es gab extra Deutschkurse für die Menschen, die keine Deutsch Muttersprachler sind.