Bei der Diskussion über den weiteren Bildungsweg eines Schülers oder einer Schülerin sollten die sprachlichen Kompetenzen keine große Rolle spielen. In der Vorklasse konnten die Kinder mit Sicherheit große sprachliche Fortschritte machen. Dennoch lernt man eine Sprache bekanntlich am besten im Alltag, wenn man sich mit anderen Unterhält. Die Weiterentwicklung ist also an einem Gymnasium genauso möglich, wie an einer Realschule. Möglicherweise ist es dort sogar leichter eine Sprache korrekt zu erlernen, da im Unterricht mehr Wert auf richtige Grammatik etc. gelegt wird. Schülerinnen und Schüler, die die Vorbildung und die Lernfähigkeiten besitzt ein Gymnasium zu besuchen, sind durch den bereits erhaltenen Sprachunterricht zu einem Großteil in der Lage eine Sprache schnell zu erlernen, wenn sie viel von ihr Gebrauch machen. Des Weiteren gibt es einige Möglichkeiten zur Unterstützung, um auch schwieriges Vokabular zu verstehen.
Während meines Bundesfreiwilligendienstes war ich in einer Klasse eingesetzt, in der ein Schüler noch nicht lange Deutsch gelernt hat. Der Schüler hat dennoch normal am Unterricht teilgenommen und große Unterstützung durch Hilfsmaterialien, von Lehrern und vor allem von anderen Mitschülern bekommen. Man konnte wöchentlich große Entwicklungen beobachten.
In meinem zukünftigen Beruf möchte ich versuchen den Unterricht so zu gestalten, dass jeder diesem Folgen kann, egal welches sprachliche Niveau er besitzt. Man sollte im Unterricht unnötige Fachwörter weg lassen. Außerdem könnte man vor einer komplizierten Unterrichtsstunde mit den entsprechenden Schülerinnen und Schülern die Fachwörter besprechen.
Ich denke es ist durchaus wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler einige Grundkenntnisse der deutschen Sprache haben. Die Kinder sollten sich viel mit Muttersprachlern unterhalten, um die Sprache gut zu erlernen. Dennoch sollte man niemandem verbieten in sich in seiner Muttersprache zu unterhalten.