Narri, narro!

Was ihr hier in meinem Titel lesen könnt, ist eine Art Ausruf, welchen die verschiedenen Zünfte (quasi Vereine von Faschingsbegeisterten, die alle dasselbe Kostüm tragen) zu Karneval als Begrüßung nutzen, während sie Süßigkeiten in die Menge werfen. Als schwarzwälder Dorfkind war diese Tradition also schon früh ein Highlight für mich. „Fasnet“, wie die Leute im Dialekt bei mir zu Hause sagen, gilt bei uns als eine Art fünfte Jahreszeit und kann als eine Art „Ballermann“ Woche verstanden werden, zu der alle verkleidet kommen. Und deshalb beschäftigt mich eine sehr wichtige Frage: was ziehe ich an? Für gewöhnlicherweise suchen uns meine Freundinnen und ich ein Gruppenkostüm. Dieses Jahr habe ich Lust auf ein Filmmotto oder irgendetwas kultiges, möchte jedoch auch nicht zu viel Geld ausgeben. Außerdem muss das Kostüm irgendwie originell sein und soll nicht von jedem zweiten getragen werden.Die gerade trendigen roten Anzüge aus der Serie „Haus des Geldes“ fallen also weg. Ich hatte mal an Mia Wallace aus Pulp fiction gedacht, da ich jetzt einen Pony habe und ihre Klamotten ziemlich casual sind, aber ob mich damit überhaupt jemand als verkleidet erkennt…?  Eine andere Idee wäre es, sich als Kaktus zu verkleiden. Das ist zwar nicht super extravagant, aber dunkelgrün ist meine Lieblingsfarbe und somit verschwende ich mit einem grünen Pulli, an den ich Stacheln nähe und einem Blumenkranz, den ich mir auf den Kopf setze, nicht unnötig Geld. Außerdem ist das kein langweiliges fertig genähtes Kostüm, sondern wenigstens selbst gemacht. Die bisher witzigste Verkleidung, die ich gefunden habe, war eine fleischfressende Pflanze 😀 außerdem haben meine Freundinnen und ich beschlossen, dass wir uns eines Tages als Familie Dursley verkleiden werden. Was meint ihr, wäre ich ein guter Dudley? 😀 Für mögliche Inspirationen und Tipps bin ich übrigens gerne offen! Schreibt sie mir doch in die Kommentare, wenn ihr welche habt!

“ Da kannsch kotze gehe…. „

… hätten meine alten Klassenkameraden im Schwarzwälder Dialekt unsere momentane Prüfungsphase beschrieben. Der momentane Alltag der Studenten besteht derzeit aus langen Streifzügen durch die überfüllte Bibliothek, auf der vergeblichen Suche nach einem freien Platz. Die „first class“ – ein Fensterplatz mit Steckdose, gilt es sich mühsam zu erkämpfen und ist dieser einmal errungen, so werden die Lernmaterialien wie es scheint einfach mehrere Tage dort gelassen, um sich den Platz zu reservieren… ganz so extrem ist das natürlich nicht, aber ich glaube doch, dass mir die meisten von euch zustimmen müssen, dass ich gar nicht so stark übertreibe. Die KMW Klausur kommt immer näher, parallel sinkt die Motivation und ich sehne mich schon nach dem Tag der Erlösung, wenn ich diesem Fach nieeeeeeee wieder Beachtung schenken muss. Sorry an alle KMWler, aber bisher reizt mich einfach gar nichts daran. Im Vergleich macht mir sogar das Lernen für Linguistik auf Englisch richtig Spaß. Diese Klausur wird zum Glück multiple choice sein, weshalb ich ein bisschen auf den Beistand und die Güte des Zufalls hoffe… jetzt wäre es nützlich, die Wahrscheinlichkeitsrechnung noch zu beherrschen, um mir meine Chancen, diese Prüfungen zu bestehen, errechnen zu können. Gibt es Mathe Genies unter euch? Und wenn ja, wieso studiert ihr KuWi? 😀 Ich entschuldige mich schon mal für den verhältnismäßig langweiligen Beitrag, aber mein Kopf ist leider momentan wie leergefegt… was auch mögliche Rechtschreibfehler erklärt! Mein einziger Lichtblick: es nähert sich das twenty one pilots Konzeeeeeert, für das ich Tickets zum Geburtstag bekommen habe 🙂

Kulturwissenschaft: das denke ich…

Nun sind schon drei Monate vergangen seit ich nach Bremen gezogen bin und ich kann so langsam einige Fazite ziehen, bezüglich meines Studiums, aber auch dem Leben hier im allgemeinen. Kulturwissenschaft gefällt mir wirklich gut! Ich bin oft überrascht, wie entspannt das ganze Fach gestaltet wird. Sowohl die Prüfungsleistungen als auch die Dozenten sind sehr entgegenkommend und ich frage mich, ob dies nur im ersten Semester so ist und irgendwann der große Stress beginnt, oder ob ich einfach ziemlich Glück mit der Wahl dieses Faches hatte. Medien- und Kommunikationswissenschaft kann ich momentan nicht viel abgewinnen, diese ganzen Theorien finde ich ziemlich langweilig. Das Fach an sich ist sicherlich ganz cool, aber wenn man weiß, dass man diese auch in den nächsten Semestern nicht anwenden wird, weil wir ja nur das Basiswissen des ersten Semesters für Kulturwissenschaft benötigen, ist das doch sehr ernüchternd und bremst die Motivation. Allerdings glaube ich einige der Theorien bereits auf dem Gymnasium in Psychologie behandelt zu haben, wenn ich mich also aufraffe und endlich zu lernen beginne, sollte auch diese Prüfung hoffentlich zu meistern sein. Und danach muss ich es ja nicht mehr belegen… Hurraaaa! Zurück zu KuWi, wie unser Fach hier abgekürzt wird, muss ich sagen, das ich echt zufrieden bin. Die Ethnologie Vorlesungen bei Frau Dracklé sind immer eine Bereicherung und mit ihrer trockenen, aber sarkastischen Art fühlen sie sich manchmal mehr nach Unterhaltung als Unterricht an. Mein Seminar macht mir ebenfalls sehr viel Spaß und ich liebe es, über all die spannenden Themen auf englisch zu diskutieren und verschiedene Ansichten kennen zu lernen. Was mich manchmal zweifeln lässt, ist, dass ich mich danach für alles und gleichzeitig für nichts qualifiziere. Mein Plan ist es immer noch Journalistin zu werden und da ich im Kulturbereich schreiben möchte, sollte das schon irgendwie klappen. Ich habe mir KuWi auch bewusst deshalb ausgesucht und es war der Studiengang, der mich einfach in ganz Deutschland am meisten interessiert hat. Aber in frage stellen muss ich meine Wahl natürlich trotzdem gelegentlich… Letztendlich wird sich schon alles irgendwie ergeben.

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung Tutorium

Ich habe mich dafür entschieden, nochmal eine Objektbeschreibung zu mache, weil mir dieser kreative Teil am meisten Spaß macht.

Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein?

Am Freitag, den 7. Dezember, besuchte ich deine Veranstaltung zum Thema Auslandssemester, wo wir über diverse Organisationen aufgeklärt wurden, die uns diesen Aufenthalt und die Finanzierung ermöglichen könnten. Für mich kamen bisher eigentlich zweierlei Bereiche infrage. Bezüglich meines Englisch Studiums, ist ein Aufenthalt in einem englischsprachigen Land für mich obligatorisch. Da ich British English liebe und ich finde, dass es eine der schönsten Sprachen weltweit ist, war für mich klar, dass ich daher auf jeden Fall nach Großbritannien möchte. Andererseits würde ich aber auch gerne mein Spanisch verbessern und die Chance nutzen, für diese lange Zeit einen anderen Kontinent zu besuchen. Deshalb würde ich gerne ein weiteres Semester in Mexiko verbringen. Der Fachbereich 9 bietet auch viele interessante Möglichkeiten in Mexiko und die Uni in Mexiko City ist sogar besonders gut im Bereich Kultur und Ethnologie ausgestattet. So weit, so gut. Mit dieser Einstellung ging ich also zu der Veranstaltung. Als jedoch ein türkischer Austausch-Student von seiner Uni in Istanbul berichtete, packte mich das Reise-Fieber. In meinem Leben habe ich noch nie eine so schöne Uni gesehen! Das Gebäude besteht komplett aus Glas und liegt im Herzen von Istanbul. Im Innenbereich ist eine Art botanischer Garten integriert und in den Gängen sind Museums-Ausstellungen untergebracht. Von einer Cafeteria (oder so) aus kann man bis zum Meer blicken. Außerdem stellt die Uni eine Menge an Equipment zur Verfügung: von Kamera über Aufnahmegeräte bis zu Photoshop gibt es eine ganze Film- und Fotoausstattung, die sich Studenten kostenlos leihen dürfen. Eigentlich ist diese Uni privat, da wir in Bremen jedoch eine Partnerschaft mit ihr pflegen, können wir umsonst ein Semester dort studieren. Was meine nicht vorhandenen Türkisch-Kenntnisse angeht, stellt dies ebenfalls kein Problem dar: die Veranstaltungen werden auf Englisch gehalten. Natürlich würde ich trotzdem sehr gerne diesen Aufenthalt nutzen, um Türkisch zu lernen. Allerdings ist ja auch bekannt, dass die politische Lage unter Erdogan gerade nicht  Willkommen schreit. Als junge Studentin glaube ich, dass dies kaum Auswirkungen auf mich haben wird – ich werde mit meinen 20 Jahren wohl kaum eine Bedrohung für die Türkei darstellen. Aber Gedenken gibt es mir natürlich schon. Außerdem wirft das meine ganzen Pläne durcheinander. Mehr als ein Jahr im Ausland werde ich in meinem Bachelor sicher nicht verbringen können. Dennoch lässt mich diese Idee nach einem Einblick in diese ganz fremde Kultur nicht mehr los. Also bleibt nur die Frage: Soll ich’s wirklich machen, oder lass ich’s lieber sein?

Literaturverzeichnis

Im Anhang ist mein Literaturverzeichnis zu finden.Literaturliste

Smalltalk, Bier & Höflichkeiten

Hallo zusammen, oder auch „Moin“, wie es die Bremer zu sagen pflegen. Der typische Captain Blaubär Gruß gehörte zu einem der ersten Klischees, wessen ich an der Uni belehrt wurde. Nach anfänglicher Orientierungslosigkeit, welche es, wie der Wortlaut so schön sagt, in der Orientierungswoche zu bekämpfen galt, starteten wir Kulturwissenschaftler unseren ersten Tag mit einem Begrüßungsfrühstück. Während die Stuga Leute uns mit Informationen überschütteten und wir uns untereinander mit neuen Namen verwirrten, gab es wenigstens eine angenehme Sache: (Frust-) Essen! Okay, um ehrlich zu sein, war es halb so schlimm… die Kulturwissenschaftler haben sich doch alle als recht entspannte Leute entpuppt! So tauschten wir in unserer Sitzgruppe spannende Reisegeschichten und andere Interessen aus. Nach dem Frühstück beschlossen jedoch sämtliche meiner neuen Bekanntschaften das Weite zu suchen… und so begann der anfängliche Kampf Anschluss zu finden von neuem. Gesagt – Getan. Der sogenannte Kampf stellte sich als erstaunlich Erfolgreich heraus: bei der anschließenden Campusrallye lernte ich meine erste Freundin kennen. Ich präsentiere: ROSALIE (ba dum tssssss). Ob Menschenketten oder Nudelübergaben – gemeinsam wurden sämtliche Kennenlernspiele ertragbar (wozu unter anderem auch gewisse Spirituosen ihren Beitrag leisteten). Anschließend ließen wir den Tag mit einer Partie Flunkyball ausklingen, wobei ich die angenehme Bekanntschaft von Linus (meinem neuen Indie-Kumpanen) und Vero (a.k.a. Mrs. Direkt) machte! Man nehme noch eine Prise des verrückten Walters und die Rezeptur für einen urkomischen Abend ist perfekt. In dieser Konstellation konnte ich auch den Rest der O-Woche mit sehr viel Spaß überstehen. Besonders amüsant waren vor allem die Stadtrallye, bei der wir mit der Präsentation unseres Fundstückes, der Videokassette „Urmel aus dem Eis“, einen Preis (Zimtsterne und Post-Its) abstauben konnten und die Kneipentour, auf welcher wir kultige Insidertipps von den Stuga Leuten erproben durften. So viel zu meinen ersten Erlebnissen und natürlich auch meinem ersten Beitrag! Ich hoffe doch, dass er sowohl mit, als auch ohne Alkohol erträglich war. In diesem Sinne – Cheers, eure Leah.

Hallo Welt!

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