1. Nein, Unterschiede in den Leistungen von Schülerinnen und Schülern in Mathematik sind kein Grund zur Sorge. Wie auch in allen anderen Fächern gibt es immer Unterschiede zwischen den SuS, schlichtweg alleine schon durch die Heterogenität in Sachen Interesse und Engagement. Des weiteren haben viele SuS wenig Interesse an der „höheren“ Mathematik, da sie der Meinung sind es nie wieder brauchen zu müssen.
2. Ob Spiele einen positiven Beitrag zur Verkleinerung der Leistungs-Heterogenität haben hängt von der Klassenstufe ab. Aus Lehrenden-Sicht wird der Punkt kommen an dem die Frage aufkommt ob Spiele nicht zu ineffizient sind um komplexere mathematische Probleme anzugehen. Aus der Sicht der Schüler wird es früher oder später zu der Frage kommen ob sie nicht zu alt für Spiele sind und vielleicht intellektuell unterschätzt werden.
3.1 Die erste Beobachtungsaufgabe wäre herauszufinden ob man irgendwie nachweisen kann ob ein spielerischer Ansatz effektiver sein kann als ein klassischer Ansatz.
3.2 Die zweite Beobachtungsaufgabe wäre zu observieren wie spielerische Ansätze in höheren Klassenstufen umgesetzt werden können.
Hey Keven!
Generell stimme ich dir zu, dass Leistungsunterschiede im Fach Mathematik keine Ausnahme sind. Wie du schon gesagt hast, ist die Beteiligung am Mathematikunterricht oftmals stark interessenbedingt.
Ich glaube, dass Spiele im Matheunterricht durchaus hilfreich sein können. Aber nur, wenn sie richtig gewählt werden.
In der Grundschule haben wir im Matheunterricht oft ‚Eckenraten‘ gespielt. Ich habe es damals überhaupt nicht gemocht, an diesem Spiel teilzunehmen. Ich war nicht sonderlich gut in Mathe, und habe mich durch dieses Spiel vorgeführt gefühlt. Und das ist ein Aspekt, auf den ganz stark geachtet werden muss, denke ich. Wenn ich im Fach extrem leistungsschwache Schüler habe, suche ich mir dann ein Spiel aus, bei dem 90% der Schüler den anderen 10% beim Rechnen zusehen?
Eine Grundvorrausetzung sollte deshalb sein, sich genau anzuschauen, auf welchem Leistungsniveau sich der einzelne Schüler befindet. Damit solche Gefühle, und die daraus resultierende Abneigung gegenüber dem Fach, verhindert werden kann.
Liebe Grüße,
Luca