Abschlussreflexion

  1. Benennen Sie die für Sie zentralsten (mindestens zwei verschiedene, gerne auch mehr) theoretischen Erkenntnisse (auf allgemeine Konzepte oder empirische Studien aufbauend), die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei Bezug auf:
    ) unterschiedliche fachdidaktische Aspekte. Übertragen Sie, wenn möglich, die in der Ringvorlesung gewonnenen Erkenntnisse auf die Didaktiken der von Ihnen studierten Fächer.
    b.) generelle Erkenntnisse zur Beziehungsarbeit in Schule und Unterricht.
    Bitte benennen Sie für Aufgabenteil 1 konkret mindestens zwei relevante Literaturquellen  (Namen, Jahr, Titel). Hinweis: Die Vorlesungsfolien stellen keine Literaturquellen dar. Sie können jedoch gerne auf die Literatur zurückgreifen, auf die auf den Folien verwiesen wird.

Die Erkenntnisse die ich persönlich aus den Vorlesungen mitgenommen habe, sind vor allem die Wichtigkeit des Sprechens einer Fremdsprache im Rahmen des Unterrichts. Der Unterricht sollte so gut wie möglich in der Zielsprache geführt werden und die Schülerinnen und Schüler sollten im besten Fall auch in der Zielsprache antworten. Es gibt viele Erfahrungsberichte, die sagen, dass man am besten eine Sprache lernt, wenn man sie aktiv benutzt (vgl. Gelitz, 2022). In der Schule sollte also so gut wie möglich die sprach angewendet werden. Durch die Arbeitsbücher und Arbeitsblätter können nochmal die wesentlichen grammatikalischen Regeln und Konjugationen geübt werden und durch Vokabelteste kann der Wortschatz erweitert werden.

Des Weiteren habe ich aus der Vorlesung die Wichtigkeit des geschlechterneutralen Unterrichts genommen. Eine, zum Beispiel, Mathe Lehrkraft sollte nicht davon ausgehen, dass Mädchen kein Mathe können und sie resultierend daraus benachteiligen und ihren Fokus auf die Jungs setzen. Die Schulbücher sollten auch alle Schülerinnen und Schüler einbeziehen und nicht nur auf ein Geschlecht ausgerichtet sein. Mathebücher sollten also nicht nur Fussball oder Auto Fragen aufweisen, sondern mehr diverser Fragen einbinden. Zur Zeit sind die meisten Aufgaben eher auf die Interessen und Bedürfnisse von Jungen angepasst (Jungwirth, 2014). Auch wichtig ist die Inklusion von Migranten und Kindern mit Behinderungen. Hierbei ist es vor allem wichtig Barrieren abzuschaffen und für, zum Beispiel auf Rollstühle angewiesene Menschen, Fahrstühle zur Verfügung zu stellen. Migranten sollten nach einiger Zeit auch im Regelunterricht eingebunden werden, um richtig im Schulleben integriert zu werden.

  1. Welche Faktoren zum schulischen Umgang mit Heterogenität (z.B. Unterrichtsformen, Schulformen/-strukturen, schulkulturelle Aspekte, Handeln von Lehrkräften), die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, prägen im Rückblick auf ihre eigenen Praxiserfahrungen (eigene Schulzeit, Berichte aus der Praxis, ggf. auch schon eigene Praxiserfahrungen) den Schulalltag besonders stark – und warum? Hier können Sie aus Ihrer Sicht besonders gelungene oder auch weniger gelungene Beispiele reflektieren. Inwiefern helfen Ihnen die Inhalte der Vorlesung, eine solche Einschätzung vorzunehmen? Nehmen Sie konkret Bezug auf entsprechende Begriffe, Theorien, Konzepte, die Sie jetzt kennengelernt haben.

Ich absolvierte mein Abitur in einer Kooperativen Gesamtschule in Niedersachsen, wo es kein Schwerpunkt gab. Das Abitur war demnach eine allgemeine Hochschulreife und die Schüler mussten in ihrem Profil ein naturwissenschaftliches, ein gesellschaftliches und ein Sprachliches Fach wählen, in das sie sich prüfen lassen wollen. Schülerinnen und Schüler müssen also alle Themenfelder soweit beherrschen um das Abitur zu bekommen. Ich persönlich habe mich immer mit naturwissenschaftlichen Fächern schwer getan, musste aber in einen Leistungskurs, was mir Anfangs sehr schwer gefallen ist. Individuelle Stärken wurden nicht berücksichtigt und es gab auch keine Sport- oder Musikleistungskurse. Viele Schülerinnen und Schüler wechselten nach der zehnten Klasse zu Bremer Schule, die sich auf, zu, Beispiel, Kunst oder Sport spezialisiert hatten. Im Abitur wurde auch nur minimal darauf geachtet wer mitkommt und wer nicht. Leistungsschwache Schülerinnen und Schüler mussten alleine die Themen nacharbeiten.

Jetzt, ein Jahr nach dem Abitur, hat meine alte Schule jedoch beschlossen Sportleistungskurse anzubieten, was meiner Meinung nach eine große Hilfe ist, da an meiner alten Schule viele Sportbegeisterte Schülerinnen und Schüler sind. Ebenfalls ist das ein großer Schritt zur Individualisierung des Abiturs.

  1. Zu welchen, mindestens zwei, Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren Studium in Bezug auf das Modulthema UMHET? Welche haben Sie vermisst? Bitte begründen Sie Ihre Wahl.

Gerne würde ich bezüglich des Themas „Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion“ mehr erfahren, da ich es sehr Interessant finde und mir im Rahmen meines Englisch Studiums helfen könnte.  Ebenfalls spannend war das Thema „Inklusion an Schulen“ und weitere Einblicke in das Thema interessieren mich sehr, da es immer noch sehr viele Barrieren innerhalb der Schule gibt die abgebaut werden müssen. Interessant wären hier weitere Beispiele von Barrieren und wie man sie am besten abbauen kann. Des Weiteren finde ich die Integrierung von Migranten in den Unterricht wichtig und würde dazu gerne noch mehr Erfahren und wie man als Lehrkraft die Integration in den Regelunterricht für Migranten vereinfachen kann.

 

 

 

Quellenverzeichnis

Gelitz, Christiane (2022): Die besten Lernmethoden für Erwachsene, Spektrum.de 05.09.2022, aufgerufen am 24.08.2023 8:39 Link: https://www.spektrum.de/news/wie-erwachsene-am-besten-fremdsprachen-lernen/2041930

Jungwirth, Helga (2014): Genderkompetenz im Mathematikunterricht-Fachdidaktische Anregung für Lehrerinnen und Lehrer, IMST Gender_Diversitäten Netzwerk (Hrsg.) 2. Auflage, Klagenfurt: Institut für Unterrichts – und Schulentwicklung S.14

26. August 2023. Schlagwörter: . Allgemein. Keine Kommentare.