Am 1. und 2. März 2024 war es endlich soweit – nachdem das Projektteam im vergangenen Jahr bei neun Kooperationsschulen und dem Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt) Gruppengespräche durchgeführt hatte, nutzten die Projektpartner*innen die Gelegenheit, bei einem isekim-Workshop in Bremen zum Thema Schule-Eltern-Kommunikation in der Migrationsgesellschaft miteinander in den direkten Austausch zu kommen und dabei die jeweiligen Herangehensweisen und Erfahrungen kennenzulernen. Im äußerst lebendigen Austausch wurden viele vorbereitete Praxisanregungen und Impulse für Perspektivwechsel diskutiert, etwa zur Nutzung von Piktogrammen in Elternbriefen oder zum Stellenwert eines schulischen Beschwerdemanagements bei Diskriminierungen für das Vertrauen von Eltern gegenüber der Schule.
In der anschließenden Evaluation der Veranstaltung betonten Schulleitungen, Lehrkräfte, Sozialarbeitende und Eltern aus den beteiligten Schulen, dass über die Inputs hinaus besonders das Networking als inspirierend empfunden wurde. Dass das bbt bereits zahlreiche Informationsmaterialien und -konzepte entwickelt hat, auf die Schulen zurückgreifen können, war vielen nicht bewusst, und die Vertreter*innen des bbt wiederum schätzten die Möglichkeit, bei einem einzigen Termin in Kontakt mit engagierten Schulen aus unterschiedlichen Bundesländern zu kommen. Der isekim-Workshop wurde als Initialzündung für die Vernetzung zwischen den Schulen und bbt empfunden, bei dem Telefonnummern und E-Mail-Adressen zur Vertiefung der Kontakte ausgetauscht und erste Treffen vereinbart wurden.
Als „Interessenvertretung und Sprachrohr der Eltern mit Einwanderungsgeschichte auf Bundesebene“ versteht sich das bbt – organisiert über Verbünde in Nord, Süd, West, Ost – als ein wichtiger Kontakt und Diskurspartner bezogen auf Themen rund um das Schule-Eltern-Verhältnis.
Yasemin Karakaşoğlu und Rosa Aziz