homogenität für heterogene Willkommen im Kopf eines Lehramtsstudenten

12. Mai 2019

Spielerische Herangehensweisen an abstrakte mathematische Probleme – Eine „Lösung“ für Frustration und Leistungsheterogenität?

Filed under: Allgemein — Schlagwörter: — Thore @ 18:07

1.

Unterschiede in den mathematischen Leistungen von SuS sind per se kein Grund zur Sorge. Bereits ab der ersten Klasse zeigen sich diese Unterschiede sowohl in der Affinität zum Fach als auch in den konkreten Leistungen. Diese Unterschiede ziehen sich durch die ganze folgende Schullaufbahn und bleiben weitestgehend konstant. Anlass zur Sorge besteht nur, wenn a) die Schere zwischen den unterschiedlich mathematisch-erfolgreichen SuS innerhalb einer Klasse drastisch immer weiter auseinander geht, oder b) die basalen mathematischen Kernkompetenzen, die für das spätere Erwachsenenleben wichtig sind, nicht vermittelt werden können. Letztere werden von 1. Bis 10. (bzw. 9.Klasse) vermittelt.

 

2.

Meiner Meinung nach kann das Spielen im Mathematikunterricht durchaus eine gewinnbringende Option sein, um in einer leistungsheterogenen Klasse auch die schwächeren SuS in den Unterricht einzubinden. Vor allem bei abstrakteren mathematischen Aufgaben und dementsprechenden Lösungswegen besitzen viele in Mathematik schwache SuS eine geringe Frustrationsgrenze und koppeln sich deshalb vom Unterricht ab. Eine eher praktisch orientierte, spielerische Herangehensweise kann bei diesem Phänomen dazu beitragen, diese Schüler für die Beteiligung am Unterricht zu motivieren, ihnen einen konkreten Denkansatz bieten und eventuell eine Antwort auf eine von vielen Schülern in Mathematik oft gestellten Frage bieten: „Wofür brauche ich das eigentlich?“.

 

3.

Haben die SuS den Kern des Problems verstanden?

 

Versuchen die SuS dieses Problem durch eine logische (mathematische) Herangehensweise zu lösen oder durch zufälliges Ausprobieren / mechanisches Imitieren anderer, ohne den Hintergrund zu verstehen?

 

4.

Haben die Schüler eine geeignete Lösungsstrategie entwickelt, um die Aufgabe zu bewältigen, könnte man ihnen die Aufgabe geben, selbst ein Spiel zu entwickeln, bei dem die gleiche Strategie zu Einsatz kommen kann. Man könnte also Quasi die Perspektive der Schüler auf den Kopf stellen, um sie zum Nachdenken anzuregen.

 

Eine weitere Möglichkeit, die SuS weiterhin kognitiv anzuregen und darüber hinaus das Gelernte in den Unterricht einzubinden, wäre, den Schülern nun eine abstrakte mathematische Aufgabe zu stellen, die auf eben die gleiche Art und Weise zu lösen ist, wie die Anforderungen des Spiels und sie dann dazu reflektieren zu lassen, welche Parallelen ihnen aufgefallen sind.

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