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Ringvorlesung “Umgang mit Heterogenität in der Schule“ 2024 GO

Öffentliche Gruppe active vor 3 Monaten, 2 Wochen

Veranstaltungsgruppe zur Ringvorlesung. Dies ist das zentrale Forum der Ringvorlesung “Umgang mit Heterogenität in der Schule” (Für GO-Studierende).

Fragen zur Ringvorlesung / zum Blogsystem können Sie hier im Forum stellen.

Den Veranstaltungsblog erreichen Sie unter https://blogs.uni-bremen.de/umhet2024/

Hier finden Sie Informationen zu der Ringvorlesung, eine Übersicht der einzelnen Themenschwerpunkte, die jeweiligen Aufgabenstellungen und unsere Kontaktdaten.

Mehrsprachigkeit als Ausgangspunkt

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  • Autor
    Beiträge
  • #9714
    Matteo
    Teilnehmer

    1. Da die Schülerinnen und Schüler die Voraussetzungen für das Gymnasium erfüllen sehe ich kein Problem darin, sie in den Regelunterricht mit aufzunehmen. Es ist wichtig den Fokus darauf zu legen, den SuS die bestmöglichen Bildungschancen zu gewährleisten. Denn sie haben durch Vorbildung und Ehrgeiz bisher sehr viel gelernt. Um sie in ihrem Lernprozess nicht zurückzuwerfen, ist es wichtig sie quasi zu belohnen für ihre gute Arbeit und sie weiter zu fördern, indem man sie nicht weiter isoliert, sondern in ein Umfeld steckt, wo sie die Möglichkeit haben noch besser sich die Sprache in der Praxis anzueignen (Daase,2024 Folie 30). Zudem kennen sie schon welche aus der regelklasse, eine Teilintegration hat also schon stattgefunden, sie kommen also auch in ein schon bekanntes Umfeld. Daher frage ich mich warum die Mehrzahl der Kolleginnen und Kollegen dagegen sind. Vorhandene Lücken in bildungssprachlichen Deutschkenntnissen kann man bspw. in der Nachhilfe oder in angebotenen Sprachförderungskursen füllen. Zudem lernen sie besser, wenn sie nicht isoliert sind und ständig in Kontakt mit der zu lernenden Sprache sind.

    2. Was Mehrsprachigkeit angeht habe ich in meiner Schulzeit überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Es wurde sehr respektvoll mit anderen Sprachen umgegangen. Es gab eine Vorklasse, wo Jugendliche erstmal Grundkenntnisse gerlernt haben aber auch auf die bevorstehende Eingliederung in Regelklassen vorbereitet wurden. Daher hatte man öfter mal den fall, dass man neue Klassenkameraden begrüßen durfte. Sie wurden, zumindest was ich gehört habe, sehr gut aufgenommen. Bei uns war in der 6. (?) Klasse jemand dazugekommen, dessen Familie aus Syrien geflohen ist. Er hatte noch einige Probleme mit Formulierungen im Deutschen, war aber in fast allen Fächern der Beste und dazu noch sehr sympathisch. Das zeigt mir, dass was in Aufgabe 1 thematisiert wurde, aufjedenfall funktionieren kann.

    3. Ich will versuchen, alle Schülerinnen und Schüler gleichwertig einzubeziehen und zu fördern, egal auf welchem Stand das deutsche Sprachvermögen bei den SuS ist. Zudem würde ich darauf achten, dass jede Schülerin und jeder Schüler ihre individuellen Bedürfnisse und Potenziale voll ausschöpfen können. Das heißt, dass man den SuS entgegen kommt, wenn sie bspw. den Stoff gut verstehen aber Schwierigkeiten mit den Formulierungen der Textaufgaben haben, dass man denen die Aufgabe übersetzt oder Ähnliches. Wie genau so ein Unterricht aussehen würde, ist von Klasse zu Klasse von Grund auf verschieden, und man müsste sich länger Gedanken machen wie man so einen Unterricht gestalten will. Was aber Voraussetzung ist, dass man JEDEN Schüler gleich behandelt und fördert.

    4. Das Konzept Schule sollte keine Angst vor Mehrsprachigkeit haben. Gerade zur heutigen Zeit muss man über interkulturelle Kompetenz verfügen. Dies gilt im besonderen für die Lehrkräfte, denen beigebracht werden muss, wie sie Bedürfnisse und Potenziale mehrsprachiger SuS erkennen und fördern. Meistens sind die Lehrkräfte aber überfordert und wissen nicht genau damit umzugehen (Daase, 2024 Folie 32). Im Jahr 2024 ist das für das deutsche Schulsystem, wie so vieles, ein Armutszeugnis. Die Lehrkräfte müssen daher besser geschult und von oben unterstützt werden. Wichtig ist es, den Inhalt bestmöglich an jeden zu vermitteln. Das geht nur wenn man sich vor den Vorbehalten gegenüber Sprachen, die nicht Deutsch, Englisch oder französisch sind, befreit (vgl. Daase, Andrea 2023 S. 70).

    Quellen:
    Daase, Andrea, Mehrsprachigkeit als Ausgangspunkt und Ziel schulischer Bildung in der gymnasialen Oberstufe, April 2024.

    Daase, Andrea: Migrationsbezogene Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache in der Schule, in: Georgi, Viola B., Karakasuglu, Yasemin: Allgemeinbildende Schulen in der Migrationsgesellschaft. Diversitätssensible Ansätze und Perspektiven, Stuttgart 2023, S. 70.

    #9719
    Dennis Barasi
    Teilnehmer

    Hallo,

    die von Ihnen bearbeiteten Fragestellungen sollen auf Ihren Blog und nicht hier im Forum bearbeitet werden. Das Forum können Sie nutzen, wenn Sie mit anderen Studierenden über Inhalte der Vorlesung diskutieren möchten. Bitte laden Sie den Beitrag auf Ihren Blog hoch.

    Liebe Grüße
    Dennis Barasi

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