Was macht eigentlich das FemRef?
Jeden Tag bekomme ich unzählige Emails zugesandt. Letzte Woche entdeckte ich in meinem Postfach eine Rundmail, die ich wie so viele andere einfach übersehen hatte. Eine Einladung vom FemRef (Autonomes Feministisches Referat) zu ihrer jährlichen Vollversammlung. Spontan entschied ich mich hinzugehen, um mir selbst mal einen Eindruck darüber zu verschaffen, was das FemRef eigentlich macht. Denn so genau wusste ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Und so kam es das ich mich diesen Montag gemeinsam einer relativ großen Gruppe von Interessierten und Mitgliedern des FemRefs zusammen in einem Stuhlkreis wiederfand. Überraschenderweise fingen wir an mit einer großen Vorstellungsrunde für alle im Raum. Gleichzeitig wurde für die Wahlen der Positionen für das FemRef (Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit und den Vertreterinnen für das ZKFF etc.) eine Art Teilnahmeliste rumgereicht, denn nur immatrikulierte Studis können hier abstimmen.
Die Wahl selbst folgte direkt nach der, wie ich fand, ausführlichen Vorstellung von dem FemRef selbst und ihren Aufgabenbereichen. Nun erfuhr ich an wie vielen Punkten in meinem Studium das FemRef an Veranstaltungen oder Aktionen beteiligt war, ohne das es mir bewusst war. Offene Lesekreise über „Solidarischen Feminismus“ und Workshops wie der „SCREAM WORKSHOP für alle flit*“ zum Beispiel. Oder auch außerhalb des universitären Raumes half das FemRef schon bei der Organisation von Demos, die nicht nur für Studis sind (Metoo-Demo).
Im großen und ganzen hatte ich das Gefühl, das mir seitens des FemRefs wirklich engagierte Menschen gegenüber saßen. Welche durch ihre Arbeit das Ziel verfolgen unsere Uni zu einem Ort zu machen, an welchem platz ist für feministische Diskussionen, Debatten und Themen. Außerdem steht auch Aufklärungsarbeit über relevante Themen wie studieren mit Kind, Selbstverteidigungskursen oder auch Abtreibung sowie Verhütung auf ihrer Agenda. Selbst darf das FemRef leider nicht beraten, aber es gibt eine Vermittlung von Beratungsstellen für Studis. Für alle die Lust haben sich selbst kritisch mit Feminismus oder verwandten Themen auseinanderzusetzen bietet das FemRef auch eine feministische Bibliothek an, in der sich unter anderem ein großes Archiv zu feministischen Bewegungen in Bremen befindet.
Mit am bedeutendsten ist das das FemRef zwei Sitze im ZKFF (Zentrale Kommission für Frauenfragen) inne hat und somit auch die Studierenden auf politischer Ebene in wichtigen Gremien vertritt. Am Ende der Vollversammlung sind die fünf Positionen im FemRef gewählt und ich habe das Gefühl wieder eine neue studierenden Instanz an der Uni kennengelernt, zu haben.
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