Episode 03 – Digitale Medien als Innovations-Inkubatoren für den Unterricht

Ich habe mich für das digitale Werkzeug Google Docs entschieden. Da jeder nahezu überall Internetzugang besitzt, ist Google Docs bequem einsetzbar (Voraussetzung ist ein Google-Account)

  1. Als erste Methode für die Anwendung von Google Docs möchte ich die Präsentation vorschlagen. Neben dem altbekannten PowerPoint lässt sich auch mit Google Docs eine gelungene Präsentation erstellen. In der Handhabung unterscheidet sich das Erstellen der Präsentation nicht wesentlich von PowerPoint. Da Präsentationen allerdings auch außerhalb der Schulzeit angefertigt werden müssen, bietet Google Docs den Vorteil, dass die SuS simultan an der Präsentation arbeiten können.

  2. Als zweite Anwendungsmöglichkeit bietet sich das Erstellen einer MindMap an. Im Physikunterricht kann beispielsweise ein Freihandexperiment (Erklärung: Freihandexperimente sind ohne große Vorbereitung und mit alltäglichen Gegenständen durchzuführen und zielen auf phänomenologische Erkenntnisgewinnung ab) als Hausaufgabe aufgegeben werden. Die SuS können nach der eigenständigen Durchführung ihre Gedankengänge und Hypothesen mit Hilfe der MindMap in Google Docs festhalten und verknüpfen.

    Unbenannte Präsentation

  3. Die letzte Anwendungsmöglichkeit die ich vorstellen möchte liegt in der Erstellung von Schaubildern. Oft ist es im Physikunterricht von Vorteil, komplexe Vorgänge und Prozesse als Schaubilder darzustellen. Google Docs bietet den SuS die Möglichkeit, diese Schaubilder interaktiv zu erstellen und gegebenenfalls anzupassen. Als Beispiel sei die Anwendung in der Kernphysik genannt. Um den Prozess des Kernzerfalls nachvollziehen zu können, kann den SuS die Aufgabe gestellt werden, aus dem gegebenen Zusammenhang zwischen Aktivität, Zerfallskonstante und Anzahl der Kerne ein Schaubild zu erstellen. Dieses veranschaulicht dann den abgelaufenen Prozess und kann die Zusammenhänge mit speziellen Formen und Pfeilen verdeutlichen.

10 Concept_Map

In dem Beispiel existiert eine vorgegebene Anzahl an Mutterkernen: N_Mutterkerne. Der Zerfall dieser Kerne in die Tochterkerne hängt von der Aktivität ab. Diese wiederum ist abhängig von der Zerfallskonstante der Mutterkerne sowie der Anzahl der noch vorhandenen Mutterkerne selbst.

Die Anzahl der Tochterkerne ist bestimmt durch die Kernumwandlungen der Mutterkerne und der eigenen Kernumwandlung in stabile (k = 0) Enkelkerne. Dabei ist auch diese Kernumwandlung der Tochterkerne abhängig von der Aktivität der Tochterkerne, welche wiederum durch deren Anzahl und deren Zerfallskonstante bestimmt wird. Die rot gestrichelten Pfeile geben die zeitliche Abhängigkeit der Zerfallsprozesse an.

Durch ein Schaubild kann dieser recht theoretisch klingende Sachverhalt veranschaulicht werden und so zum Verständnis beitragen.

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