Der offene Unterricht

Der offene Unterricht kam in den genannten Methoden nicht vor. Diskutieren Sie kritisch warum, dies der Fall war! Welche Vorteile bringt offener Unterricht für heterogene Gruppen, welche Nachteile haben Sie bereits im schulischen Alltag beobachten können?

Ich möchte zunächst das Konzept des offen Unterrichtes wie folgt definieren: „Pädagogisches Prinzip im Unterricht, das die Zielsetzung enthält, den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten einer weitgehenden Selbstbestimmung über Umfang, Tempo, Inhalt, Materialien und Partner des Lernens zu geben“ (Maras 1997).
Diese Form des Unterrichtes strebt eine Veränderung der Lernkultur an, die die
Persönlichkeitsentwicklung fördert und die SuS auf die Anforderungen der
modernen Gesellschaft besser vorbereitet. Dabei werden die Team-, Kooperations-,
Konflikt-, Kommunikationsfähigkeit, Mündigkeit, Selbstständigkeit den SuS
beigebracht.
Es wird also vorausgesetzt, dass die SuS eigenständig arbeiten können und die Relevanz des Erlernens versteht.
Die Inklusion ist meine Meinung nach ein Gegenstück dem offenen Unterricht. Die “Inklusionskinder“ sind auf eine besondere Förderung im Unterricht angewiesen. Die SuS benötigen stets eine pädagogische Unterstützung. Deshalb bin ich der Meinung, dass die Umsetzung des offenen Konzeptes in der Schulischen Inklusion als schwierig gestalten könnte.

Ein Gedanke zu „Der offene Unterricht“

  1. Ein Gegenstück zur Inklusion sehe ich in dem Konzept „Offener Unterricht“ nicht, verstehe aber die schwierigkeit die am Ende des Beitrags angesprochen wird.
    Das voran gestellte Zitat spricht die Selbstbestimmung an. Gerade hierinn sehe ich eher eine Chance als eine Schwierigkeit. Wenn SuS sich im offenen Unterricht bewegen, sind einige schneller oder eifriger am Werk als andere. Die SuS, die mehr Betreuung nötig haben, können dann doch auch Inklusions-SuS sein.
    In der Praxis kann die Individuelle Förderung der „Inklusiven“ natürlich zu Unterforderung anderer SuS führen. Das diese Unterforderten SuS dann den sozialen Umgang üben und langsameren MitschülerInnen helfen ist wahrscheinlich eine Wunschvorstellung aus der idealen Schule.

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