Auch ich habe diese Woche versucht jemanden zu online zu stalken über die üblichen verdächtigen Facebook, Yasni und allgemein Google.
„Opfer“ meiner Stalking-Attacke war Jenny.
Ich muss sagen, gefunden habe ich nicht viel.
Weder Facebook noch andere Sociale Netzwerke wurden mir zu Beginn angeboten.
Stattdessen viele Texte aufgrund bestimmter Wortkombinationen wie z.B. „Joseph, fiel Jenny rasch ein“, aufgrund der Vornamen-Nachnamen-Kombination ;D
Unzählige Ergebnisse führten mich zu anderen Personen mit gleichem Namen.
Denn es ist mir nicht bekannt, dass meine Kommilitonin inzwischen an der NC State (NCSU) als Professor arbeitet. 😀
Erst mit näheren Angaben zum Geburtsort, die einem potentiellen Arbeitgeber durch den Lebenslauf ja durchaus bekannt wären, gelange ich zu Informationen zur „richtigen“ Person. Aber auch da sind jetzt keine (Schnaps-)Leichen im Keller zu finden, in Form von entsprechenden Bildern ;-).
Versucht man mit einem Facebook-Fakeaccount sich mit Personen aus dem Umfeld zu vernetzen, so gelingt dies meist doch recht schnell. Es reichen dazu ja schon Facebook-Freunde wie z.B. Uniparty Bremen o.ä. Durch diese „Bekanntschaft“ über mehrere Ecken, bekommt man auf der Profilseite nun wesentlich mehr Informationen und auch Bilder angezeigt. Nichts desto trotz könnte man aus diesen zwar schließen, dass diese Person zwar Spaß versteht, aber nicht, dass sie ständig nur volltrunken anzutreffen ist. 🙂
Als eine der weiteren elementarste Informationen, die man bei einer solchen Online-Recherche der betreffenden Person erhält, ist, dass sich Jenny im Schützenverein engagiert und sich dort auch als erfolgreiche Schützin etabliert hat.
Als potentieller Arbeitgeber beurteilt man das aufgrund der eigenen Sozialisation und der betreffenden Stelle sicherlich unterschiedlich. Die Kombination Frauen und Waffen, kann sicherlich zu Vorurteilen führen. Insbesondere, wenn der Arbeitgeber selber nichts mit derlei Hobbiey zu tun hat. Andererseits kann es aber auch als positiv eingeschätzt werden, insbesondere wenn der Ort des Stellenangebotes eher ländlich gelegen ist
– was als Lehrerin ja durchaus auch öfter vorkommt.
Inzwischen habe ich aber ohnehin das Gefühl, dass sich die Kommunikation weniger auf Facebook durch „Präsentation“ als auf Whatsapp abspielt und Partyfotos inzwischen vermehrt dort in den Gruppen geteilt werden. Schwierig könnte es dort werden, wenn später ausversehen hier Nachrichten den Weg zum Arbeitgeber finden, die nicht für ihn bestimmt sind.
Naja, bleibt festzuhalten: Alles kann man nicht im Blick haben im World Wide Web.
Aber das gezielte Anlegen einer Webpräsenz, welche den eigenen Werdegang darstellt wie z.B. bei Xing möglich, kann die Aufmerksamkeit auf die eigenen Stärken lenken.
Da wir ja zuletzt ja schon „De tre fran bensinstation“ waren, haben wir diese Aufgabe auch wieder zu dritt bearbeitet. Marina hat dabei mich gestalked und zu meiner Verwunderung nicht viel herausgefunden 😀 – ihren wunderbar kurzweilig verfassten Text findet ihr hier .