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Platt

…bin ich. Twitter hat es geschafft meine kühnsten Erwartungen zu übertreffen. Also wenn da nicht die Stats von Sibylle Berg wären, dann wäre ich versucht meinen Account aber sowas von sofort wieder zu löschen. But we’ll give it a shot..

Wo der Nutzen darin liegen soll, dass man der auf den Umfang von hundertvierzig(!) Zeichen limitierten, nicht verifizierbaren Meinung einer undefinierten Menge Unbekannter Aufmerksamkeit schenkt, fragt man sich (Microblogging: Web2practice hilft da nix weiter und wenn man die Studie des ITA der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zugrunde legt, dann ist „soziales Schmiermittel“ die wohl noch schmeichlerischste Umschreibung für Twitter und – aus dem Wissenschaftskontext heraus genommen – zudem ernsthaft fragwürdig). So wie der Altertumsforscher brauchbare Infos aus den Müllhalden vergangener Zeitalter zu kratzen vermag, so ist denkbar, dass auch Phänomene wie Twitter beispielsweise für Soziologen (von Webdesignern gar nicht zu sprechen) – heute und morgen – als Informationsquelle dienlich sein können (Nur bezweifle ich ernsthaft den Ewigkeitsanspruch von digitalen Informationen. Schätze dies alles wird niemals das Methusalemalter einiger Codices erreichen. Too bad, dass ich weder das Gegenteil, noch die allzu menschliche rechthaberische Genugtuung je selbst erleben werde.). Der qualitative Informationsgehalt von Microblogs, und speziell Twitter, sei mal dahingestellt (http://t3n.de/news/web-20-twitter-hat-75-mio-user-viele-ihnen-niemals-265852/). Wobei: keine Info ist auch eine.

Fazit: wer weiss, was er wissen will, ist gut damit bedient selbst gezielt auf die Suche zu gehen (vgl. ÖWA: die Mischung macht’s). Empfehlungen (für meine Belange/mein Lernprojekt mehr als ausreichend u.a.): 95,0 FM, bundestag.de, europa.eu. Von da aus kommste allgemein schon ein Stück weit (bin ja ansonsten auch still follower vom Handelsblatt). Und falls noch mehr Hunger aufkommt, sind auch Printmedien nach wie vor einfach nicht von der Schreibtischkante zu stoßen, Freunde. Ob deren Autoren, inklusive ihrer Aussagen, glaubhaft sind, lässt sich dann ja fantastisch herausfinden, indem man deren Werk und Vita im Netz verfolgt (circle of life).

Allerdings beschleicht mich das Gefühl der zu negativen persönlichen Einstellung, daher: das Tutorial zur Informationssuche war klasse!



3 Comments

  1.   Stefan wrote:

    Hey, sehr schöner Artikel!

    Freitag, Dezember 3, 2010 at 11:42 | Permalink
  2.   Jürgen wrote:

    nachträglich: nachdem die WikiLeaks Seite down ist gibt’s natürlich promt über Twitter ne neue URL (http://213.251.145.96/). Nicht, dass ich die Seite vorher aufgesucht hätte, aber wenn man wollte sollte man das schon können dürfen.

    Samstag, Dezember 4, 2010 at 07:16 | Permalink
  3.   Julian wrote:

    ich schließe mich Stefan an! Weiter so.

    Montag, Dezember 6, 2010 at 16:04 | Permalink

One Trackback/Pingback

  1. eSTUDI-C2 | PLE on Freitag, Dezember 3, 2010 at 21:23

    […] Jürgen reflektiert Twitter. Lesenswert! […]

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