rv06-Meint Inklusion wirklich alle?

  1. Mir war vor der Veranstaltung leider nicht bewusst wie vielschichtig der Begriff „Inklusion“ für doch ganz andere Inhalte genutzt wird und das, obwohl Bremen schon zu denVorreitern der inklusiven Beschulung gehören soll.
  2.  Aus eigener Erfahrung habe ich leider auch sowohl Exklusion durch Organisation, als auch Exklusion durch Interaktion und fehlende Profession erleben müssen. Ich habe aber auch richtig gute Inklusion erleben dürfen. Meine persönlichen Erfahrungen ergeben sich ausschließlich aus meiner Tätigkeit als persönliche Assistenz in Grundschulen. Ich bin in den verschiedenen Schulen auf durchweg alle Meinungen zu Inklusion in Schulen getroffen, die es wohl  gibt. Von (Origialton:) „Scheißinklusion“ einer Lehrerin, die für Schüler mit Förderbedarf verantwortlich war, bis wirklich großartige Unterstützung für eine stark sehbeeinträchtigte Schülerin, die jetzt glücklich mit guten Noten ein Gymnasium besucht, war alles dabei. Ich persönlich bin der Auffassung, dass es zu schaffen ist, Inklusion zu leben, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten und sich auch Lehrer älteren Semesters nicht scheuen, Neues zu erlernen. Die größten Chancen durch Inklusion zeigen sich, wenn SuS ein Abitur an einer normalen Schule machen können und wenn das in einigen Jahren völlig normal sein wird. Die größte Herausforderung wird sein, dass es für viele Lehrer notwendig ist, Schulungen bez. Inklusion zu besuchen und sich diesem Thema wirklich zu öffnen. Andernfalls kann Inklusion an Schulen nicht erfolgreich sein.
  3. Eine Beobachtungsaufgabe sollte sein, wie sehr die SuS mit Inklusionsbedarf wirklich Inklusion leben, oder ob, wie leider oft üblich, Exklusion durch Interaktion, praktiziert wird. Außerdem wäre eine Meinungsumfrage der Lehrkräfte zum Thema „Inklusion“ bestimmt sehr aufschlussreich.

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