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Zu Frage 1:

Die Unterschiede in den mathematischen Leistungen sind insofern ein Grund zur Sorge, dass nicht alle SchülerInnen die weniger stark im Bereich der Mathematik sind, die Leistungen der besseren SchülerInnen als „Ansporn“ empfinden und im besten Falle (wie im Beispiel mit den Holzplättchen) Hilfe von Ihren MitschülerInnen annehmen. Einige SchülerInnen fangen bei mathematischen Aufgabenstellungen oftmals gar nicht erst an, sich mit den Aufgaben auseinander zu setzen, da andere KlassenkameradInnen ohnehin immer als „besser“ erscheinen und sie sich somit über die Zeit selbst eine „Rechenschwäche“ diagnostizieren. Ein solches Verhalten, insbesondere über einige Jahre ist sehr wohl ein Grund zur Sorge. Insbesondere in Oberschulen werden die Unterschiede zwischen mathematisch starken und weniger starken

SchülerInnen, gerade in höheren Jahrgangsstufen zu erkennen seien.

Zu Frage 2:

Aus eigener Erfahrung, kann ich das Spielen im Mathematikunterricht, oder zumindest das „Verpacken“ der mathematischen Aufgabenstellungen in für SchülerInnen interessante Themen nur empfehlen.

Zum Beispiel: Eine Schülerin konnte Aufgaben rund um das Thema Uhrzeit, Abfahrtzeiten, Fahrtzeitdauer, Ankunftszeiten etc., nicht errechnen. Selbst die einfachsten Aufgabenstellungen wie z.B. Famile Müller fährt mit dem Auto um 8:00 Uhr zu Ihrem Ferienhaus. Nach 2,5 Stunden sind sie da. Wieviel Uhr ist es?

Sie konnte es einfach nicht ausrechnen.

Ich wusste allerdings, dass sie ein Riesenfan von Kochshows war und insbesondere der Fernsehkoch Frank Rosin hatte es ihr angetan. Ich habe die Aufgabenstellungen so umgestellt, dass, statt Familie Müller, es immer der Sternekoch war, der ein Restaurant vor der Pleite retten musste. Sie konnte sich sehr schnell in die Situationen einfinden und hat alle Aufgaben gut bewältigt.

Es funktioniert sicher nicht bei allen Mathematisch schwachen SchülerInnen, jedoch schrieb diese am nächsten Tag eine fehlerfreie Klassenarbeit. Im Fazit sind zumindest solch kleine Hilfestellungen aus eigener Erfahrung ein sehr guter Ansatz.

 

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