Aufgabe 1 | Oh, wo stand das denn?

Haben Sie letzte Woche das hier gelesen?
Bildung für alle: Die Siemens Stiftung macht Unterrichtsmaterialien unter offener Lizenz zugänglich [Direkter Zugang zum Medienportal hier; Kurzvideo und Videotutorials hier].

Und? Haben sie das letzte Woche mitgekriegt?

Nein, ich habe das nicht mitbekommen.

Aufgabe 2 |  Werkzeuge erkunden: Ihre persönliche (digitale) Zeitung

Ihre Aufgabe wird es sein, sich die Tools kurz anzuschauen, in ihrem Blog zu jedem Tool einen Kommentarsatz zu schreiben und sich dann ein Werkzeug auszusuchen und das mal intensiver zu testen und ihre ersten Erfahrungen zu beschreiben. Das wird nämlich in der Zukunft immer wieder auf sie zukommen: man hört etwas über ein Werkzeug und will sich kurz darüber informieren und ausprobieren.

  1. Wie funktioniert das? Was funktioniert nicht oder klappt nicht oder ist unklar?
  2. Woher kriege ich neue Nachrichtenquellen (RSS Feeds)?
  3. Effizient oder grandioser Zeitfresser?
  4. Für die Profis: Falls Sie spannende Nachrichtenquellen für das eTeachr-Thema gefunden haben, können sie die gerne in ihrem Blog vorstellen.

Hier die Liste der Feedreader:

Feedly (Web, iOS, Android)

Zunächst ist keine Anmeldung erforderlich, jedoch muss bei der richtigen Nutzung ein Facebook oder Google Account vorhanden sein, damit eine Personalisierung möglich ist. Zudem ist die Seite auf Englisch, man gelangt allerdings bei der Eingabe deutscher Begriffe auch auf die entsprechenden Seiten.

Flipboard (Web, iOS, Android)

Habe ich selber bereits genutzt (smartphone) – Anmeldung erforderlich. Die Seite hat mich damals mit ihrer Übersichtlichkeit und dem „Flippen“ überzeugt, wobei mir aufgefallen ist, dass viele Artikel aus den von mir gewählten Genre eher irrelevant für mich waren. Dies kann aber auch Zufall sein. Personalisierung möglich

Pulse (Web, iOS, Android)

Anmeldung erforderlich – jedoch ohne Facebook möglich – app ist auf deutsch, jedoch ist der auswahlbare Inhalt nur auf Englisch und damit auch auf den amerikanischen Markt ausgelegt, also eher uninteressant

Feedreader (Web, iOS, Android)

ich finde die App hierzu leider nicht, es aber eine Anmeldung erforderlich. Es gibt drei verschiedene Arten von Readern

Bloglovin (Web)

Hier geht es nach einer Anmeldung so wie ich das sehe nur um Blogs – fraglich, ob das für den Unterricht zu sinnvoll ist?! Kann aber dann personalisiert werden.

digg | reader (Web, iOS, Android)

Ohne Anmeldung kein Zugang.

the old reader (Web)

Anmeldung erforderlich, allerdings auch so einsehbar. Das Design wirkt „old“, allerdings feällt mir die diskutier-Option.

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Ich werde mir feedly anschauen, da die App optisch ansprechend ist, eine gute Bewertung im Appstore hat und da es deutsche Inhalte gibt.

Mein Bericht:

/edit: Ich habe mir jetzt alles soweit eingerichtet und bin beeindruckt von der Bandbreite. Neben mehreren Sprachen, war auch kein Problem einen Teil einzurichten, der über Lehrmaterial und digitale Medien geht, da über die Suchfunktion sehr viele Angebote zu fast jeden Thema gefunden werden können.

Ansonsten ist die App sehr übersichtlich, jedoch stört die Anmeldung über Facebook zumindestens mich. Danach können Kategorien ausgewählt, bzw. eigene angelegt werden. Hierbei gibt es zunächst die Klassiker wie Sport, Unterhaltung, News und Design. Aber auch Wirtschaft etc. sind vertreten.

Was mich wirklich überrascht ist, dass man sehr einfach auch die Sprache ändern könnte und dann verstärkt Nachrichten auf der jeweiligen Sprache und damit ja auch in der Regel aus dem jeweiligen Land bekommt. Hinzu kommt die Bedinbarkeit, die sehr einfach und eingängig ist.

Über die Effizienz kann ich bis dato noch nichts sagen.

1 | Nachdem sie sich einen Überblick verschafft haben: nennen sie zwei Methoden-Werkzeuge, die sie besonders interessant für ihre Fächer finden und vorher noch nicht kannten. Skizzieren sie kurz den möglichen Einsatz in einem Fachunterricht. Hätten sie auch schon ggf. erste Idee, wie sie digitale Medien hierbei einsetzen könnten?

Interessant finde ich die Elfchen (kurzes Gedicht wie

„Politik
Nein danke?
Wer profitiert davon?
Es ist meine Zukunft
Mitmachen“

und Kopfstand Methode (Fragestellungen werden auf den Kopf gestellt und versucht dann zu beantworten).

Ich sehe diese Methode im Geographie Unterricht, wenn es um die Thematiken Entwicklungsländer oder Kinderarbeit geht. Hier können die SuS selber formulieren und bspw mittels der Kopfstand Methode folgende Frage umdrehen:

Warum soll ich Entwicklungshilfe spenden in Warum sollte ich keine Entwicklungshilfe spenden drehen – nur als schneller Beispiel formuliert.

Hieraus kann dann ein Unterrichtsgang mittels Brainstorming entstehen.

Das Brainstorming könnte mittels dem Tool Mind Meister aufgezeichnet werden, sodass eine gemeinsame Mind-Map entsteht, die Grundlage für weitere Fragen oder vielleicht auch schon Lösungen bietet. SuS könnten darauf in Gruppen entweder vom Schulrechner oder auch von Zuhause darauf zugreifen, insofern genug Accounts vorhanden sind.

Mittels des Elfchen kann ebenfalls beispielsweise im Themenbereichen Stadtgeographie auf Problem genauer einzugehen – hier fällt mir allerdings keine spontante Idee für eine Erweiterung durch digitale Medien ein – es könnte höchsten in einem wordpad parallel an verschiedenen geschrieben werden und so letztlich alle gleichzeitig erstellt werden. Vergleichbar mit der oben skizzierten Mind-Map Idee.

In dem Zusammenhang finde ich auch die KarikaTour sehr spannend und diese Methode war mir unbekannt und drängt sch für den Geographie Unterricht gerade zu auf

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Der Advanced Organizer

Eine Methode den Stoff zu soriteren, bzw. einzuordnen.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich diese Methode eignet, um diese Organizier entweder vorzustellen oder aber auch, dass die SuS am Ende ihren eigenen Organizer erstellen.

Im Sinne „denken sie groß“ könnte dieser als Homepage darstehen, welche immer wieder ergänzt wird. Dies wäre für das Fach Chemie gut, damit ältere Themen nicht in Vergessenheit geraten und später durch neues Wissen ergänzt werden können.

Also würde ich dies eher als unterrichtsbeleitendes Konzept verstehen

 

2 | Finden Sie im Netz noch eine spezifische fachdidaktische Methodensammlung? Bitte dokumentieren sie diese kurz: Umfang, Struktur, Güte, Highlight-Methoden.

Googelt man einfach nur fachdidaktische Methodensammlung, so gelangt man mittels des ersten Ergebnisses zu folgender Seite:

Uni Bayreuth Chemie Didaktik

Die Uni Bayreuth beitet in ihrer Chemie Didaktik eine kleine Methoden Übersicht – bzw. Material für den Chemieunterricht, welches auf eine Methode ausgelegt wurde. Das würde ich für das Fach Chemie auch als Highlight bezeichnen. Zudem gibt es auch ganz Unterrichtseinheiten, die methodisch abwechslungsreich gestaltet sind.

Der Umfang ist eher klein, dafür speziell und die vorgestellten Dinge sind von hoher Güte. Leider ist die Sammlung relativ unstrukturiert oder sie erschließt sich mir nicht wirklich

 

Aufgabe 2: Vertiefen

Nun wählen sie sich bitte ein Modell aus und recherchieren ein wenig dazu in der (fach-)didaktischen Literatur. Finden Sie etwas, was zu ihren Fächern passt?

Ich habe mich für das Tutorium entschieden. Dies fasse ich jedoch etwas weiter als Lernen durch Lehren. Zudem möchte ich noch kurz auf den Frontalunterricht eingehen.

Spezifisch zu meinen Fächern konnte ich zum Thema Tutorium nichts finden, da vor allem die Literatur zu Lernen durch Lehren auf allgemeiner Ebene überwiegt. Ich konnte jedoch aus einer Chemie Didaktik Veranstaltung Materialbeispiele finden, wobei ich die Quelle nicht herauslesen kann.

Hierbei geht es um Binnendifferenzierung, wobei nach Interesse, individelle Stärken, Leistung und Sozialform differenziert wird. Wobei durch Themen, Lernpartner, Methode und Medien differenziert wird. Es geht darum, dass SuS den Unterricht für die Klasse planen, also quasi ein ein Tutorium für die Klasse verstanstalten.

Zum Thema Frontalunterricht ist dies sehr einfach: bspw für Geographie:

Haubrich, H. (Hrsg.), Brucker A., Engelhard K., Falk, G. C., Hoffmann, T., Lenz, T., Meyer, C., Otto, K.-H-. Reinfried, S. & Schleicher, Y. 2006: Geographie unterrichten lernen – Die neue Didkatik der Geographie konkret. Oldenbourg Schulbuchverlag GmbH. München. S.116f

Aufgabe 3: Gestalten

Bitte skizzieren sie eine eigene Idee auf Basis des gewählten didaktischen Modells, wie man damit einen Unterricht gestalten könnte – lassen sie sich in dieser Aufgabe nicht vom 45-Minuten Takt einschüchtern, sondern “Denken Sie Groß”  Welche Rolle würden dabei Medien spielen? Bitte beschreiben sie, was die Medien leisten müssten, um ihre Idee umzusetzen.

Ein Tutorium im Chemie Unterricht könnte durch eine Einführungsphase gekennzeichnet werden. In dieser liegt der Fokus klar darauf, die Ziele zu definieren. Es darf zu keiner Verwechselung mit dem Schülervortrag kommen. Die SuS sollen zu individuellen Themen Unterricht gestalten. Aufgrund der Komplexität beispielhaft in der Oberstufe – der Zeitaufwand beträgt deutlich mehr als 45min:

Thematik: Elektrochemie:

Erste Stunde (45min): Erläuterung der Methode und der Idee, zudem das Vorstellen von möglichen Methoden und Ideen. Hierbei können digitale Medien explizit erwähnt und gezeigt werden. Zudem werden Bewertungsmaßstäbe und Kriterien festgelegt. Folgende Themne könnten zur Auswahl stehen: „Das Daniell-Element, Die Volta-Säule, Standardwasserstoffelektrode und Berechnungen, Die Elektrolyse“. Zudem erhalten die SuS natürlich Material, welches vorher ausgewählt wurde.

Die Themen werden aufgeteilt und die nächsten 2-3 Unterrichtsstunden als Erarbeitungszeitraum gegeben und dieser ggf. verlängert. Ziel ist es, dass es nicht zu einem Vortrag kommt, sondern die SuS den Unterricht – wie in einer „normalen“ Unterrichtstunde gestalten.

Letztlich werden die Stunden durchgeführt, wobei mindestens eine halbe STunde zur Evaluierung eingeplant werden sollte und somit das Bwerten deutlich.

Die Frage, wie Medien dabei eingesetzt werden müssen, ist schwer zu beantworten. Die Frage ist viel mehr, ob guter Unterricht – was auch imemr das ist – Medien benötigt. jedoch können digitale Medien wie Lernwelten genutzt werden. Allerdings benötigt die Methode meiner Ansicht nach nicht zwingend digital Medien, wobei zu diesem Thema zahlreiche Animationen im Internet vorliegen, die den SuS zu jedem Thema passend gezeigt werden könnten. Also um die Frage zu beantworten, was Medien leisten müssten: Schwer zu sagen, da individuell diese festgelegt werden. Generell denke ich aber, dass zumindest die Ausrüstung (OHP, Beamer, Laptop,… etc.) funktionieren müssen, um das Umsetzen des Unterrichts zu gewährleisten.

Zum Thema Frontalunterricht:

Da mein Mentor letzte Woche eine Fortbildung hatte, habe ich seinen einen Kurs übernommen und er hat mir das Material gegeben und es sollte eine reine Übungsdoppelstunde sein, mit einer kleinen Erarbeitung zu Beginn. Das ganze war frontal pur. Ich habe das Material dann für mich umgesetzt.

Generell sah die Doppelstunde wie folgt aus:

Film zur Standardwasserstoffelektrode + Arbeitsblatt

Besprechen des Arbeitsblattes

Film zur Spannungsreihe + Arbeitsblatt

Besprechen des Arbeitsblattes

Übungen zum Rechnen mit der Spannungsreihe + Grundlagentext.

Das klingt jetzt nicht wirklich spannend. Umgesetzt habe ich dies über das Zeigen der Filme über Ipad+bluetooth Boxen+Beamer. Durch den Einsatz von Explain everything konnte ich den Film an bestimmten Stellen stoppen und bestimmte Dinge genauer zeigen und mit Pfeilen versehen. Zudem habe ich die Arbeitsblätter ebenfalls mit der App geöffnet und ausgefüllt.

Vorteilhafter wäre noch eine Set-top-Box, da ich so mobiler bin (bluetooth Box vorhanden). Im Prinzip nutze ich das Medium momentan als – meiner Meinung nach – besseren OHP, da es keine Ecken gibt die unscharf sind. Zudem ist das Bild immer einwandfrei und in Farbe. Ein Zoomen und beschriften mittels Formen und einer „Laserpointer“Funktion vereinfachen das betonen wichtiger Aspekte

Das Feedback der SuS war – zu meiner Überraschung – durchweg positiv. Daher wollte ich das auch kurz schreiben 😉