Aufgabe 2: Vertiefen

Nun wählen sie sich bitte ein Modell aus und recherchieren ein wenig dazu in der (fach-)didaktischen Literatur. Finden Sie etwas, was zu ihren Fächern passt?

Ich habe mich für das Tutorium entschieden. Dies fasse ich jedoch etwas weiter als Lernen durch Lehren. Zudem möchte ich noch kurz auf den Frontalunterricht eingehen.

Spezifisch zu meinen Fächern konnte ich zum Thema Tutorium nichts finden, da vor allem die Literatur zu Lernen durch Lehren auf allgemeiner Ebene überwiegt. Ich konnte jedoch aus einer Chemie Didaktik Veranstaltung Materialbeispiele finden, wobei ich die Quelle nicht herauslesen kann.

Hierbei geht es um Binnendifferenzierung, wobei nach Interesse, individelle Stärken, Leistung und Sozialform differenziert wird. Wobei durch Themen, Lernpartner, Methode und Medien differenziert wird. Es geht darum, dass SuS den Unterricht für die Klasse planen, also quasi ein ein Tutorium für die Klasse verstanstalten.

Zum Thema Frontalunterricht ist dies sehr einfach: bspw für Geographie:

Haubrich, H. (Hrsg.), Brucker A., Engelhard K., Falk, G. C., Hoffmann, T., Lenz, T., Meyer, C., Otto, K.-H-. Reinfried, S. & Schleicher, Y. 2006: Geographie unterrichten lernen – Die neue Didkatik der Geographie konkret. Oldenbourg Schulbuchverlag GmbH. München. S.116f

Aufgabe 3: Gestalten

Bitte skizzieren sie eine eigene Idee auf Basis des gewählten didaktischen Modells, wie man damit einen Unterricht gestalten könnte – lassen sie sich in dieser Aufgabe nicht vom 45-Minuten Takt einschüchtern, sondern “Denken Sie Groß”  Welche Rolle würden dabei Medien spielen? Bitte beschreiben sie, was die Medien leisten müssten, um ihre Idee umzusetzen.

Ein Tutorium im Chemie Unterricht könnte durch eine Einführungsphase gekennzeichnet werden. In dieser liegt der Fokus klar darauf, die Ziele zu definieren. Es darf zu keiner Verwechselung mit dem Schülervortrag kommen. Die SuS sollen zu individuellen Themen Unterricht gestalten. Aufgrund der Komplexität beispielhaft in der Oberstufe – der Zeitaufwand beträgt deutlich mehr als 45min:

Thematik: Elektrochemie:

Erste Stunde (45min): Erläuterung der Methode und der Idee, zudem das Vorstellen von möglichen Methoden und Ideen. Hierbei können digitale Medien explizit erwähnt und gezeigt werden. Zudem werden Bewertungsmaßstäbe und Kriterien festgelegt. Folgende Themne könnten zur Auswahl stehen: „Das Daniell-Element, Die Volta-Säule, Standardwasserstoffelektrode und Berechnungen, Die Elektrolyse“. Zudem erhalten die SuS natürlich Material, welches vorher ausgewählt wurde.

Die Themen werden aufgeteilt und die nächsten 2-3 Unterrichtsstunden als Erarbeitungszeitraum gegeben und dieser ggf. verlängert. Ziel ist es, dass es nicht zu einem Vortrag kommt, sondern die SuS den Unterricht – wie in einer „normalen“ Unterrichtstunde gestalten.

Letztlich werden die Stunden durchgeführt, wobei mindestens eine halbe STunde zur Evaluierung eingeplant werden sollte und somit das Bwerten deutlich.

Die Frage, wie Medien dabei eingesetzt werden müssen, ist schwer zu beantworten. Die Frage ist viel mehr, ob guter Unterricht – was auch imemr das ist – Medien benötigt. jedoch können digitale Medien wie Lernwelten genutzt werden. Allerdings benötigt die Methode meiner Ansicht nach nicht zwingend digital Medien, wobei zu diesem Thema zahlreiche Animationen im Internet vorliegen, die den SuS zu jedem Thema passend gezeigt werden könnten. Also um die Frage zu beantworten, was Medien leisten müssten: Schwer zu sagen, da individuell diese festgelegt werden. Generell denke ich aber, dass zumindest die Ausrüstung (OHP, Beamer, Laptop,… etc.) funktionieren müssen, um das Umsetzen des Unterrichts zu gewährleisten.

Zum Thema Frontalunterricht:

Da mein Mentor letzte Woche eine Fortbildung hatte, habe ich seinen einen Kurs übernommen und er hat mir das Material gegeben und es sollte eine reine Übungsdoppelstunde sein, mit einer kleinen Erarbeitung zu Beginn. Das ganze war frontal pur. Ich habe das Material dann für mich umgesetzt.

Generell sah die Doppelstunde wie folgt aus:

Film zur Standardwasserstoffelektrode + Arbeitsblatt

Besprechen des Arbeitsblattes

Film zur Spannungsreihe + Arbeitsblatt

Besprechen des Arbeitsblattes

Übungen zum Rechnen mit der Spannungsreihe + Grundlagentext.

Das klingt jetzt nicht wirklich spannend. Umgesetzt habe ich dies über das Zeigen der Filme über Ipad+bluetooth Boxen+Beamer. Durch den Einsatz von Explain everything konnte ich den Film an bestimmten Stellen stoppen und bestimmte Dinge genauer zeigen und mit Pfeilen versehen. Zudem habe ich die Arbeitsblätter ebenfalls mit der App geöffnet und ausgefüllt.

Vorteilhafter wäre noch eine Set-top-Box, da ich so mobiler bin (bluetooth Box vorhanden). Im Prinzip nutze ich das Medium momentan als – meiner Meinung nach – besseren OHP, da es keine Ecken gibt die unscharf sind. Zudem ist das Bild immer einwandfrei und in Farbe. Ein Zoomen und beschriften mittels Formen und einer „Laserpointer“Funktion vereinfachen das betonen wichtiger Aspekte

Das Feedback der SuS war – zu meiner Überraschung – durchweg positiv. Daher wollte ich das auch kurz schreiben 😉

One Response to “03 – Methodenüberblick | eTeachrKW19”

  1.   Sarah Wolska said:

    Lieber Christian,
    schön mal etwas aus der eigenen Praxis zu lesen. Freut mich, dass dein Unterricht gut geklappt hat und du digitale Medien einsetzen konntest. Die von dir gewählten Medien sind für den Unterrichtsinhalt m.M. nach passend gewesen, wahrscheinlich auch ein Grund für das positive Feedback der SuS.
    Auch wenn du es momentan deiner Meinung nach „nur“ als besseren OHP nutzt, so ist es dennoch für dich wohl das passendere Medium als der OHP, denn sonst würdest du ja diesen nutzen. Es ist m.M. nach eben auch immer wichtig, dass man sich „mit seinem Medium wohlfühlt“, oder?

    Liebe Grüße,
    Sarah

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