Autor: Karim

  • Abschlussreflexion

    1). Benennen Sie die für Sie zentralsten (mindestens zwei verschiedene, gerne auch mehr) theoretischen Erkenntnisse (auf allgemeine Konzepte oder empirische Studien aufbauend), die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei Bezug auf:
    a.) unterschiedliche fachdidaktische Aspekte. Übertragen Sie, wenn möglich, die in der Ringvorlesung gewonnenen Erkenntnisse auf die Didaktiken der von Ihnen studierten Fächer.
    b.) generelle Erkenntnisse zur Beziehungsarbeit in Schule und Unterricht.
    Bitte benennen Sie für Aufgabenteil 1 konkret mindestens zwei relevante Literaturquellen  (Namen, Jahr, Titel). Hinweis:Die Vorlesungsfolien stellen keine Literaturquellen dar. Sie können jedoch gerne auf die Literatur zurückgreifen, auf die auf den Folien verwiesen wird.

    Eine Vorlesung, die für mich besonders aufschlussreich war, behandelte das Thema Diskriminierung (Antisemitismus) und Rassismus, mit den dazugehörigen Themen Klassismus, Mobbing und Ausgrenzung im schulischen Kontext. Während meiner Schulzeit hatte ich ein paar Berührungspunkte mit den Themen, konnte mich allerdings damals noch nicht so gut mit diesen auseinandersetzen. Die Vorlesungen haben mir einen komplett neuen Blickwinkel verschaffen. Ich lernte, dass es sowohl direkte als auch indirekte institutionelle Diskriminierung gibt, wobei letztere oft schwer zu erkennen ist, da sie hinter scheinbar neutralen Regelungen verborgen bleibt (Gomolla & Radtke 2009, S. 48 ff). Als Lehrkraft ist es daher essenziell, aufmerksam und selbstreflektiert zu sein, da Rassismus beispielsweise durch ungleiche Leistungsbewertung trotz gleicher Ergebnisse im Unterricht, durch Benachteiligung beim Zugang zu höheren Schulformen (Gomolla & Radtke 2009) oder durch die (Re-)Produktion rassistischer Darstellungen in Schulbüchern (Bönkost 2020) auftreten kann. Dieses Thema ist für mich besonders wichtig, da ich als zukünftige Lehrkraft das Wohl meiner Schüler*innen sicherstellen möchte, und die Auseinandersetzung mit Diskriminierung und Rassismus eine entscheidende Rolle dabei spielt, eine gute Klassengemeinschaft und ein positives Lernumfeld zu schaffen. Außerdem ist bei meinem Fach Sport es mit am wichtigsten drauf zuachten, das es zu keinen Ausgrenzungen oder Mobbing kommt. Besonders im Sportunterricht verurteilen Schüler andere Schüler schnell aufgrund ihres Gewichtes oder ihrer sportlichen Fähigkeiten.
    Heutzutage sieht man, wie schnell und häufig Schülerinnen im Schulalltag (am häufigsten im Sportunterricht) ausgegrenzt und benachteiligt werden. Es hat mich schockiert zu sehen, wie stark die Schulzeit die Zukunft der Schüler*innen beeinflussen kann. Eine Studie von Schuck aus dem Jahr 2006 hebt hervor, dass das Ignorieren der individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen schwerwiegende Folgen haben und ihnen die Zukunft erheblich erschweren kann.

    Zudem habe ich die Vorlesungsinhalte zum modernen Naturwissenschaftlichen Unterricht mitgenommen (Vorlesung 12 – „Chemie kein Fach für alle?“). Mein zweites Fach ist Biologie und es war interessant zu erfahren, wie man seinen Unterricht gestalten kann, um alle Schüler und Schülerinnen für mein Fach zu begeistern und um den Unterricht spannend zu halten. Mir ist besonders im Kopf geblieben, das der Unterricht viel mehr mit Alltagssituationen verbunden werden muss, um das Interesse der Schüler für das Fach Biologie und Chemie zu steigern. „Zur Entwicklung von Wissenschaftsverständnis werden hingegen authentische Lernsituationen, die Lebensbezug aufweisen, benötigt“ (Prof. Dr. Michael Schallies, 19. Dezember 2001). Die fachdidaktischen Inhalte dieser Vorlesung werde ich versuchen, in meinen späteren Biologie Unterricht einfließen zu lassen.

    2. Welche Faktoren zum schulischen Umgang mit Heterogenität (z.B. Unterrichtsformen, Schulformen/-strukturen, schulkulturelle Aspekte, Handeln von Lehrkräften), die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, prägen im Rückblick auf ihre eigenen Praxiserfahrungen (eigene Schulzeit, Berichte aus der Praxis, ggf. auch schon eigene Praxiserfahrungen) den Schulalltag besonders stark – und warum? Hier können Sie aus Ihrer Sicht besonders gelungene oder auch weniger gelungene Beispiele reflektieren. Inwiefern helfen Ihnen die Inhalte der Vorlesung, eine solche Einschätzung vorzunehmen? Nehmen Sie konkret Bezug auf entsprechende Begriffe, Theorien, Konzepte, die Sie jetzt kennengelernt haben.

    Die Schule, die ich bis zur 10ten Klasse besuchte, war eine Gesamtschule und versichertete einem, das diese Schule einen super Umgang mit Heterogenität besitzt. „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ steht an jedem Eingang. Allerdings habe ich mich nie hinterfragt, ob meine einen guten Umgang mit Heterogenität besitzt und ob sie ihre Werte, für die sie werben, auch wirklich umsetzten und einhalten. Auch das Verhalten der Lehrkräfte an meiner Schule habe ich selten kritisch hinterfragt, da sie sich meist auf die individuellen Stärken und Schwächen der Schüler konzentrierten, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, dass diese unbedingt verbessert werden müssten. „Letztlich zählt jedoch vor allem die praktische Erfahrung im Umgang mit den Schülern“ (vgl. Trautmann/Wischer 2011, S. 17f.). Trotzdem erinnere ich mich an Unterrichtssituationen, in denen der Umgang mit Heterogenität problematisch war. Im Fach Physik und Chemie hatten viele Schüler*innen Schwierigkeiten, dem Unterricht zu folgen, und hätten eigentlich mehr Zeit oder eine erneute Erklärung des Stoffes gebraucht. Stattdessen wurde oft einfach weitergemacht, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Schüler zu nehmen. Auch ich hatte im Fach Englisch solche Probleme und hatte eine Lehrerin, die sehr schlecht mit der Situation umgegangen ist. Ihr Motto war quasi, wer nicht mitkommt hat eben Pech. Sie hat nicht versucht, das alle Schüler mit dem Stoff hinterherkommen, was dazu geführt hat, das ich in Englisch irgendwann komplett raus und mich gar nicht mehr verbessern konnte. Auch wegen solchen Lehrkräften möchte ich Lehrer werden, um es besser zu machen. Ich möchte das meine zukünftigen Schüler so etwas nicht erleben müssen. Ein Lösungsansatz, den ich in der Vorlesung kennengelernt habe, wären differenzierte Ansätze, wie die Einteilung in Basis- und Erweiterungskurse im Englischunterricht sowie die Möglichkeit, zwischen diesen Anforderungsstufen zu wechseln und den Schülerinnen mehr Raum zur Entfaltung ihrer Potenziale bieten (Gebhardt, 2014). Schon das Anbieten von Lehrmaterialien auf verschiedenen Niveaus kann eine heterogene Klasse bereichern, da so jeder Schüler individuell gefördert wird, ohne dass eine räumliche Trennung nötig ist. Es fördert zudem die gegenseitige Unterstützung der Schüler, wodurch niemand ausgegrenzt oder entmutigt wird.

    3. Zu welchen, mindestens zwei, Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren Studium in Bezug auf das Modulthema UMHET? Welche haben Sie vermisst? Bitte begründen Sie Ihre Wahl.

    Ich würde gerne mehr darüber erfahren, inwieweit Lehrkräfte ihre persönliche Meinung im Unterricht äußern dürfen (Vorlesung 4). Dabei interessiert mich insbesondere, welche Rechte Lehrkräfte haben und an welchen Stellen sie besonders vorsichtig sein müssen. Was ist erlaubt und was sollte vermieden werden? Welche möglichen Konsequenzen gibt es und wie wird das Verhalten von Lehrkräften kontrolliert? Gerade jetzt in meinem Praktikum ist mir schon oft aufgefallen, das ich Dinge sagen wollte oder gesagt habe (zu den Schülern oder im Unterricht), bei welchen ich mir unsicher bin ob ich sie sagen darf oder nicht und ob diese für die Schüler ein Problem sind oder waren. Das Thema besitzt einen doch größeren Rahmen, als man vielleicht am Anfang in der Vorlesung dachte, weshalb ich sehr offen für noch mehr Inhalt zur Meinungsäußerung von Lehrkräften bin.

    Zum Thema „Chemie – kein Fach für alle?“ (Vorlesung 12) würde mich interessieren, welche Methoden es gibt, um das Interesse der Schüler an dem Fach zu fördern oder wie man Schüler unterstützen kann, die in Chemie Schwierigkeiten haben. Diese Frage ist für mich besonders relevant, da sie sich auch auf andere Fächer übertragen lässt, wie etwa auf Biologie. In Biologie haben Schüler häufig sehr ähnliche Schwierigkeiten, wie in Chemie. Und trotzdem ist es die Aufgabe der Lehrkraft, jeden Schüler bestmöglich zu fördern und ihn für das Thema zu begeistern. Deshalb hätte ich gerne noch mehr Methoden und Möglichkeiten kennengelernt.

    Generell interessiert mich, wie sich einige Inhalte aus der Vorlesung in der Praxis umsetzen lassen. Methoden und Erfahrungsberichte wären in diesem Zusammenhang hilfreich, um eine genauere Vorstellung davon zu bekommen.

    Literatur:

    Bönkost, Jule (2020): Konstruktionen des Rassediskurses in Englisch-Schulbüchern. In: Karim Fereidooni und Nina Simon (Hg.): Rassismuskritische Fachdidaktiken. Wiesbaden: Springer VS, S. 19-47.

    Gomolla, Mechthild; Radtke, Frank-Olaf (2009): Institutionelle Diskriminierung. Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule. Wiesbaden: VS-Verlag.

    Strohmeier, D. (2019). Mobbing in multikulturellen Schulen. In: Kracke, B., Noack, P. (eds) Handbuch Entwicklungs- und Erziehungspsychologie. Springer Reference Psychologie. Springer, Berlin, Heidelberg.

    Prof. Dr. Michael Schallies (2001):Naturwissenschaftlicher Unterricht im neuen Jahrhundert: Zur Diskussion. Onlinelibrary

    Gebhardt, M., et al. (2014). Differenzierte Unterrichtsstrategien in heterogenen Klassen. Stuttgart: Ernst Klett Verlag.

    Trautmann, Mathias/Wischer, Beate (2011): Heterogenität in der Schule. Eine kritische Einführung. VS-Verlag.

  • RV14 Klassismus und Mobbing

    1. Inwiefern hat Ihnen die Vorlesungssitzung neue Erkenntnisse bezüglich selbst in der Schule beobachteter oder erlebter Situationen vermittelt? Bitte nehmen Sie dabei auf theoretische Inhalte der Vorlesung Bezug und verwenden Sie – wenn möglich – ein konkretes Beispiel.

    Die Vorlesungssitzung gab mir neue Einblicke bezüglich in der Schule beobachteter Situationen zum Thema Mobbing und Klassismus. Laut Kemper & Weinbach (2022) bezeichnet Klassismus die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder Klassenposition. Ich selber habe einen leichten Migrationshintergund und habe häufig ungleiche und unfaire Bewertungen erlebt. Ich habe häufig erlebt wie ein Kumpel von mir, welcher ebenfalls einen Migrationshintergund besitzt, und ich von den Lehrern ins Visier genommen wurden, nur weil wir nicht komplett deutsch waren. Dies fängt leider wirklich oft schon beim Namen an. Das Thema Mobbing wurde an meiner Schule sehr ernst genommen und es wurden alle Mobbingvorfälle intensiv und ausführlich mit der Lehrperson geklärt und zukünftige Mobbingvorfälle verhindert bzw. unterbunden. Dementsprechend wäre die Zahl von 35% an Lehrkräften die bei Mobbing einschreiten an meiner Schule zu gering gewesen (Fereidooni 2015, S.4). Vor allem bei mir in der Klasse wurde sehr häufig über das Klassenklima gesprochen, damit es nicht zu Mobbingfällen kommt und jeder Schüler ansprechen kann, wenn ihn etwas stört oder ein anderer Schüler sich falsch verhalten hat. Das Thema Gleichbehandlung und Gleichberechtigung war auch ein großes Thema und wurde von den Lehrkräften nicht gut umgesetzt. Bestes Beispiel in meiner Schulzeit war der Kunst und der Sport Unterricht. Die Mädchen in meiner Klasse wurden in Sport „besser“ benotet, weil „sie ja Mädchen sind“. Im Gegensatz wurden die Jungs aber in Kunst nicht besser benotet, obwohl es ein Fach ist, welches Mädchen in der Regel besser beherrschen. Außerdem flogen bei mir in der Klasse fast nur Jungs aus dem Unterricht, obwohl einige Mädchen viel öfter und lauter miteinander geredet haben im Unterricht.

    2. Welche Handlungserfordernisse leiten Sie für sich als (angehende) Lehrkraft aus den Erkenntnissen ab?

    Ich leite mir als größte Handlungserfordernis als angehende Lehrkraft ab, Fortbildungen zum Thema Mobbing (und auch Gewalt) zu besuchen. Denn Lehrer die solche Fortbildungen besuchen intervenieren fast doppelt so oft in Mobbingfällen wie Lehrer, die keine Fortbildungen besuchen (Wachs & Schubert, 2021).  Zudem sollte man auf das Klassenklima achten und versuchen zu jedem Schüler einen guten Draht, also eine gesunde Schüler-Lehrer Beziehung aufzubauen, damit sich die Schüler einem auch anvertrauen können und offen über Themen wie Mobbing oder Gewalt sprechen können. Auch der Kontakt und Austausch mit anderen Kollegen ist sehr wichtig, damit man gemeinsam gegen Mobbing und Klassismus arbeiten kann.
    Beim Thema Klassimus sollte man immer sein eigenes Handeln reflektieren, damit man keinen Schüler ungerecht behandelt und alle Schüler unterstützt, egal welche Herkunft oder sozialen Stand sie haben.

    Quellen:

    Kemper, A., & Weinbach, H. (2022). Klassismus. Eine Einführung. Münster: Unrast Verlag.

    Wachs, S., Schubarth, W. (2021). Schule und Mobbing. In: Hascher, T., Idel, TS., Helsper, W. (eds) Handbuch Schulforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24734-8_65-1

    Fereidooni, Karim; Zeoli, Antonietta P. (2016): Eine Analyse der Gestaltungsprinzipien des deutschen Schulwesens. Gelten Objektivität, Aufstiegsmobilität und Individualität für Kinder mit und ohne „Migrationshintergrund“ in gleichem Maße? In: Karim Fereidooni und Antonietta P. Zeoli (Hg.): Managing Diversity. Die diversitätsbewusste Ausrichtung des Bildungs- und Kulturwesens, der Wirtschaft und Verwaltung. Wiesbaden: Springer VS, S. 137-154

  • RV 13 Lehren und Lernen in der Digitalen Welt: Chancen zur konstruktiven Nutzung von Heterogenität?

    1.
    Im Fach Sport kann durch digitale Medien der Umgang mit heterogenen Lerngruppen gezielt gestärkt werden. Im Sportunterricht können Schüler z.B. nach Leistungsstand, Interesse und Erfahrungen verschiedene Lernzugänge erhalten. Dies wäre die Differenzierung. Sie erfolgt beispielsweise durch Videoanalyse-Apps wie z.B. VisualEyes , die Bewegungen individuell bewerten lassen. So erhalten die Schüler differenziertes Feedback entsprechend ihres Leistungsniveaus.

    Die Individualisierung kann durch Apps wie Polar Team umgesetzt werden. Bei dieser App werden Herzfrequenz und Aktivität erfasst und ermöglicht, das eigene Tempo zu bestimmen und das Training an sein Leistungsniveau anzupassen.

    Die Personalisierung gelingt über Tools wie Edkimo oder Padlet, mit denen die persönliche Ziele und Interessen der Schüler abgefragt und dokumentiert werden können. So können die Schüler ein eigenes digitales Lernbuch erstellen.

    Die Unterstützung kann durch interaktive Lernvideos oder QR-Codes an verschiedenen Stationen gegeben werden, die abgestufte Hilfen zur Bewegungsausführung bereitstellen.

    Kooperatives Lernen kann mithilfe von Plattformen wie Padlet, TaskCards oder Microsoft Teams gefördert werden, etwa zur gemeinsamen Planung von Choreografien oder zur gegenseitigen Videoanalyse mit Feedback.

    Kommunikative KI-Tools wie ChatGPT, Khanmigo oder Anwendungen von fobizz bieten zahlreiche Chancen für einen differenzierten Sportunterricht:

    – Feedback und genaue Erklärungen (z. B. zu Trainingsplänen)

    – Sprachliche Unterstützung für Schüler mit Sprachschwierigkeiten

    – Wissensvermittlung im Bereich Trainingslehre

    – Motivation durch personalisierte Ziele, die die Schüler verfolgen können

    Trotz dieser Potenziale zeigen sich auch klare Grenzen der KI:

    – Erkennung motorischer Feinheiten

    – fehlende Sensorik (kann keine Rückmeldung geben wie z.B. „Spann den Bauch an“)

    – Soziale und emotionale Aspekte der Sportpädagogik bleiben den Lehrkräften vorbehalten

    – Abhängigkeit von Datenqualität

    2.
    Ein zentrales Problem beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz besteht darin, dass Algorithmen Inhalte filtern und personalisieren. Nutzer bekommen häufig nur Informationen angezeigt, die ihren bisherigen Interessen entsprechen. Dieser Effekt wird als „Filterblase“ bezeichnet. Dadurch wird der Blick auf die Welt eingeschränkt, da alternative Perspektiven oder widersprüchliche Informationen oft ausgeblendet werden.

    Verständig et al. (2016) spricht in diesem Zusammenhang auch vom sogenannten Zero-Level Divide. Damit ist gemeint, das nicht alle Menschen den gleichen Zugang zu digitalen Inhalten haben. Manche sehen bestimmte Informationen gar nicht, weil Programme (Algorithmen) vorher auswählen, was gezeigt wird. Besonders benachteiligt sind dabei Schüler aus Familien mit wenig Geld oder Bildung.

    Schulen sollten diesem Problem aktiv begegnen. Den Schülern sollte gelehrt werden, wie sie einen kritischen Umgang mit digitalen Informationen entwickeln können. Gerade heute mit künstlicher Intelligenz werden so viele Fake News und Fake Videos verbreitet, welche die Schüler dann für echt halten.  Ein erster Schritt ist, mit Schülern zu thematisieren, wie künstliche Intelligenz funktioniert und wie Algorithmen funktionieren und welche Auswirkungen diese auf die Informationswahrnehmung haben. Es ist wichtig, dass Lernende verstehen, warum sie bestimmte Inhalte sehen und andere nicht. Zudem sollte das Vergleichen und Bewerten unterschiedlicher Informationsquellen gezielt im Unterricht geübt werden. Nur so können Schüler vor Fake News beschützt werden.

    3.
    a)  Ich halte das Szenario 2.3 von Wolf und Kulgemeyer für sehr hilfreich. Es zeigt, wie Schüler durch das Erstellen eigener Erklärvideos ihr Wissen vertiefen und gleichzeitig anderen beim Verstehen helfen können. Wer etwas so erklärt, dass andere es verstehen, setzt sich intensiv mit dem Thema auseinander und das fördert das eigene Lernen. Dies ist  mir auch besonders in meiner Schulzeit aufgefallen.

    Gerade in heterogenen Klassen ist diese Methode sinnvoll, da sie unterschiedliche Lernwege anspricht. Schüler können individuell arbeiten und ihre Stärken einbringen, sei es im Erklären, Visualisieren oder Präsentieren.

    Ein Beispiel aus dem Sportunterricht: Eine Gruppe erstellt ein Video zu einer Aufwärmübung oder zu einer Technik wie z.B. beim Hochsprung. Dabei lernen sie nicht nur die Bewegung korrekt auszuführen, sondern auch, sie verständlich darzustellen. So werden sowohl fachliche, als auch kommunikative Kompetenzen gefördert.

    b) Bei den Videobeispielen habe ich mich auf mein anderes Fach Biologie konzentriert und habe diese 2 Videos herausgesucht, die sich gut für den Unterricht in heterogenen Klassen eignen:

    – 1.Video: Evolutionstherie von Charles Darwin – Biologie Simple Club
    – 2.Video: Evolutionstheorie von Lamarck – Biologie Simple Club

    Die Biologie SimpleClub-Videos eignen sich hervorragend für heterogen strukturierten Biologieunterricht:
    – Formate (kurz, visuell) bieten flexible Differenzierung
    – zu jeden Unterthemen gibt es einzelne Videos
    – Vielfalt der Sprecher stärkt Identifikation und Inklusion
    – Medienkompetenz wird gefördert, weil Schüler lernen, selbstständig mit digitalen Ressourcen umzugehen

    Diese Impulse unterstützen einen modernen, differenzierenden, sowie inklusiven Unterricht und ist ideal für Klassen mit unterschiedlichsten Lernvoraussetzungen.

    Quellen:

    Verständig, D., Klein, A. & Iske, S. (2016). Zero-Level Digital Divide: Neues Netz und neue Ungleichheiten. https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/119

    Wolf, Karsten D. & Kulgemeyer, Christoph (o.D.): Lehren und Lernen mit Erklärvideos im Fachunterricht

    Youtube:
    Biologie-SimpleClub. Evolutionstheorien von Charles Darwin und Lamarck
    https://www.youtube.com/watch v=mxHu6sEHOVQ&list=PLtB1MJSQL5hR34KdiZjKjpIKE4ymuOGTY

  • RV08 „Vorwissen vs. Intelligenz“

    Aufgabe 1)

    Vorwissen und Intelligenz spielen in der Schule eine große und zentrale Rolle und haben unterschiedliche und gemeinsame Auswirkungen auf die Schüler und das Lernen von Inhalten. Die Intelligenz beeinflusst vor allem das Lernen von unbekannten und neuen Inhalten. Sie kommt zum Vorscheinen bei Problemlösungen oder Inhalten mit hoher Komplexität. Vorwissen hingegen ist ein sehr starker Faktor für den Lernerfolg, da es Verstehen, Einordnen und Behalten neuer Informationen für den Schüler deutlich vereinfacht. Außerdem erleichtert Vorwissen dem Schüler neue Informationen effizienter verarbeiten zu können. Im Verhältnis gesehen ist Vorwissen etwas wichtiger als Intelligenz. Schwächen in der Intelligenz können durch gutes Vorwissen teilweise kompensiert werden. Allerdings ist dies andersherum eher selten der Fall. Zudem wird mit wachsendem Vorwissen der Einfluss von Intelligenz auf den Lernerfolg geringer. Die Schüler lernen somit viel schneller neue Inhalte und können den Stoff viel besser und schneller verstehen (Vgl. Schneider, Körkel & Weinert, (1989); Vorlesungspräsentation S.24; Ausubel (1968)).
    Dies sagen auch verschiedene Professoren (wie Andreas Gold, Uni Frankfurt), dass fachspezifisches Vorwissen (vorallem in Fächern wie Mathematik) den Lernerfolg viel mehr und positiver beeinflusst als die allgemeine Intelligenz.
    Für die Schule und für die Lehrer heißt dies,  dass die Aktivierung des Vorwissens elementar wichtig ist und die Lehrer neue Inhalte immer mit dem Vorwissen der Schüler verknüpfen sollte. Der Unterricht sollte an das Vorwissen der Schule angepasst werden und optimal vorbereitet werden.

    Aufgabe 2)

    Ich habe mein Orientierungspraktikum schon absolviert und habe mir vor diesem allerdings auch einige Fragen gestellt, zum Thema unterschiedliche Lernniveaus innerhalb der Klassen.
    Zum einen wie unterschiedlich das Vorwissen der Schüler innerhalb einer Klasse bzw. eines Leistungsniveaus ausfällt?
    Wie gehen die Lehrkräfte mit unterschiedlichem Vorwissen und unterschiedlicher Intelligenz um? Wie passen sie die Unterricht an?
    Wie bringen sie unterschiedliche Vorwissenstufen der Schüler in Erfahrung?

    In meinem Praktikum konnte ich auch einige Punkte zu den Fragen beobachten. Die Lehrer führen oft Vorwissenchecks in Klassen vor einem neuen Thema durch, um sich ein Bild zu machen, was die Schüler schon zu dem Thema wissen. Außerdem habe ich mit einigen Lehrern gesprochen und Interviews mit ihnen geführt, wie sie ihren Unterricht vorbereiten und an die verschiedenen Vorwissens und Intelligenzstufen anpassen. Auch eine Analyse von Lehrplänen und Materialien ist im Orientierungspraktikum möglich, um in Erfahrung zu bringen, ob und wie sie auf Vorwissen aufbauen.

    Aufgabe 3)

    Es gibt zwei unterschiedliche Ansätze für den Umgang mit heterogenen kognitiven Lernvorraussetzungen. Weinert (1997) unterscheidet hierbei in vier sogenannte „Reaktionsformen“. Er unterscheidet in passiv (Ausrichtung am Durchschnitsschüler), substitutiv (Homogenisierung der Lerngruppe), aktiv (Hilfestellung) und proaktiv (Förderplanung) unterschieden.

    Beispiele für die Formen von Weinert wären:
    – passiv: Alle Schüler bekommen das gleiche Arbeitsblatt, unabhängig vom Leistungsstand
    – substitutiv: Einteilung in z.B. Förder oder Erweiterungskurse
    – aktiv: Zusätzliche Hilfe für einzelne Schüler, mit z.B. Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Recehnschäche
    – proaktiv: Leistungsstarke Schüler erhalten zusätzliche und vertiefende Aufgaben oder nehmen an einem Förderkurs teil

    Nach Leutner (1992) lassen sich drei Formen der Anpassung an unterschiedliche Lernvoraussetzungen unterscheiden: Förderung, Kompensation und Präferenz.
    – Ein Beispiel für Förderung wäre das Angebot von Zusatzaufgaben auf Arbeitsblättern, um leistungsstarke Schüler gezielt weiterzufordern.
    – Kompensation zeigt sich etwa darin, dass Schüler mit Lese-Rechtschreib-Schwäche bei Klausuren mehr Zeit zur Verfügung gestellt bekommen.
    – Die Kategorie Präferenz kann beispielsweise durch die Möglichkeit zur Wahl von Wahlfächern umgesetzt werden, wodurch individuelle Interessen und Stärken der Schüler berücksichtigt werden.

    Quellen:

    Weinert, F. E. (1997). Notwendige Methodenvielfalt: Unterschiedliche Lernfähigkeiten der Schüler erfordern variable Unterrichtsmethoden des Lehrers. Friedrich‐Jahresheft (1997): Lernmethoden – Lehrmethoden – Wege zur Selbständigkeit, 50‐52. Seelze: Friedrich‐Verlag

    Leutner, D. (1992). Adaptive Lehrsysteme. Instruktionspsychologische Grundlagen und experimentelle Analysen. Weinheim: Beltz.

    Schneider, W., Körkel, J., & Weinert, F. E. (1989). Domain‐specific knowledge and memory performance: A comparison of high‐ and low‐aptitude children. Journal of Educational Psychology, 81, 306–312.

    Gold, A. (2019). Vorwissen toppt Intelligenz. https://www.fr.de/wissen/vorwissen-toppt-intelligenz-11706524.html

  • Umgang mit Heterogenität in der Schule

    Aufgabe 1)
    Die Aussonderung von Schülern mit Förderbedarf kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Sie kann zur sozialen Isolation führen, da sie möglicherweise nicht die gleichen Chancen haben, sich mit ihren Altersgenossen zu interagieren und Freundschaften zu schließen. Außerdem kann es das Selbstwertgefühl beeinträchtigen, da sie das Gefühl haben könnten, nicht gleichwertig behandelt zu werden und den Zugang zu Bildung und Berufschancen erschweren (könnte Fähigkeit beeinträchtigen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und erfolgreich zu lernen). Zudem kann sie die Chancengleichheit im Bildungssystem untergraben und langfristig zu einer gesellschaftlichen Marginalisierung (soziale, wirtschaftliche und politische Ausgrenzung oder Benachteiligung bestimmter Gruppen innerhalb einer Gesellschaft) dieser Schüler führen und langfristige negative Auswirkungen auf ihr Leben und ihre Fähigkeiten haben.

    Aufgabe 2)
    Die Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklung“ beinhaltet die Information, dass das Kind möglicherweise Schwierigkeiten beim Wahrnehmen und bei der Entwicklung hat. Es könnte Schwierigkeiten beim Verstehen von Informationen, beim Erwerb von Fähigkeiten oder beim sozialen und emtionalen Wachstum geben. Bei der Diagnose „Förderschwerpunkt Lernen“ liegt der Fokus eher auf Schwierigkeiten im Lernprozess, was verschiedene Bereiche sein können, wie Lesen, Schreiben oder Mathematik.
    Die Diagnose „Trisomie 21“ (Down-Syndrom) liefert einem als Lehrer spezifischere Informationen über die genetische Ursache der Lernschwierigkeiten eines Kindes. Dies kann einem helfen, angepasste Unterrichtsmethoden und Unterstützung zu entwickeln, um den individuellen Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden (Mai-Charlott Heinze, 2024).
    Welche Informationen benötigen Sie von einer Schüler:in um Ihren Unterricht ggf. anzupassen?
    Man benötigt von Schülern ggf. Informationen, wenn sie an irgendwelchen Beeinträchtigungen leiden (wie z.B. die oben genannten). Diese Informationen sind nämlich enorm wichtig, um den Unterricht für solche Schüler anzupassen und auf die Beeinträchtigungen des Schülers eingehen zu können (Leseschwäche, Konzentrationstörungen etc.)

    Aufgabe 3)
    Man kann zum einen verschiedene Medienformate wie Texte, Bilder, Audio und Video verwenden, um unterschiedliche Lernstile und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Außerdem würde ich sicherstellen, dass alle Materialien barrierefrei sind, indem ich beispielsweise alternative Texte für Bilder bereitstelle, Untertitel für Videos verwende und Texte in leichter Sprache verfasse. Durch interaktive Elemente wie Quizze, Simulationen oder Gruppenaktivitäten würde ich die Beteiligung und das Verständnis der Schüler fördern. Die Materialien sollten ebenfalls klar strukturiert sein und wichtige Informationen sollten hervorgehebt werden, um die Lesbarkeit und Verständlichkeit zu verbessern. Wenn erforderlich, würde ich noch Materialien in verschiedenen Sprachen bereitstellen, um schülern mit unterschiedlichem Sprachhintergrund zu helfen.

    Aufgabe 4)
    Ich habe mich für das Video Leistungsbewertung und -beurteilung von Prof. Dr. Hans Brügelmann entschieden. Ich empfinde das Video für meine Kommilitoren als sehr empfehlends wert, da es sich mit äußerst interessannten Fragen zur Leistungsbewertung befasst. Zum einen welche Funktion Leistungsbewertung überhaupt hat (mehrere Funktionen). Außerdem lernt man warum Noten weder objektiv, noch vergleichbar sind, obwohl dies das Ziel der Noten ist (Prof. Dr. Hans Brügelmann, 2023). Noten sind eines der zentralsten Themen in der Schule und jeder angehende Lehrer sollte sich mit solchen und weiteren Fragen aus dem Video beschäftigen oder beschäftigt haben.

    Quellen:
    Bildungsportal Niedersachsen: https://bildungsportal-niedersachsen.de/inklusive-schule/bildungsthemen/sonderpaedagogische-foerderschwerpunkte/lernen (24.05.24)

    Mai-Charlott Heinze, 2024: https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/jena/inklusion-down-syndrom-schule-102.html (24.05.24)

    Institution für Bildungscoaching ,2023: https://www.institut-bildung-coaching.de/wissen/foerderbedarf-und-foerderschwerpunkte-beim-thema-inklusion (24.05.24)

    Prof. Dr. Hans Brügelmann – Leistungsbewertung und -beurteilung, 2023 :https://www.youtube.com/watch?v=zwXMHbSd_ks (24.05.24)

  • RV05 Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion

    1. Wann haben Sie sich beim schulischen Fremdsprachenlernen in Ihrer Individualität gesehen und ernstgenommen gefühlt?

    Ich fühlte mich beim schulischen Fremdsprachenlernen kaum in meiner Individualität ernstgenommen, da in meinem Fremdsprachenunterricht keine Rücksicht auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen und -geschwindigkeiten genommen wurden. Ich hatte schon immer Probleme mit dem Englisch lernen in der Schule und ab einem gewissen Zeitpunkt bin ich einfach nicht mehr mitgekommen. Dort hätte ich mir gewünscht, das die Lehrkraft darauf achtet, das alle Schüler mitkommen und nicht nur Unterricht mit den fünft besten der Klasse macht. Hier hätte die Individualisierung mir und auch einigen Mitschülern von mir geholfen den Stoff aufzuholen oder mich wenigstens persönlich zu verbessern, als nur im Unterricht zu sitzen und nichts zu verstehen. Ich hatte auch nur noch Angst vor dem Englisch Unterricht, da ich nicht so gut Englisch sprechen konnte und mir das peinlich war.  Ich habe mich daher nicht aktiv am Unterricht beteiligt und habe das „fehlerfreie Schweigen“ bevorzugt (Giesler, T & L. Fischer 2025, Folie 16).

    2. Reflektieren Sie die Stärken und Schwächen eines hochgradig individualisierten Fremdsprachenunterrichts.

    Ein hochgradig individualisierter Fremdsprachenunterricht bringt verschiedene Stärken mit sich. So steigt die Motivation der Lernenden, ebenso wie ihre Eigenverantwortung, da ihre individuellen Interessen und Bedürfnisse stärker berücksichtigt werden. Unterschiedliche Lernvoraussetzungen und -geschwindigkeiten können besser aufgefangen werden, wodurch alle Schüler mit dem Lernstoff mitkommen und keiner ausgegrenzt wird. Zudem wird durch offene Aufgabenformate die kreative Ausdrucksfähigkeit gefördert, ebenso wie interkulturelle Kompetenzen.

    Gleichzeitig müssen auch einige Schwächen beachtet werden. Der organisatorische Aufwand für Lehrkräfte nimmt deutlich zu, vor allem bei der Planung und individuellen Betreuung. Außerdem besteht ohne klare Struktur die Gefahr der Überforderung – sowohl für die Lernenden, als auch für die Lehrkräfte. Zudem können soziale Lernprozesse durch zu starkes Individualisieren vernachlässigt werden, was zu einer Vereinzelung führen kann. DEr Austausch zwischen den Schülern untereinander ist nämlich ein wichtiger Aspekt im Fremdsprachenlernen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Individualisierung und gemeinschaftlichem Lernen ist daher enorm wichtig.

    3. Welche Entwicklungen erwarten Sie bezüglich der Implementation von künstlicher Intelligenz im Fremdsprachenunterricht?

    Ich erwarte, das Künstliche Intelligenz künftig eine zunehmend bedeutende Rolle im Fremdsprachenunterricht einnehmen wird. Bereits heute existieren vielfältige Einsatzmöglichkeiten, von der Erstellung individueller Lernpläne, über die Analyse von Lernverhalten, bis hin zur Bereitstellung bestimmter Materialien. KI-gestützte Tools können bereits heute Lernprozesse personalisieren, indem sie Inhalte an individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten der Lernenden anpassen. Zudem ermöglichen sie die Erstellung von Texten, Zusammenfassungen und anderem Content, wodurch klassische Lernprodukte effizienter gestaltet werden können (vgl. Grünewald,A 2019). Weniger wahrscheinlich ist hingegen der flächendeckende Einsatz von KI als Gesprächspartner für Sprachpraxis, da dies soziale Lernprozesse schwächen könnte, die (wie in Aufgabe 2 schon erwähnt) für die persönliche und sprachliche Entwicklung unerlässlich sind.

    Allerdings sollte man mit Künstlicher Intelligenz aufpassen, denn es besteht die Gefahr einer zu starken Abhängigkeit, wenn alles mit KI erledigt wird. Außerdem ist die Qualität und Zuverlässigkeit von KI-Ergebnissen nicht in immer garantiert, besonders bei komplexeren Inhalten. Daher sollte man immer kritische Prüfung und Einordnung von KI-generierten Informationen machen und lehren (vorallem den Schülern).

    Quellen:

    Giesler, T. & L. Fischer (2025): Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion. Powerpoint-Präsentation zur Vorlesung „BAUMHET SoSe 2025“, Universität Bremen, gehalten am 06.05.2025.

    Grünewald, A. (2019). Digitaler Wandel – Warum überhaupt noch Fremdsprachen in der Schule lernen? In E. Burwitz-Melzer, F. G. Königs, C. Riemer & L. Schmelter (Hrsg.), Lehrern und Lernen im digitalen Wandel. Arbeitspapiere der 38. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts (S. 80–89).  Narr.
    https://lernen.digital/fragen-an-die-zukunft-der-bildung/wie-gestalten-wir-die-zukunft-des-fremdsprachenunterrichts-angesichts-von-kuenstlicher-intelligenz/

  • Hallo Welt!

    Willkommen auf Uni-Bremen Blogs. Dies ist dein erster Beitrag. Bearbeite oder lösche ihn, dann lege mit dem Bloggen los!
    Benötigst Du Hilfe beim Schreiben neuer Artikel? Auf der Supportseite des Blogssystems findest Videotutorials, die Dir den Einstieg so einfach wie möglich machen sollen:
    http://blogs.uni-bremen.de/support/