Am 29.05.2018 hat Prof. Dr. Frank J. Müller in der 8.Ringvorlesung verdeutlicht, dass Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf keine Auswahl benötigen. Sondern spezifische Ideale die in sämtlicher Art, die Schüler und Schülerinnen an einer Sonderschule nicht vertreten können. Deshalb ist es bedeutend dass diese betroffenen Schüler und Schülerinnen den Unterricht in den Regelschulen besuchen.

Lehrer und Lehrerinnen betrachten hingegen ziemlich unsicher, in was für einer Form sich der Nachteil eines Schülers bzw. einer Schülerin artikuliert die mit „Förderschwerpunkt Lernen“ oder „Förderschwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklung“ angesprochen ist. Diagnosen machen fest welche Spannweite der Schüler bzw. die Schülerin ein Privileg auf Vorrat hat wodurch sie keine Bedeutsamkeit haben über die das wahrhaftige Verhältnis.

Aus diesem Grund sollten sich Lehrer und Lehrerinnen ausreichend aufklären da dies für sie bedeutsam ist. Beispielsweise kann dies durch ein Elterngespräch, die Schülerakte, Gespräche mit bisherigen LehrerInnen oder ErzieherInnen oder Sonderpädagogischem Fachpersonal erfolgen.

In Bezug auf den Unterricht würden spezifische Angepasstheiten auf dem didaktischen Level dazu bringen, dass auch Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf in der Lage sind am Unterricht teilzunehmen.

Ein geeignetes Beispiel wäre Kennzeichen die Arbeitsaufgaben auf einem leichteren Niveau repräsentieren wodurch die Schüler und Schülerinnen nachvollziehen was ihre Aufgabe ist.

Ein weiteres Beispiel wurde von Prof. Dr. Frank J. Müller erwähnt bezüglich des Deutschunterrichts. Dort wurde die Lektüre „Pünktchen und Anton“ gelesen wobei die beeinträchtigten Schüler und Schülerinnen die Chance hatten mithilfe eines Lernstiftes, in die Lektüre auch näher zu kommen.

1. Begegnungspädagogik hat die Idee Schüler und Schülerinnen unterschiedlicher Abstammung, Religion und Kultur zusammenzuführen und das beiderseitige Lernen voneinander zu unterstützen. Es bestehen neuerdings immer noch Vorurteile und Intoleranz gegenüber anderen Menschen aufgrund ihrer Religion oder ihrer Kultur. Diese sollen mithilfe dieser speziellen Art des Religionsunterrichts beseitigt werden. Es kann aber auch dazu kommen, dass durch den Kontakt mit den unterschiedlichen Religionen und Kulturen, Schüler und Schülerinnen beginnen Gruppen zu bilden und statt voneinander zu lernen distanzieren sie sich voneinander. Dieses Problematik wird als „Othering“ bezeichnet.

2.Im Religionsunterricht in meiner Oberstufe in Bremen wurde eher das Ziel erreicht, als die Besorgnis. Auch wenn es gegebenenfalls kein genügenden Austausch zwischen den Schülern und Schülerinnen der verschiedenen Religionsgemeinschaften gibt um ein tiefergehendes Verständnis zu erreichen, wurden jedoch im Unterricht einige Religionsgemeinschaften distanziert und neutral bearbeitet. Diejenigen Schüler und Schülerinnen, die es wollten, konnten hinzufügend aus der „Innenperspektive“ erzählen. Dies habe ich grundsätzlich als Gelegenheit und Aufbesserung des Religionsunterrichts  betrachtet.

3.Meine Beobachtungsfragen könnten sein:

Wie wird der Umgang mit religiöser Pluralität im Unterricht seitens der Lehrperson bewusst gesteuert? Welche Werte zur Religionsbetrachtung werden den SuS vermittelt?

1.Seiteneinsteiger und Seiteneinsteigerinnen sind Schüler und Schülerinnen die zugewandert sind und sich in einer schulpflichtigen Altersklasse befinden. Drei Maßnahmen gibt es hierzu in Bremen, um so genau diese Kinder zu integrieren. Vorerst gibt es sogenannte Alphabetisierungskurse für die betroffenen SuS, die in ihrem Herkunftsland weder lesen noch schreiben erlernt haben. Daraufhin gibt es abschlussorientierte Kurse für die neunte bzw. zehnte Klasse sowie den regulären Vorklassen. Solche sind sehr heterogen in Bezug auf Alter, Erstsprache bzw. Muttersprache, kognitive Fähigkeiten und soziokulturellem Hintergrund. Innerhalb solcher Vorklassen haben die Sus selbstverständlich die Chance Deutsch zu lernen. Der Wechsel von Fremdsprache zu Zweitsprache ist häufig einwandfrei. Ein Übergang zur Regelschulklasse geschieht dann nach einem Jahr. In Schulfächern wie z.B. Sport oder Kunst die weniger sprachintensiv sind, tritt dieser Übergang schon früher statt, wodurch der Wechsel langsam voranschreitet.

2.Binnendifferenzierung sind didaktische, organisatorische und methodische Maßnahmen, die der Integration wie z.B. von Seiteneinsteiger und Seiteneinsteigerinnen in den Regelunterricht fördern. In meiner ehemaligen Schule schließt sich ein Förderzentrum an, damit wir im Kontakt mit diesen SuS standen. Im Laufe der Mittelstufe haben wir schon im Deutschunterricht angefangen uns gegenseitig kleine Buchvorstellungen zu präsentieren, Aufsätze zu verfassen oder eigene Geschichten zu schreiben. Währenddessen war der Deutschunterricht für unsere Nachbarklasse (bestehend aus Seiteneinsteiger und Seiteneinsteigerinnen) von großer Bedeutung. Besonders die deutsche Grammatik, Alphabetisierung und das Formulieren vollständiger Sätze. Für uns Schüler und Schülerinnen galt dies als selbstverständlich, da wir es z.B. in der Grundschule erlernt hatten oder als Muttersprache hatten. Jedoch war dies für die Schüler und Schülerinnen des Förderzentrums ein arbeitsaufwendiger Weg. Beim Vergleich der komplett divergenten Sorten von Deutschunterricht in der Mittelstufe beobachte ich unterschiedliche Niveaus von Unterricht, ohne diese dabei zu bewerten. Auf der einen Schule wird „Aufbauarbeit“ geleistet während auf der anderen Schule in der Produktion von Texten oder ähnlichem weiterführend mit Sprache gearbeitet wird.

3.Alternative 1

Eine Unterrichtsaufgabe im Deutschunterricht aus meiner Schulzeit wäre z.B. aus einer Nacherzählung einen Zeitungsartikel zu verfassen. Ein Seiteneinsteiger aus unserer Klasse der weiter in der rezeptiven Kompetenz war als im Bereich der produktiven Kompetenz hatte trotz dessen die deutsche Nacherzählung vorliegen durfte jedoch den Zeitungsartikel auf Englisch formulieren, da er dort deutlich sicherer war als in der deutschen Sprache. Für die regulären SuS war die Aufgabenstellung im Grunde genommen eine reine Übung um Textform und sachliche Sprache eines Zeitungsartikels zu fördern. Für den Seiteneinsteiger war dies jedoch eine Aufgabe des Leseverstehens im Deutschen und auch eine knifflige Aufgabe in einer Fremdsprache einen Zeitungsartikel zu formulieren. Dieses Beispiel repräsentiert signifikant, dass ohne sämtliche Hilfestellungen und Beihilfe, Seiteneinsteiger es nicht einfach haben in Regelklassen.