Mit dem vergangenen Vortrag von Prof. Dr. Frank Müller, wurde sich erneut mit dem Begriff der Inklusion beschäftigt. Es beinhaltete dieses Mal den Schwerpunkt der Isolierung von SuS aufgrund der Folgen von Aussortierung von Kindern mit Förderbedarf an die sogenannten Förderschulen.
Besonders verständlich war dazu das Beispiel einer Berliner ,, Restklasse „, welche aus einer Mischung von verschiedenen Defiziten hervorging. Hierbei führte die homogene Gruppe zu einer eingeschränkten Weiterentwicklung der SuS, da sie mit der Zeit anfingen, die Eigenarten der anderen SuS zu imitieren. In einer heterogenen beziehungsweise inklusiven Klassenform wäre es nicht zu der Beeinträchtigung gekommen, da die SuS von einer Vorbildposition profitieren. Das inklusive Schulsystem trägt dazu bei, dass die SuS ohne Förderbedarf auf zwischenmenschlicher Ebene dazulernen können und hervorragende soziale Kompetenzen entwickeln und die SuS mit Förderbedarf von den andereren Kindern lernen.
Die Diagnose Förderbedarf kann unterschiedlich ausfallen, da sie neben Schwierigkeiten des Lernprozess auch durch Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen sowie viele weitere Einschränkungen enstanden sein kann. Deshalb ist es besonders wichtig die SuS individuell zu unterstützen und auf die jeweiligen Bedürfnisse einzugehen. Durch die zahlreichen Formen des Förderbedarfs besteht keine optimale Lösung für alle Probleme, weshalb ein großer Wert auf das jeweilige Umfeld gelegt werden sollte, um somit die Situation besser einschätzen zu können.
Für die Umsetzung, dem Förderbedarf gerecht zu werden, bestehen unterschiedliche Kriterien, die erfüllt werden müssen. Ein wichtiger Aspekt ist zum Einen die enge Zusammenarbeit von Lehrkräften und Sonderpädagogen und zum Anderen die Vorgehensweise, dass man bei jedem Individuum wieder ganz am Anfang startet. Wichtig ist auch, die Interessen der SuS mit einzubeziehen, um gut koopereieren zu können.