Genderperspektiven

Immer wieder stoßen wir in der Gesellschaft auf das Thema ,,Gender“ und die damit verbundenen Stereotypen. Dass diese Klischees irgendwann auch mal aus der Wurzel gezogen werden können ist und bleibt in jeder Hinsicht eine Wunschvorstellung. Denn schon im Grundschulfähigem Alter sind die Stereotypen tief verankert. So antworten beispielsweise Grundschüler auf die Fragestellung, weshalb mehr Frauen in Grundschulen unterrichten mit:,, Frauen sind intelligenter und fleißiger als Männer“.

In meiner eigenen Schullaufbahn konnte ich das Genderplay insofern beobachten, als Mädchen im Sportunterricht oftmals benachteiligt wurden. Anstelle einer gut gemischten und fairen Gruppe, wurden Mädchen und Jungen getrennt und infolgedessen betitelt als die ,,Schwachen“ gegen die ,,Starken“. Es soll allerdings gesagt sein, dass genau an der Stelle versucht wurde dem entgegenzuwirken. Ich kann mich beispielsweise noch sehr gut an den Zukunftstag erinnern (früher Girlsday). Der Zukunftstag für Mädchen und Jungen ist ein umfassendes Berufsorientierungsprogramm der Schulen und soll nachhaltig dazu beitragen, geschlechtsspezifisches Berufswahlverhalten aufzubrechen. Sus erhalten an diesem Aktionstag Einblicke in verschiedene Berufe, die geeignet sind, das traditionelle, geschlechtsspezifisch geprägte Spektrum möglicher Berufe für Mädchen und Jungen zu erweitern. Hierbei geht es vor allem darum, sich an Berufszweige anzutasten, die man ansonsten nicht in Betracht gezogen hätte. Frauen sollten sich demnach eher den typischen ,,Männerberufen“ orientieren und Männer dem der typischen ,,Frauenberufen“.

Im Praktikum möchte ich mich eher spezialisieren auf die konkreten Kriterien wie z.B Beteilungshäufigkeit, Qualität der Beteiligungen, Unterrichtsstörungen und Notenvergabe.

Ein Gedanke zu „Genderperspektiven“

  1. Hi Nil!

    Dir ist ein großartiger Beitrag gelungen, das Thema „Genderperspektiven“ hast du gut auf den Punkt gebracht!

    Du vergegenwärtigst, dass das Thema „Gender“ und die damit verbundenen Stereotypen eine präsente Problematik darstellt – selbst bei Kindern im grundschulfähigem Alter.
    Deine Erfahrungen, die du in deiner eigenen Schullaufbahn gemacht hast, kann ich nur anhand meiner eigenen Erfahrungen bekräftigen, denn ich konnte ebenso beobachten, dass Mädchen im Sportunterricht oftmals benachteiligt wurden, und das nicht nur indem unfaire Gruppen oder Teams gebildet wurden, denn oftmals war die Aufgabenstellung an die Mädchen eine ganz andere, was für mich immer ein Indiz dafür war, dass meine Klassenkameradinnen im Sportunterricht nicht wirklich ernst genommen wurden.
    Zum Thema Zukunftstag kann ich mich leider nicht äußern, da es auf den Schulen, die ich besucht habe, diesen Tag nur in Form des Girlsday gab, wobei ich mich im Nachhinein darüber freue, dass sowas den Mädchen schon länger angeboten wird, wobei es erfahrungsgemäß oftmals ein Jungenproblem ist, sich beruflich zu orientieren. Das Prinzip, dass sich im Rahmen dieses Aktionstages Frauen „Männerberufen“ und andersrum antasten sollen, finde ich echt super und nennenswert.
    Dass du dir klare Ziele für dein Praktikum setzt ist bemerkenswert, ich kenne dich zwar nicht, bin mir aber sicher, dass du dich auf die von dir genannten Kriterien spezialisieren werden kannst.
    Viel Spaß in deinem zukünftigen Studium und in der Ringvorlesung, die gleich stattfindet 😊,
    Liebe Grüße,
    Benjamin

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