Auf dem Weg zu einer Schule für alle-Rv07

                                             

1.Die Aussonderung von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist im Hinblick auf ihre Persönlichkeitsentwicklung und dem Ausbau ihrer Sozialkompetenzen als kritisch zu bewerten. Durch „Extrabehandlungen“ fühlen sich SuS mit Förderbedarf ausgeschlossen. Eine Kategorisierung innerhalb der Schulwände findet statt, obwohl genau diesem entgegengewirkt werden sollte. Die SuS akzeptieren ihr „Anders-sein“ und hemmen sich systembedingt in der Entfaltung des vorhandenen Potenzials. Viel mehr benötigen SuS mit Förderbedarf Vorbilder, von denen sie lernen können. Dies fördert nicht nur das gemeinsame Miteinander, sondern unterstützt SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf auch bei der Einbettung in das gesellschaftsorientierte Leben.

2.SchülerInnen mit dem Förderschwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklung weisen Schwierigkeiten bei der Erfassung des Unterrichts und alltäglicher Situationen auf. Jedoch ist der Förderschwerpunkt sehr weit definiert. Viel mehr müsste auf den/die SchülerIn eingegangen werden, um persönliche Defizite zu erschließen und somit Kategorisierungen zu vermeiden. Auch könnte man Kontakt zu den Erziehungsberechtigten und ehemaligen Lehrkräften aufnehmen, um den/die SchülerIn individuell bewerten zu können.

3.Das Nähe-Distanz-Prinzip ist meiner Meinung nach eine gute Methode, um mit SuS einer heterogenen Klasse eine emotional stabile Bindung aufzubauen. Auch kann spielerische Unterrichtsgestaltung mit ausgeglichenen Aufgaben bezüglich des Schwierigkeitsgrades hilfreich sein, um jeden einzelnen SuS individuell einzubringen. Somit kann die Differenzierung zwischen SuS mit und ohne Förderbedarf gemindert werden. Gemeinsam, als ein Ganzes können wir die Potenzialentfaltung aller SuS fördern. Denn meistens ist meiner Meinung nach Erfolg von der inneren Einstellung und einem gesunden Selbstbild abhängig. Somit ist ein vielfältiges und gemeinsames Miteinander, einschließlich der Unterstützung vonseiten der Lehrkräfte, ein großes JA in die richtige Richtung.

4.In der Vergangenheit wurden SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen und somit exkludiert. Durch das Konzept der Sonderschule wurden SuS mit Förderbedarf bezüglich ihrer Förderschwerpunkte gefördert. Somit erhielten sie einen Zugang zur Bildung und Gesellschaft.

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