Inklusion – 28.06.2016

Aufgabenstellung:

2. Recherchieren Sie auf der Seite inklusion-online.net einen Artikel zum Umgang mit Heterogenität in der Schule, der Sie thematisch anspricht (es darf auch ein übergreifender Text sein z.B. zu aeblism).

Begründen Sie kurz Ihre Auswahl, fassen Sie die Kernaussagen des Artikels zusammen und nehmen Sie abschließend dazu Stellung – auch mit Blick auf Ihre zukünftige Unterrichtspraxis.

Ich habe mich für Beitrag „Inklusion sexueller und geschlechtlicher Vielfalt: Eine Studie zu Einflussmöglichkeiten pädagogischer Fachkräfte“ auf der Seite „inklusion-online.net“ entschieden. Der Verfasser Ulrich Klocke weist hierbei auf das bedeutsame Problem der Diskriminierung von Homosexuellen, Bi-sexuellen etc. Personen hin.

Ich habe mich für den Text „Inklusion sexueller und geschlechtlicher Vielfalt: Eine Studie zu Einflussmöglichkeiten pädagogischer Fachkräfte“ entschieden, der von Ulrich Klocke verfasst wurde und im März 2014 erschienen ist. Meine Auswahl basiert darauf, dass ich diese Thematik für äußerst spannend und wichtig halte, um jedem/r SchülerIn eine bestmögliche Entwicklung der Persönlichkeit zu ermöglichen, ohne dass sich diese durch ihre sexuelle Orientierung verstecken müssen. Aufgrund der Tatsache, dass viele Schülerinnen und Schüler sich aufgrund ihrer sexuellen Orientierung schämen oder schlicht nicht als Außenseiter wirken wollen, verheimlichen sie dies und dies belastet die betroffenen SuS enorm. Daher wäre es wichtig, dass die SuS Homosexualität etc. als genauso „normal“ wahrnehmen wie Heterosexualität.

Klocke schlägt daher vor einige Methoden anzuwenden um die Diskrimierung zu verhindern und die Inklusion zu ermöglichen ohne, dass die betroffenen SuS etwas zu verheimlichen haben. Eine Methode wäre beispielsweise, dass die SuS frühzeitig mit den verschiedenen sexuellen Orientierungen bekannt gemacht werden.

Meiner Meinung nach sollte man auf jeden Fall versuchen diese Methode anzuwenden, jedoch sollte man sich nicht zuviel Erfolg erhoffen, da SuS welche sich unterscheiden (ganz gleich ob es aufgrund der sexuellen Orientierung oder sonstiges ist) sehr oft ausgegrenzt werden und man kann nichts unternehmen was dieser Ausgrenzung zu 100% entgegenwirkt.

 

„Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht“ – 07.06.2016

Aufgabenstellung:

Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht – eine Herausforderung oder eine Chance?“

Um in naturwissenschaftlichen Fächern, selbst nach mehreren Klassenstufen, weiterhin effektiv den Unterrichtsstoff mitverfolgen zu können bedarf es einer Menge Grundkenntnisse und damit verbundenen Fachbegriffen. Oftmals könnten viele Schüler, meiner persönlichen Erfahrung nach, einen wichtigen Fachbegriff im Chemieunterricht selbst wenige Tage vor der Klausur nicht genau definieren. Da es ihnen schlicht nie richtig erklärt wurde und auch keine einfache Definition in Lehrbüchern vorhanden ist haben es SuS, insbesondere SuS mit einer anderen Muttersprache, sehr schwer den Faden nicht zu verlieren.

Die Lösungsvariante des „Nachfragens“ ist oftmals problematisch, da viele SuS sich schämen vor der Klasse oder sogar persönlich vor dem Lehrer nach einem Fachbegriff zu fragen, da man zumeist das Gefühl hat, dass alle anderen einem sehr weit voraus sind. Daher wäre die Einführung von einfachen Definitionen in Lehrbüchern eine sehr effektive Art und Weise zur Verbesserung des Verständnisses. Somit finden SuS den Anschluss an den Unterricht und SuS, dessen Muterrsprache nicht Deutsch ist, können zusätzlich ihren Wortschatz erweitern.

 

Individualisierender Unterricht – 24.05.2016

Die Vorlesung hat aus schultheoretischer Perspektive auf
individualisierenden Unterricht geblickt.

1. Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen
diese Perspektive eröffnet hat, zusammen.

2. Welchen Beitrag leistet Ihrer Meinung nach eine solche
schultheoretische Sichtweise für die Reflexion des
Umgangs mit Heterogenität im Unterricht?

1) Jeder Mensch entwickelt bereits im frühen Alter seinen eigenen Weg zu lernen und sich Wissen zu erschließen. Der individualisierende Unterricht ist eine Unterrichtsform welche an diesen Gedanken anknüpft. Im Frontalunterricht, welcher im Kontrast zum individualisierenden Unterricht steht, unterrichtet der Lehrer nicht individuell sondern vermittelt das gleiche Wissen an jeden Schüler. Die persönlichen Fähigkeiten und Kenntnisse welche die Schüler besitzen werden hierbei jedoch außen vor gelassen. Hierbei kommt nun der individualisierende Unterricht als Lösungsansatz in den Vordergrund. Dieser soll die Heterogenität der Klasse berücksichtigen und die Selbständigkeit der Schüler fördern. Der Unterrichtstoff wird kleineren Gruppen einzelnd vermittelt statt einer großen Klasse.

2) Persönlich, empfinde ich das Einführung dieser Unterrichtsmethode in unser Schulsystem als dringend notwendig. Viele Lehrer benoten unbewusst ungerecht, da sie oftmals die Tatsache ausblenden, dass nich jeder Schüler in der selben Geschwindigkeit sich den Lernstoff aneignen kann. Dies liegt oftmals an der vorherrschenden Unterrichtsform. In kleineren Gruppen würde es sich wahrscheinlich als viel einfacher darstellen sich auf jeden Schüler individuell zu fokussieren. Dadurch soll der Lernprozess gefördert werden.

„Doppelte Heterogenität“ – 03.05.2016

Aufgabenstellung:

„Diskutieren Sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines ihrer Fächer und stellen sie dies anhand eines konkreten Unterrichtsinhaltes dar“

Das Modell der Doppelten Heterogenität unterteilt die Eigenschaften einer Person in zwei unterschiedliche Bereiche. Veranschauligt wird dies durch zwei Kreise, dem „inneren Kreis“ und dem „äußeren Kreis“. Während der innere Kreis die unveränderlichen Attribute einer Person umschließt wie beispielsweise dessen Geschlecht oder Alter, wird mit dem äußeren Kreis die charakteristischen Merkmale assoziert, wie beispielsweise der finanzielle Stand oder die Bereitschaft zum Arbeiten/Lernen.

Während meines Religionsunterrichts an der Schule, kam es des Öfteren zu Zwischenfällen in denen der Dozent von einem Schüler teilweise sehr aufgebracht kritisiert wurde, da der Lehrer gewisse Bemerkungen gemacht haben soll die der Existenz Gottes widersprechen. Natürlich waren viele Schüler sicherlich der selben Meinung wie der Lehrer oder ihnen war es gleichgültig jedoch darf man auf keinen Fall den Glauben und die Werte eines Schülers außer Acht lassen selbst wenn er sich in der absoluten Minderheit befindet.

Das „Othering“ als Gefahr für begegnungspädagogische Konzepte – 26.04.2016

Aufgabenstellung:

Eine Gefahr begegnungspädagogischer Konzepte ist das „Othering“. Was genau sind die Probleme, und wie werden sie didaktisch erzeugt? Erläutern Sie an einem Beispiel, vorzugsweise aus Ihrer eigenen Schulerfahrung.

 

Unter dem Konzept des „Othering“ versteht man die Gefahr der Distanzierung von einer Gruppe unterschiedlichen Geschlechts, Nationalität, Religionszugehörigkeit usw. und der damit womöglich eingehenden Abwertung dieser Gruppe. Durch die unterschiedlichen Werte welche die verschiedenen Gruppen aufweisen, könnte durchaus der Gedanke einer Art „Überlegenheit“ einer bestimmten Gruppe enstehen. Dadurch werden ebenfalls Stereotypen geschaffen und das „Othering“ behindert hiermit das Ziel der Begegnungspädagogik welche wäre, Toleranz und Verständnis für verschiedene Gruppen zu schaffen.

Ein Beispiel wobei man die Auswirkungen des „Othering“ gut erkennen kann hat sich bei mir in der 7.ten Klasse zugetragen. Wir hatten einen neuen Schüler welcher sichtlich immer sehr fleißig gearbeitet hat und seine Hausaufgaben nie vergessen hatte. Unser Lehrer im Englischunterricht hat nach nur 3 Wochen nachdem der Schüler in unsere Klasse versetzt wurde, aufgehört seine Hausaufgaben zu kontrollieren weil er immerzu meinte, dass dieser sie sowieso bestimmt gemacht hatte. Der Lehrer hat also nach nur 3 Wochen bereits ein bestimmtes Bild von diesen Jungen entwickelt welches ihn als Musterschüler darstellte und hat ihn damit als „Überlegen“ gegenüber den anderen Schülern angesehen. Dies führte dazu, dass womöglich durch Neid, die anderen Schüler anfingen ihm Spitznamen zu geben und sich über ihn lustig zu machen. Die Mitschüler nannten ihn beispielsweise den Liebling des Englischlehrers und man sah ihm an, dass ihn diese dauernden und täglichen Bezeichnungen sehr störten und verunsicherten. Niemand lies eine Gelegenheit aus eine Bemerkung abzugeben wenn unser Lehrer mal wieder nicht über seine Hausaufgaben rüberschaute und das führte letztendlich dazu, dass nur innerhalb von 6 Monaten der Junge wieder (aufgrund von Mobbing) in eine andere Klasse versetzt wurde.

 

 

 

 

 

Umgang mit soziokultureller Heterogenität – 12.04.2016

Aufgabenstellung:

Versuchen Sie Maßnahmen, Projekte oder Initiativen, die sie im schulischen Umfeld zum Umgang mit soziokultureller Heterogenität kennen gelernt haben (in Praktika, Arbeit, eigener Schulzeit o.ä.), zu charakterisieren, entsprechend dem Vergleichsmodell aus der Vorlesung, Folien 9 und 10.
Begründen Sie die Einordnung und bewerten sie die jeweilige Wirkung. 

 

Mit 6 Jahren bin ich mit meiner Familie aus dem Libanon nach Deutschland gezogen und habe meine ersten Erfahrungen mit soziokultureller Heterogenität in der Grundschule gemacht. Aufgrund meiner mangelnden Deutschkenntnisse, sollte ich zunächst nur zwei mal die Woche am Unterricht in meiner eigentlichen Klasse teilnehmen und besuchte die ersten 6 Monate einen Sprachkurs. Der stetige Wechsel zwischen der Teilnahme am Sprachkurs und der Teilnahme am Unterricht meiner Klasse war für mich rückblickend sehr hilfreich, da ich die Möglichkeit hatte meine erworbenen Deutschkenntnisse auch anzuwenden und dadurch soziale Kontakte zu knüpfen. Im Sprachkurs habe ich mit vielen Kindern aus beispielsweise China, Russland und der Türkei, an meiner Sprache gearbeitet. Dieses Konzept, welches ich der Interkulturellen Pädagogik zuordnen würde, brachte meiner Meinung nach viele Vorteile mit sich, da es uns Kindern von früh auf Toleranz nahe gebracht hat. Man hat auch sehr bewusst Kinder aus verschiedenen Ländern zusammen unterrichtet um diese gegenseitige Akzeptanz schon von früh auf zu unterstützen. Nur ein halbes Jahr nach meiner Einschulung in Deutschland wurde ich frühzeitig vom Sprachkurs entlassen, da meine Lehrer meinten, dass mein Deutsch bereits sehr gut sei. Meiner Meinung nach hat die Tatsache, dass ich zu der Zeit bereits einige Freundschaften mit Kindern geschlossen habe welche die Sprache viel besser beherrschten als ich einen wichtigen Teil zu meinem Lernprozess beigetragen.

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