Interreligiöse Konflikte im Religionsunterricht

Die Begegnungspädagogik gewinnt durch die hohe Zuwanderung in letzter Zeit an starke Relevanz. Aus dem Grund, dass Menschen mit unterschiedlichen Kulturen, Weltanschauungen und Religionsansichten zusammen kommen. Deswegen ist es wichtig ein begegnungspädagogisches Setting zu schaffen, wo die Angst über das „Fremde“ bekämpft wird. Dieses sei machbar, indem wir die sogenannten Stereotypen nicht zulassen und einen Raum schaffen, in dem man sich produktiv über seine Kultur, Weltanschauung und Religion austauschen kann ohne dabei verurteilt zu werden. Dieser Prozess könnte Probleme hervorrufen, weil z.B die Weltanschauung, der anderen nicht sofort verstanden werden kann.

In meiner Schulzeit hatte ich von der 6-10.Klasse Religions Unterricht. Dort habe ich verschiedene Religion kennen gelernt wie z.B Christum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus. Wir haben uns viel mit den verschiedenen Religionen auseinandergesetzt, weil in meiner Klasse überwiegend Leute mit Migrationshintergrund waren. Rückblickend war mein Religionsunterricht sehr prägt für mich, weil ich viele verschiedenen Kulturen, Weltanschauung und Religion kennenlernen dürfte und ich, nach meiner Meinung, dadurch ein Mensch geworden bin, der keine Angst hat neue Kulturen, Weltanschauung und Religion zu akzeptieren. Die Kernaussage aus meinem Religionsunterricht war,, Jeder Mensch darf Glauben, was er möchte“.

Mein Praktikum möchte ich gerne beobachten, wie Lehrkräfte den Religionsunterricht SuS näher bringen, obwohl die SuS keine Religion zugehören. Des Weiteren würde es mich interessieren, wie Lehrerkräfte Vorurteile gegenüber gewissen Religion beseitigen möchten.

Mehrsprachigkeit und Deutschunterricht

In der Vorlesung über ,, Mehrsprachigkeit und Deutschunterricht“ wurde der Begriff Seiteneinsteiger und das Bremer Konzept für schulische und sprachliche Integration erklärt. Der Begriff ,, Seiteneinsteiger“ bezeichnet neue zugewanderte Kinder und Jugendliche ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen, die möglich schnell in den Schulen eingegliedert werden. Die schnelle Eingliederung erfolgt, weil in Bremen Schulpflich laut dem Gesetzt herrscht. Damit die SuS zügig am Regelunterricht teilnehmen können existiert in Bremen das teilintegrative Modell. Das bedeutet, dass die SuS die wenig oder keine Deutschkenntnisse besitzen einen Vorkurs ein Jahr lang besuchen und danach am Regelunterricht teilnehmen müssen. Des Weiteren gibt es Alphabetisierungskurse für SuS, die überhaupt nicht literarisiert wurden.

In meiner ehemaligen Schule hatte ich keine Praxiserfahrung mit der Sprachförderung von Seiteneinsteigern und Seiteneinsteigerinnen. Jedoch konnte ich durch meinen Cousin, der ein Seiteneinsteiger ist Einblicke in den Bereich gewinnen. Er besucht an einem Hamburger Gymnasium an einen Vorkurse für maximal ein Jahr. Allerdings nimmt er schon teilweise am Regelunterricht teil wie z.B in Mathe, Englisch und Sport. In dem Vorkurs kriegen die SuS nicht die gleichen Aufgaben, da einige schneller Lesen oder Schreiben beherrschen. Zum Beispiel kriegt mein Cousin mehr Grammatik Hausaufgaben, da er in diesen Themen Bereich noch Schwierigkeit hat. Er sagt von sich aus, dass er in dem Regelunterricht viel mehr sprachlich lernt. Aus dem Grund, dass in den Vorkursen alle noch kein Deutsch können und somit keine Unterhaltung führen können.

Eine Unterrichtsaufgabe im Fach Darstellendes Spiel könnte sein, dass die neu zugewanderte SuS mit den SuS aus dem Regelunterricht sich ein Pantomime Stück ausdenken.  Diese Übung finde ich gut, weil die SuS  ohne gesprochenes Wort auskommen müssen, sodass sie nur durch Gestik und Mimik ihr Stück vermitteln müssen. Dabei lernen die SuS, dass Kommunikation auch ohne Sprache entstehen. Dadurch fällt die Sprachbarriere zwischen den neu zugewanderten SuS und den SuS aus dem Regelunterricht weg.