Immer häufiger berichten verschiedenste Medien, dass es ein Problem auf deutschen Schulen gibt. Es sind die Jungen. Diese haben gegenüber den Mädchen Schwierigkeiten, sich im Schulalltag zurecht zu finden. So gehen sie weniger gerne zur Schule und fühlen sich häufig von der Lehrkraft benachteiligt. Wenn man sich anschaut, wer welche Abschlüsse gemacht hat, fällt auf, dass Mädchen häufiger die Schule mit dem Abitur beenden als Jungen.
Also woran liegt das?
Ich denke, dass die unterschiedlichen Ansprüche die an die beiden Geschlechter gestellt werden, maßgeblichen Einfluss auf das Verhalten vieler Jungs und Mädchen haben. Während das „ideale“ Mädchen still und strebsam ist, ist der „ideale“ Junge eher das Gegenteil. Jungs seien eben wild, unkonzentrierter und können sich nicht so gut konzentrieren. Das sei ja aber auch nicht schlimm. Sind eben Jungs. Während das Rollenbild der Mädchen optimal in den Schuldtrieb passt, ist das bei den Jungen eher nicht so. Fächer in denen sie von Natur aus gut sein sollen, sind Mathe und andere Naturwissenschaften. Künstlerische Fächer sind „Mädchenfächer“. Gleichzeitig sollen sie nicht zu gut sein. Sonst ist man ja ein Streber.
Diese Stereotype sollte man als Lehrer überwinden, da sie sich negativ auf die Entwicklung der Schüler und Schülerinnen auswirken. Viel mehr sollte man zeigen, dass man alle SchülerInnen gleich behandelt und nicht der Meinung ist, dass die Hälfte der Klasse den Schulstoff sowieso nicht beherrschen kann. Ich denke, dass die SchülerInnen eine solche Einstellung beim Lehrer bemerken und sich dann auch dementsprechend verhalten.