12. Vorlesung:

Wie kann sich religiöse Diversität in der Schule positiv abbilden ohne in “religiöses Othering” zu verfallen?

Der Begriff Othering ( „andersartig“) bezeichnet die Differenzierung  und Distanzierung der Gruppe, der man sich zugehörig fühlt (Eigengruppe), von anderen Gruppen. Othering bedeutet also, sich mit anderen zu vergleichen, sich von ihnen abzuheben und zu distanzieren, wobei die Vorstellung existiert, dass Menschen und Gesellschaften sich durch deren Lebensform, Kultur oder andere Merkmale von der eigenen sozialen Gruppe erheblich unterscheiden.

Man sollte den Schülerinnen und Schülern schon im Jungen Alter klar machen, dass die Religion nicht einen Menschen ausmacht und man sich aufgrund unterschiedlicher Religionen nicht von anderen Menschen oder Religionsgruppen anheben sollte! Daher kann man schon in der Grundschule im Religionsunterricht bewusst darauf eingehen und über die verschiedenen Religionen unterhalten und besprechen welche Religion was ausmacht. So können die Kinder sich ebenfalls einbringen und eventuell über ihre Religion berichten. So kann man gemeinsam Unterschiede und Gemeinsamkeiten heraussuchen und die Lehrperson sollte als neutrale Person am Geschehen teilnehmen und die SchülerInnen unterstützen. Rassismus oder Religionskonflikte müssen von Anfang an bekämpft und vermieden werden! Alle Menschen sind besonders, gerade durch die Vielfalt die uns Menschen ausmacht!

Ein Gedanke zu „12. Vorlesung:“

  1. Liebe Vanessa,

    in deinem ersten Abschnitt erläuterst du die Definition des Begriffes „Othering“. Dazu möchte ich sagen, dass mir deine Erläuterung sehr gut gefällt. Du stellst klar und deutlich dar, was der Begriff meint.
    In dem zweiten Abschnitt gehst du dann auf die Praxis innerhalb des Unterrichts ein. Ich stimme dir zu, dass von Anfang an offen und wertschätzend mit allen Religionen umgegangen werden sollte. Pädagogen und Lehrkräfte sollten zudem darauf achten, dass die im Land vorherrschende bzw. meist verbreitete Religion nicht im Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehen steht oder sogar bevorzugt wird. Nur wenn von Beginn an eine Haltung vermittelt wird, die den Kindern zeigt, dass es nicht nur die EINE Religion gibt, sondern viele verschiedene, kann eine wertschätzende Haltung entstehen. Dazu sollte es im Unterricht immer ein vielfältiges Angebot geben, bei dem verschieden Religionen thematisiert werden. Ich stimmt dir also in deiner Darstellung zu.

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