Die Berücksichtigung der sprachlichen Heterogenität ist wichtig, da die Schüler
sich auf die fachlichen Inhalte kozentrieren müßen und die sprachliche Barriere
zusätzliche Schwierigkeiten bereitet. In diesem Fall haben die Kinder gleichzeitige
Herausforderung, sich richtig auf Deutsch auszudrücken und Fachbegriffe zu
lernen. Die Lösung liegt eindeutig in außerschulischen Sprachentwicklung, da
Ansonsten die Kinder ohne Migrationshintergrund mit Hilfen wie Beispiel-
Sätze, Lückensätze usw, auf Dauer unterfordert wären.
Stilistische Auflockeungs des Unterrichts ist jedoch, wie wir an der Reaktion der
Schüler gesehen haben, ist unabhängig von der Muttersprache der Schüler eine
willkommene Abwechselung. Dazu kommt die Frage, ob die Vielzahl der
Fachbegriffe, die nur 1 Mal verwendet werden, sinnvoll ist, da die
Wahrscheinlichkeit, daß die nicht von den Schülern nicht aufgenommen werden
sehr hoch ist. Ist es nicht sinnvoller, die Menge der Fachbergiffe in dieser
Schulphase auf die wichtigsten zu beschränken?
Hallo Olga!
Ich sehe die Sache eigentlich ähnlich wie du. Auch in meiner Schulzeit (ohne Migrationshintergrund) hatte ich oft Probleme mit den naturwissenschaftlichen Fachbegriffen. Für Kinder, die schon im alltäglichen Sprachgebrauch Probleme haben, ist dies wie du schon sagst eine ernorme Herausforderung. Wie du auch betont hast, bleibt auch immer die Frage im Raum, ob es sinnvoll ist, wirklich alle Fachbegriffe zu lernen. Die offene Frage am Ende deines Beitrages finde ich interessant. Allerdings glaube ich, dass es schwieirg wäre dies durchzusetzen. Die Fachbegriffe, die meist im Sek II Bereich verwendet werden, sind bereits reduziert und in den folgenden Jahren, soll die Wissenschaftlichkeit des Faches ja immer wichtiger werden, was die Fachbegriffe begründet.
Dennoch ist die sprachliche Heterogenität sehr wichtig und die einzige Lösung liegt tatsächlich im außerschulischen Bereich. Man darf eben nicht unterschätzen, dass sich viele Schüler auch langweilen, wenn es zu leicht wäre.
Liebe Olga,
ich stimme Dir vollkommen zu, dass die Berücksichtigung der sprachlichen Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht sehr wichtig ist. Auch ist hierbei sicher das außerschulische Lernen äußerst wichtig. Man sollte jedoch meines Erachtens auch innerhalb der Schule versuchen, sprachliche Lücken zu schließen, da nicht grundsätzlich davon ausgegangen werden kann, dass dies ausschließlich im außerschulischen Bereich geleistet werden kann, ansonsten wäre es vermutlich gar nicht erst zu den sprachlichen Defiziten gekommen.
Hinsichtlich der Sprachkenntnisse ist auch festzustellen, dass nicht ausschließlich Kinder mit Migrationshintergrund Defizite aufweisen können und im Umkehrschluss auch nicht alle Kinder mit Migrationshintergrund Probleme in dieser Hinsicht haben.
Was die Fachbegriffe im naturwissenschaftlichen Unterricht angeht, so denke ich, dass bei einer guten Erklärung durch die Lehrkraft und einer häufigen Wiederholung der Begriffe, jedes Kind die gleiche Chance hat, diese Fachausdrücke zu verstehen und zu nutzen. Ich sehe darin eher eine „gemeinsame Sprache“, aber eben nur sofern die Begriffe ausreichend eingeführt werden.