Archive for Juni, 2014

Aufgabe zum 09. Vorlesungstermin

Donnerstag, Juni 19th, 2014

Ermitteln Sie in einer Lehrbuchreihe Ihrer Wahl Aufgaben, die Ihrer Ansicht nach besonders Jungen oder besonders Mädchen ansprechen. Versuchen 
Sie diese Aufgabe(n) mit einer umgekehrten Gender-Orientierung umzuformulieren.

Meiner Meinung nach ist es nicht sinnvoll geschlechterspezifische4 Schulbüchr zu verwenden. In einem Schulbuch sollten sowohl Aufgaben für Jungen als auch für Mädchen enthalten sein. Es ist selbstverständlich nicht schlimm wenn einige Aufgaben eher Jungen und einige eher Mädchen ansprechen,das ist völlig normal. Doch ein Buch danach auszurichten nur ein geschlecht anzusprechen ist nicht sinnvoll.

Wenn man den Blick auf Bücher der Naturwissenschaften legt,ist auffällig das die Aufgaben sehr gut strukturiert werden und beide Geschlechter zu gleichen Teilen ansprechen. Es werden geschlechterunspeziefische Aufgaben gegeben die nicht darauf aus sind ein bestimmtes Interessentenfeld anzusprechen ´sondern das Können der Schüler und ihr Verständnis fordert. Dies sollte meiner Meinung nach in allen Fächern für Schulbücher der Fall sein.

Man sollte das Interessengebiet nicht nur auf eingengeschlechtliche Interessenfelder setzten sondern sich darauf konzentrieren den Horizont und das Wissen der Schüler großflächig zu erweitern. Jeder Mensch entwickelt eigene Interessen und nicht immer bedeuten „weibliche“  Themen, dass man damit nur Mädchen anspricht oder andersherum. Die Vielfalt des Angebots und der Ausarbeitungen der Aufgaben macht den Unterschied.

 

Beitrag zur 8. Vorlesungsaufgabe

Freitag, Juni 13th, 2014

Wilfried Bos stellt in der Begleituntersuchung zu IGLU 2003 fest, dass Jungen sich in der Tendenz – im Vergleich mit der weiblichen Gleichaltrigengruppe – signifikant weniger sicher in Schule fühlen, deutlich weniger gerne zur Schule gehen und eindeutig häufiger das Gefühl haben, dass sich die Lehrkräfte nicht/wenig um sie kümmern. Wie erklären Sie sich diese Ergebnisse und wie könnte man diese Situation verbessern?

Es gibt viele mögliche Ursachen dafür,dass sich Jungen in der Schule unwohler fühlen als Mädchen.Jedoch ist es wichtig anzumerken,dass sich sowohl Jungen als auch Mädchen in der Schule unwohl fühlen können. Ein Grund kann sein,dass in deutschen Schulen,ob Grundschule oder Weiterführende Schule der Anteil an weiblichen Lehrkräften deutlich höher ist als der der männlichen. Kinder brauchen und wollen in den ersten Schuljahren Bezugspersonen an die sie sich halten können,die bei Fragen für sie da sind und zu denen sie aufblicken können. Jeder SuS hat in der Schule eine Lehrkraft von der man sich Eigenschaften aneignen möchte,zu der man aufblickt. Das ist unabhängig davon,ob man einmal selbst den Lehrberuf ergreifen möchte,das ist ein ganz normaler Prozess des Erwachsenwerdens.

Mädchen sind im Gegensatz zu Jungen in der Schule in den ersten Jahren oft wesentlich mehr auf ihren Lernerfolg fixiert. Sie sind oft zielstrebiger und möchten gerne „glänzen“. Bei Jungen setzt dieser Wunsch oft anders bzw später ein. Sie interssieren sich wenig für allgemeine Themen des Lehrplans die oft nur bei den Mädchen Anklag finden.

Eine Dauerhafte Lösung für dieses Problem wäre es einerseits, mehr männliche Lehrkräfte schon in den frühen Schuljahren zu beschäftigen,als auch den Lehrplan und den Umgang mit den Schülern zu ändern. Wenn der Lehrplan vorsieht, Themen sowohl interessant für Jungen als auch für Mädchen zu gestalten ist die Entfaltungsmöglichkeit der Interessen beider Geschlechter viel größer. Mädchen kommen oftmals sehr wenig mit reinen Jungen Interessen zusammen. Beides zu fördern kann meiner Meinung nach die Horizonte sehr für beide Interessensgebiete erweitern und den Austausch und das Zugehörigkeitsgefühl der Schüler stärken.

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