Aufgabe zum 11. Vorlesungstermin

2. Juli 2014

Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge?

ODER

Sollte Mathematikunterricht weiter an einer alltagsweltlichen Öffnung festhalten?

Formulieren Sie eine Antwort – mit Argument und Implikationen (Ihrer Antwort)!

 

Antwort:

Man lernt in der Schule nicht nur Fächer man lernt vieles über Menschen. Es ist sehr wichtig das das jedem/jeder SuS klargemacht wird. Schule ist keine Institution die einfach nur Stoff an Menschen vermitteln soll damit sie fit für einen zukünftigen Beruf gemacht werden.

SuS bekommen Vorurteile und Stereotypen eingeprägt und werden häufig danach behandelt. Man sagt Mädchen seien nicht gut in Mathe und Jungs nicht gut in Sprachen.  Wenn man sich nun der Frage widmet ob Unterschiede in den Leistungen der SuS im Matheunterricht ausschlaggebend für Besorgnis seien ist wohl eher die Frage wichtig wo die Richtlinien der Beurteilung gesetzt sind. Was sind die Erwartungen? Erwartet man ein einheitliches Verständnis? In jedem Schulfach gibt es Unterschiede in der Leistungsstärke der SuS, das ist völlig normal.

Der einzige Grund zur Sorge sollte sein wie man den Unterricht so gestalten kann das diese Frage nicht auftritt. Wenn man einen einheitlichen Leistungsstand erwirken will muss man sich dem Tempo jedes einzelnen Schülers anpassen. Das ist unmöglich. Man sollte sich darauf konzentrieren die SuS zu fördern die Schwächen aufweisen und Förderangebote einrichten.


Aufgabe zum 09. Vorlesungstermin

19. Juni 2014

Ermitteln Sie in einer Lehrbuchreihe Ihrer Wahl Aufgaben, die Ihrer Ansicht nach besonders Jungen oder besonders Mädchen ansprechen. Versuchen 
Sie diese Aufgabe(n) mit einer umgekehrten Gender-Orientierung umzuformulieren.

Meiner Meinung nach ist es nicht sinnvoll geschlechterspezifische4 Schulbüchr zu verwenden. In einem Schulbuch sollten sowohl Aufgaben für Jungen als auch für Mädchen enthalten sein. Es ist selbstverständlich nicht schlimm wenn einige Aufgaben eher Jungen und einige eher Mädchen ansprechen,das ist völlig normal. Doch ein Buch danach auszurichten nur ein geschlecht anzusprechen ist nicht sinnvoll.

Wenn man den Blick auf Bücher der Naturwissenschaften legt,ist auffällig das die Aufgaben sehr gut strukturiert werden und beide Geschlechter zu gleichen Teilen ansprechen. Es werden geschlechterunspeziefische Aufgaben gegeben die nicht darauf aus sind ein bestimmtes Interessentenfeld anzusprechen ´sondern das Können der Schüler und ihr Verständnis fordert. Dies sollte meiner Meinung nach in allen Fächern für Schulbücher der Fall sein.

Man sollte das Interessengebiet nicht nur auf eingengeschlechtliche Interessenfelder setzten sondern sich darauf konzentrieren den Horizont und das Wissen der Schüler großflächig zu erweitern. Jeder Mensch entwickelt eigene Interessen und nicht immer bedeuten „weibliche“  Themen, dass man damit nur Mädchen anspricht oder andersherum. Die Vielfalt des Angebots und der Ausarbeitungen der Aufgaben macht den Unterschied.

 


Beitrag zur 8. Vorlesungsaufgabe

13. Juni 2014

Wilfried Bos stellt in der Begleituntersuchung zu IGLU 2003 fest, dass Jungen sich in der Tendenz – im Vergleich mit der weiblichen Gleichaltrigengruppe – signifikant weniger sicher in Schule fühlen, deutlich weniger gerne zur Schule gehen und eindeutig häufiger das Gefühl haben, dass sich die Lehrkräfte nicht/wenig um sie kümmern. Wie erklären Sie sich diese Ergebnisse und wie könnte man diese Situation verbessern?

Es gibt viele mögliche Ursachen dafür,dass sich Jungen in der Schule unwohler fühlen als Mädchen.Jedoch ist es wichtig anzumerken,dass sich sowohl Jungen als auch Mädchen in der Schule unwohl fühlen können. Ein Grund kann sein,dass in deutschen Schulen,ob Grundschule oder Weiterführende Schule der Anteil an weiblichen Lehrkräften deutlich höher ist als der der männlichen. Kinder brauchen und wollen in den ersten Schuljahren Bezugspersonen an die sie sich halten können,die bei Fragen für sie da sind und zu denen sie aufblicken können. Jeder SuS hat in der Schule eine Lehrkraft von der man sich Eigenschaften aneignen möchte,zu der man aufblickt. Das ist unabhängig davon,ob man einmal selbst den Lehrberuf ergreifen möchte,das ist ein ganz normaler Prozess des Erwachsenwerdens.

Mädchen sind im Gegensatz zu Jungen in der Schule in den ersten Jahren oft wesentlich mehr auf ihren Lernerfolg fixiert. Sie sind oft zielstrebiger und möchten gerne „glänzen“. Bei Jungen setzt dieser Wunsch oft anders bzw später ein. Sie interssieren sich wenig für allgemeine Themen des Lehrplans die oft nur bei den Mädchen Anklag finden.

Eine Dauerhafte Lösung für dieses Problem wäre es einerseits, mehr männliche Lehrkräfte schon in den frühen Schuljahren zu beschäftigen,als auch den Lehrplan und den Umgang mit den Schülern zu ändern. Wenn der Lehrplan vorsieht, Themen sowohl interessant für Jungen als auch für Mädchen zu gestalten ist die Entfaltungsmöglichkeit der Interessen beider Geschlechter viel größer. Mädchen kommen oftmals sehr wenig mit reinen Jungen Interessen zusammen. Beides zu fördern kann meiner Meinung nach die Horizonte sehr für beide Interessensgebiete erweitern und den Austausch und das Zugehörigkeitsgefühl der Schüler stärken.


Aus welchen Gründen ist Inklusion im Kontext der Schule besonders umstritten und wie positionieren Sie sich hierzu?

30. Mai 2014

Ziel der Inklusion ist es ein Gemeinsames Leben,Lernen zu ermöglichen. Grenzen sollen gebrochen werden. Den Gedanken der Inklusion gibt es schon lange,jedoch war die Umsetzung durch das bestehende Schulsystem erschwert. Nun wird vermehrt versucht Inklusion in Schulen einzuführen und sowohl Schüler,Eltern und Lehrer damit vertraut zu machen.Jedoch trifft das Vorhaben, eine grenzenfreie Gemeinschaft zum Leben und Lernen zu finden nicht bei jedem auf Zustimmung. Viele Eltern haben Sorgen, dass ihre Kinder beeinträchtigt werden wenn sie in dieser Form in gemischten Gruppen lernen sollen. Sowohl Kinder mit, als auch ohne Behinderung haben Schwierigkeiten damit umzugehen. In Deutschland unterliegt  jedes Kind der Schulpflicht,aber heißt das auch das jedes Kind gleich lernen kann und will?

Meiner Meinung nach ist die Umsetzung der Inklusion wesentlich problematischer und kritischer zu betrachten als die BefürworterInnen es darstellen. Mit den neuen System des gemeinsamen Lernens stellt sich dauerhaft und immer wiederkehrend die Frage,was der richtige Standard für die Kinder ist. An welchem Punkt sind sie unter oder überfordert? Diese Frage ist nie richtig beantwortbar,da immer wieder andere Kinder kommen und jedes von ihnen auf seine Weise das Lernen lernt. Ich bin der Meinung,dass Kinder gemeinsam auf  ihren Stärken entsprechend auf einem Niveau lernen sollten. Man sollte ihnen die Möglichkeit geben verbessern zu können wenn sie es wollen. Die Art alle Kinder in einen gemeinsamen Pool zu werfen und zu hoffen das ein Ergenbis dabei herauskommt,kann auf die Dauer nicht gut gehen. Die „Trennung“ in verschiedene Schulsysteme bedeutet nicht das das eine Kind „dümmer“ ist als das andere,oder weniger wert. Es gibt eben einige die anders oder langsamer lernen als andere,dass macht sie deshalb aber nicht schlechter. Ich denke das dieses Thema ein sehr intensives und schwer zu diskutierendes ist und das man es anhand einer solchen Aufgabe nur anreißen kann.


Beitrag zum 5. Vorlesungstermin: Umgang mit Heterogenität in der Schule – Naturwissenschaftlicher Unterricht

22. Mai 2014

Diskutieren Sie, wieso ist die Berücksichtigung der sprachlichen Heterogenität der Klassen in Chemieunterricht/naturwissenschaftlichen Unterricht  wichtig.
Ziel des naturwissenschaftlichen Unterrichts ist es, auch die Fachsprache des Faches zu lernen. Ist hier Sprache gleich Sprache?

Im  Naturwissenschaftlichen Unterricht in der Schule ist es in erster Linie für den Lehrkörper wichtig, die sprachlichen Kompetenzen der Schüler zu kennen. Es ist sowohl für Schüler mit Deutsch als Muttersprache, als auch für Schüler die Deutsch erst im Verlauf ihrer Schulzeit lernten,schwierig Fachbegriffe schnell zu lernen und zu verinnerlichen,vor allem in Naturwissenschaftlichen Fächern. Im NW-Unterricht werden Schüler regelmäßig mit einer Vielzahl von neuen Fachbegriffen konfrontiert und müssen sie direkt verstehen und mit ihnen arbeiten. Die Lehrbücher sind voll von neuen Begriffen,oft ohne weitere Erläuterungen. Die Hälfte aller Fachbegriffe kommt nur ein einziges mal im Buch vor.

Ohne das Wissen um die Kompetenzen der SchülerInnen,kann weder Unterricht konzipiert, noch ein Lernerfolg garantiert werden. Der Lehrer oder die Lehrerin hat weder Zeit noch Mittel jedem Schüler oder jeder  Schülerin einzeln Hilfestellung bei er Erklärung der Worte zu leisten.In den Naturwissenschaften handelt es sich nicht um „simple“  Umgangssprache,sondern um Fachsprache!

Aus diesem Grund,  ist es in erster Linie sehr wichtig, dass die Absprache zwischen den Lehrkräften und ihre Anforderungen an die Schüler abgesprochen und angeglichen werden, sodass eine einheitliche Art zu lernen und üben während des Unterricht gegeben ist und nicht zusätzlich zu unterschiedliche Anforderungen von Lehrkrft zu Lehrkraft an die Schüler gestellt werden und zu Überforderung und Resignation seitens der Schüler führen kann.Im NW-Unterricht geht es meiner Meinung nach nicht darum Fachtermini korrekt zu benutzen sondern unhanhängig von Biologie, Physik oder Chemie ein allgemenies Verständnis für das Fach zu erlangen, dass vom Lehrer mit Geduld und Üben mit den Schülern unterstrichen wird.


(schul-)pädagogische Reaktionsformen auf zuwanderungsbedingte kulturelle Heterogenität in Deutschland – im Laufe der historischen Entwicklung der letzten 60 Jahre

2. Mai 2014

Seit 1945 kamen Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen nach Deutschland:  Zuerst waren es Flüchtlinge,vertrieben aus den osteuropäischen Gebieten zwischen 1945 und 1963.  Dazu kamen zwischen 1950 und 1973 die Gastarbeiter und Gastarbeiterinnen. Sie kamen nach Deutschland im Rahmen des sogenannten Anwerbeabkommens der Bundesrepublik mit mehreren Ländern wie Tunesien,Italien, Spanien,Griechenland, Portugal und Jugoslawien, um den Mangel an Arbeitskräften aufzufangen.

Zuerst wurden größtenteils männliche Arbeiter geworben, die nach einer zeitlich begrenzten Frist wieder in ihre Herkunftsländer zurückgehen sollten. Diese Fristen wurden jedoch nach einiger Zeit, aufgrund des Bedarfs der Arbeitsgeber und Arbeitnehmer ausgesetzt und die Arbeiter blieben in Deutschland. Sie begannen ihre Familien nach Deutschland zu holen und ließen sich nieder.

Insgesamt stellten 2010 alle Menschen in Deutschland mit Migrationshintergrund , ob angeworbene Arbeiter mit ihren Familen, Flüchtlinge oder Auswanderer aus Krisengebieten fast ein Fünftel der Gesamtbevölkerung dar.

Diese Internationalisierung stellte auch die Pädagogik vor die verschiedensten,da durch die Beschlüsse der KMK auch für ausländische Kinder die Schulpflicht galt. Durch die neugeborenen Kinder und die mitgebrachten Familien der Arbeiter mussten in der Schule neue Konzepte des Lernens und Lehrens gefunden werden,da man mit sprachlicher, kultureller und ethnischer Heterogenität um gehen musste. Man wollte ihnen eine gute Bildung und berufliche Zukunft ermöglichen. Die ersten Grundstrukturen „Internationaler Erziehung“ sahen eine Doppelstragie voraus: Die ausländischen Kinder sollten einerseits in die Deutschen Schulen integriert werden mit Hilfe von Integrations,- und Deutschunterricht und Konfliktpädagogik, andererseits sollte aber auch die Nähe zu ihrer eigenen Kultur und ihrem Herkunftsland erhalten bleiben, für den Fall einer Rückkehr.

Bis Heute ist das Feld des „interkulturellen Lernens“ sehr aktuell und viel diskutiert. Es ist eine Entwicklung die vorsieht zu Erkennen und zu Verstehen das Schüler sowohl die Kultur und Sprache  ihres Herkunftslandes, als auch die deutsche, respektieren lernen sollen. Es soll ihnen die Möglichkeit gegeben werden, sich selbst zu öffnen, sich reflektieren zu lernen und sich fremdkulturellen Mustern und Traditionen ebensowenig zu verschließen wie den hierzulande heimischen. Diese Art der Offenheit für Selbst,- und Fremndwahrnehmung stellt Lernende und Lehrende vor gewaltige Aufgaben, die es gilt sowohl im privaten als auch im schulischen Alltag zu meistern und wird auch in Zukunft sehr interessant sein.

 

 

 


Hallo Welt!

28. April 2014

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